Dieter Oesterlen
Dieter Oesterlen (* 5. April 1911 in Heidenheim an der Brenz, † 6. April 1994 in Hannover) war ein deutscher Architekt und Hochschullehrer.
Leben
Dieter Oesterlen wurde nach einem Architekturstudium in Stuttgart und Berlin (hier bei Hans Poelzig) selbständiger Architekt in Berlin und ab 1945 in Hannover. 1953-1976 lehrte er als Professor für Entwerfen und Gebäudekunde an der Technischen Hochschule Braunschweig. Er gehörte "zu den einflussreichsten und meistbeschäftigten Architekten nach 1945 in Hannover (H. Knocke, S. 272) und war verantwortlich für den Wiederaufbau bzw. die Neukonzeption zahlreicher Bauwerke in der niedersächsischen Landeshauptstadt nach dem 2. Weltkrieg. Sein Grab befindet sich auf dem Stadtfriedhof Engesohde (Abteilung 1) in Hannover.
Bauwerke
- 1946-52 Neueinrichtung der Marktkirche Hannover
- 1948 Café Kröpcke in Hannover (nicht erhalten)
- 1949-55 Funkhaus am Maschsee in Hannover (mit F.-W. Kraemer und G. Lichtenhahn)
- 1955-57 Martinskirche in Hannover-Linden
- 1955/56 Tropenhaus im Zoo Hannover
- 1957-62 Umbau des Leineschlosses zum Sitz des Niedersächsischen Landtags
- 1961-64 Soldatenfriedhof am Futapass in Italien
- 1962-65 Historisches Museum in Hannover
- 1980-83 Deutsche Botschaft in Buenos Aires
- 1985 Zuschauerraum im Opernhaus Hannover
- 1989-91 Neue Wasserkunst am Friederikenplatz in Hannover
Literatur
- Dieter Oesterlen: Bauten und Texte 1946-1991. Tübingen: Wasmuth 1992.
- Helmut Knocke in: Hannoversches biographisches Lexikon. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Hannover: Schlüter 2002, S. 273-274.