Verkehrslandeplatz Essen/Mülheim


Der Flughafen Essen/Mülheim wurde 1925 erbaut. Er liegt an der Grenze zwischen Essen und Mülheim an der Ruhr im Südwesten des Ruhrgebiets.
Im Jahr 1935 wurde er als Zentralflughafen des Ruhrgebiets ausgebaut. Von hier aus wurden Flüge in fast alle europäischen Großstädte angeboten. Der Flughafen Düsseldorf wurde von hier aus mit verwaltet.
Nach dem 2. Weltkrieg richteten die Alliierten hier ihren Reparaturflughafen ein, da Essen-Mülheim klimatisch besser liegt als Düsseldorf (meist nebelfrei). Düsseldorf wurde so zum Zentrum der zivilen Luftfahrt.
Der Flughafen verfügt über eine 1.553 m lange befestigte Start- und Landebahn und ist mit einer Befeuerungsanlage versehen. Es wird nach Sichtflugregeln geflogen. Auf dem Flughafen ist die "Allgemeine Luftfahrt" zuhause. Linienflugverkehr und Charterflugverkehr gibt es in Essen/Mülheim nicht.
Angeboten werden:
- Geschäftsflüge
- Ausbildungsflüge
- Ambulanzflüge
- Sport- und Segelflüge
Jährlich finden rund 50.000 Flugbewegungen statt und 50.000 Passagiere werden befördert. 20.000 Starts und Landungen werden von Ausbildungsflügen ausgeführt. Offiziell wird der Flughafen Essen-Mülheim als "Verkehrslandeplatz" bezeichnet.
Das markanteste Merkmal des Flughafens ist die grüne Luftschiffhalle in der die Prallluftschiffe der WDL-Luftschiffgesellschaft mbH (Inh.: Theodor Wüllenkemper) gefertigt werden. Der Jungfernflug des ersten Luftschiffes, Typ WDL 1, war 1972. Die WDL ist heute der weltweit einzige Hersteller "großer" Prallluftschiffe. Zur Zeit sind 4 Luftschiffe im Einsatz, die regelmäßig für die Werbung großer Firmen in der ganzen Welt genutzt werden.
Am Flughafen Essen/Mülheim hat die Westdeutsche Luftwerbung GmbH & Co. KG ihren Sitz. Weiterhin ist die WDL Flugdienst GmbH beheimatet.
Siehe auch: Liste der Verkehrsflughäfen