Hattrick
Unter einem Hattrick (eigentlich Hat Trick) versteht man in einigen Sportarten – vorrangig aber im Fußball und im Eishockey – das Erzielen von drei aufeinanderfolgenden Toren durch denselben Spieler in einem Spielabschnitt (z.B. Halbzeit, Spiel-Drittel), ohne dass zwischenzeitlich ein anderer Spieler trifft. Je nach Sportart und Sprachraum ist teilweise auch lediglich das Erzielen von drei Toren durch denselben Spieler innerhalb eines Spiels gemeint. Im englischen Fußball zählt bereits das Erzielen von drei Toren eines Spielers in einem Spiel als Hat-Trick (siehe englischsprachige Wikipedia), weshalb dort die zwei bzw. drei Tore (vgl. Wembley-Tor) im Endspiel von Geoff Hurst als Hattrick gewertet werden.
Häufig wird in der Sportberichterstattung der Ausdruck auch dann verwendet, wenn ein Einzel-Sportler oder eine Mannschaft drei Mal in Serie eine Meisterschaft, einen Pokal oder einen sonstigen Sport-Wettbewerb gewinnt („Titel-Hattrick“), drei Mal in Folge eine besondere sportliche Leistung erreicht hat (z.B. „Medaillen-Hattrick“) oder eine besondere Auszeichnung drei Mal in Folge erhält.
Im Motorsport – insbesondere in der Formel 1 – wird als „Hattrick“ die Leistung bezeichnet, wenn ein Fahrer bei einem Rennen als Trainingsbester den ersten Startplatz (Pole Position) erreicht, das Rennen gewinnt und im Rennen die schnellste Rundenzeit aller Teilnehmer erzielt.
Darüber hinaus wird der Begriff „Hattrick“ mittlerweile auch in vielen anderen Lebens- und Kulturbereichen im übertragenen Sinne verwendet wie beispielsweise bei dem dreimaligen Gewinn eines Filmpreises, eines Musik- oder anderen Kultur-Wettbewerbs, einer Leser- oder Zuschauerwahl.
Etymologie
Der aus dem Fußball oder Eishockey bekannte Begriff findet seinen Ursprung im Cricket. 1858 gelang es H.H. Stephenson auf dem Sheffield’s Hyde Park Ground als erstem Bowler (Werfer) drei aufeinanderfolgende Würfe in drei Wickets umzuwandeln. Als besondere Auszeichnung für diese sportliche Leistung soll ihm ein weißer Hut (engl. hat) überreicht worden sein.
Cricket
Seither kam es zu 36 Hattricks im Test Cricket (Stand: Oktober 2006) und in One-Day-Internationals sogar nur zu 24 Hattricks (Stand: 28.3.2007).
Vier Wickets in vier aufeinanderfolgenden Bällen werden manchmal als double hat-trick bezeichnet, da dieser in gewissem Sinne zwei Folgen von jeweils drei aufeinanderfolgenden Wickets enthält. Obwohl es im First-Class Cricket schon mehrere Fälle gab, ist es im internationalen Cricket bisher erst einmal vorgekommen, und zwar während des Cricket World Cups 2007 im Spiel Sri Lanka gegen Südafrika. Sri Lankas Fast-Bowler Lasith Malinga gelang dieses Kunststück, als er nacheinander zunächst Shaun Pollock und Andrew Hall und mit den ersten beiden Bällen seines nächsten Overs Jacques Kallis und Makhaya Ntini herauswarf.
Test Match Hat-Tricks | |||||||
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Nr. | Bowler | Land | Gegner | Ort | Saison | ||
1 | Fred Spofforth | Australien | England | Melbourne Cricket Ground | 1878–79 | ||
2 | Billy Bates | England | Australien | Melbourne Cricket Ground | 1882–83 | ||
3 | John Briggs | England | Australien | Sydney Cricket Ground | 1891–92 | ||
4 | George Lohmann | England | Südafrika | Port Elizabeth | 1895–96 | ||
5 | Jack Hearne | England | Australien | Headingley, Leeds | 1899 | ||
6 | Hugh Trumble | Australien | England | Melbourne Cricket Ground | 1901–02 | ||
7 | Hugh Trumble | Australien | England | Melbourne Cricket Ground | 1903–04 | ||
8 | Jimmy Matthews1 | Australien | Südafrika | Old Trafford, Manchester | 1912 | ||
9 | Jimmy Matthews1 | Australien | Südafrika | Old Trafford, Manchester | 1912 | ||
10 | Maurice Allom2 | England | Neuseeland | Christchurch | 1929–30 | ||
11 | Tom Goddard | England | Südafrika | Johannesburg | 1938–39 | ||
12 | Peter Loader | England | Westindische Inseln | Headingley, Leeds | 1957 | ||
13 | Lindsay Kline | Australien | Südafrika | Kapstadt | 1957–58 | ||
14 | Wesley Hall | Westindische Inseln | Pakistan | Lahore | 1958–59 | ||
15 | Geoff Griffin | Südafrika | England | Lord's Cricket Ground, London | 1960 | ||
16 | Lance Gibbs | Westindische Inseln | Australien | Adelaide Oval | 1960–61 | ||
17 | Peter Petherick2 | Neuseeland | Pakistan | Lahore | 1976–77 | ||
18 | Courtney Walsh3 | Westindische Inseln | Australien | Brisbane Cricket Ground | 1988–89 | ||
19 | Mervyn Hughes3 | Australien | Westindische Inseln | WACA Ground, Perth | 1988–89 | ||
20 | Damien Fleming2 | Australien | Pakistan | Rawalpindi | 1994–95 | ||
21 | Shane Warne | Australien | England | Melbourne Cricket Ground | 1994–95 | ||
22 | Dominic Cork | England | Westindische Inseln | Old Trafford, Manchester | 1995 | ||
23 | Darren Gough | England | Australien | Sydney Cricket Ground | 1998–99 | ||
24 | Wasim Akram4 | Pakistan | Sri Lanka | Lahore | 1998–99 | ||
25 | Wasim Akram4 | Pakistan | Sri Lanka | Dhaka | 1998–99 | ||
26 | Nuwan Zoysa | Sri Lanka | Simbabwe | Harare | 1999–00 | ||
27 | Abdur Razzaq | Pakistan | Sri Lanka | Galle, Sri Lanka | 1999–00 | ||
28 | Glenn McGrath | Australien | Westindische Inseln | WACA Ground, Perth | 2000–01 | ||
29 | Harbhajan Singh | Indien | Australien | Calcutta | 2000–01 | ||
30 | Mohammed Sami | Pakistan | Sri Lanka | Lahore | 2001–02 | ||
31 | Jermaine Lawson3 | Westindische Inseln | Australien | Bridgetown, Barbados | 2002–03 | ||
32 | Alok Kapali | Bangladesch | Pakistan | Peshawar | 2003 | ||
33 | Andy Blignaut | Simbabwe | Bangladesch | Harare | 2003–04 | ||
34 | Matthew Hoggard | England | Westindische Inseln | Bridgetown, Barbados | 2003–04 | ||
35 | James Franklin | Neuseeland | Bangladesch | Dhaka | 2004–05 | ||
36 | Irfan Pathan5 | Indien | Pakistan | Karachi | 2005–06 |
Anmerkungen: 1 Ein Hattrick in beiden Innings des Spiels; 2 In seinem ersten Testmatch; 3 Nicht alle im selben Innings; 4 In direkt aufeinanderfolgenden Spielen. 5 Mit den letzten drei Würfen des ersten Overs des Matches.
Fußball
Im Fußball sind Hattricks relativ selten. Statistisch gibt es einen Hattrick nur alle 300 Spiele.
Beim Fußball existiert zusätzlich der Ausdruck „lupenreiner Hattrick“. Im deutschen Sprachraum meint er nichts anderes als Hattrick, wird aber oft benutzt um zu betonen, dass wirklich alle Bedingungen eines Hattricks erfüllt sind, d.h. dass ein Spieler in einer Halbzeit drei Tore erzielt und zwischen dem ersten und dem dritten Tor kein anderer Spieler ein Tor schießt. Im angelsächsischen Sprachraum gilt es bereits als Hattrick, wenn der selbe Spieler in einem Spiel drei Tore schießt - der Ausdruck „lupenreiner Hattrick“ (flawless hat-trick) beschreibt dort einen Hattrick nach der in Deutschland verwendeten engeren Definition.
Im englischen Fußball verstehen manche unter einem „echten“ oder „perfekten Hattrick“, dass ein Spieler in einem Match die drei Tore einmal mit dem rechten bzw. linken Fuß und einmal mit dem Kopf erzielt, oder auch: ein Tor mit dem Fuß (aus dem Spiel heraus), eines mit dem Kopf und eines aus einem Freistoß bzw. Elfmeter (Beide Varianten sind sehr seltene Kombinationen).
Statistik und besondere Hattricks
Superlative
Den ersten Hattrick in einem Länderspiel erzielte der für Österreich spielende gebürtige Brite Charles Stansfield mit drei von vier Treffern beim 5:4-Sieg der österreichischen Fußballnationalmannschaft über Ungarn am 9. Oktober 1904.
Den Weltrekord für den schnellsten Hattrick hält der Schwede Magnus Arvidsson mit 89 Sekunden. Dieses Kunststück gelang ihm im November 1995 mit dem damaligen schwedischen Zweitligisten IFK Hässleholm und brachte einen Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde ein.
Weltmeisterschaft
Bisher gab es bei Fußball-Weltmeisterschaften nur acht Hattricks, unter den Schützen zwei Deutsche: Edmund Conen (27. Mai 1934 gegen Belgien, Endstand 5:2) und Gerd Müller (10. Juni 1970 gegen Peru, Endstand 3:1) sowie ein Österreicher Erich Probst (19. Juni 1954 gegen die Tschechoslowakei, Endstand 5:0).
Europameisterschaften
Den ersten und bisher einzigen Hattrick bei einer Europameisterschaft erzielte Michel Platini am 19. Juni 1984 im Gruppenspiel gegen Jugoslawien durch Tore in der 59., 61. und 76. Minute.
Deutsche Meisterschaft
In der Fußball-Bundesliga gab es bislang 88 Hattricks. Den ersten Hattrick erzielte Otto Geisert vom Karlsruher SC am 5. Oktober 1963 im Bundesligaspiel beim 1. FC Nürnberg zwischen der 55. und 90. Spielminute und war damit maßgeblich am 4:2-Auswärtssieg der Karlsruher beteiligt.
Dieter Hoeneß gelang am 25. Februar 1984 im Bundesligaspiel Bayern München gegen Eintracht Braunschweig sogar das Kunststück, 5 Tore in Folge in einer Halbzeit zu schießen (Endstand 6:0).
Robert Vittek vom 1. FC Nürnberg ist der erste Spieler, der in der deutschen Fußball-Bundesliga in 2 aufeinander folgenden Spielen insgesamt 6 Tore schoss, ohne dass in der Zwischenzeit ein Gegentor gefallen ist. Am 11. März 2006 schoss er innerhalb von 16 Minuten gegen den 1. FC Köln den ersten Hattrick der Saison 2005/2006 und stellte somit den „6-Tore-Rekord“ auf. Das Spiel gewann Nürnberg mit 4:3.
Conny Pohlers gelang es ebenfalls, in der Saison 2005/2006 in zwei aufeinander folgenden Ligaspielen für ihren Verein 1. FFC Turbine Potsdam insgesamt sechs Tore in Folge zu schießen, ohne zwischenzeitlich einen Gegentreffer zu bekommen: Am 7. Dezember 2005 schoss Pohlers in der 86. Minute das 7:1 gegen SC 07 Bad Neuenahr und am 11. Dezember 2005 folgten alle fünf Treffer beim 0:5-Auswärtssieg bei der Damen-Mannschaft vom FC Bayern München, wobei sie in der 2. Halbzeit einen Hattrick erzielte.
Spiel mit zwei Hattricks
Am 13. September 1980 gelang es Frank Mill und Matthias Herget, beide im Trikot von RW Essen, im Spiel gegen Holstein Kiel in der Zweiten Liga Nord, jeweils einen Hattrick zu erzielen. Mill erzielte Tore in der 9., 25. und 30. Minute. Hergets Tore fielen in der 57., 65. und 85. Minute. Bei Hergets Hattrick war die Besonderheit, dass dieser nur aus Elfmetern bestand. Das Spiel endete 6:0, es fielen also außer den beiden Hattricks keine Tore.
Die schnellsten Hattricks
Der schnellste Hattrick in Deutschland wurde am 26. November 2006 im Kreisliga-Spiel Union Neuruppin gegen Maulwürfe Neuruppin durch Christian Minkler erzielt. Der Verteidiger schoss 3 Tore in 3 Minuten. Er traf in der 84., 85. und 86. Minute. Das Spiel endete 16:1 für Union.
Den schnellsten Hattrick im höherklassigen Jugendbereich erzielte Christopher Jaszczynski (5., 6., 6. Minute) vom Spielverein 16 gegen den SV Eintracht 08 am ersten Spieltag der Saison (2006/2007) [B-Jugend]. Das Spiel endete 5:2.
Im höherklassigen Fußball hält der polnische Stürmer Jacek Janiak vom VfL Osnabrück den Rekord. Er erzielte beim 3:0-Erfolg des VfL über Holstein Kiel (Regionalliga Nord, Saison 1999/2000) am 15.10.1999 innerhalb 4 Minuten alle 3 Tore (42., 43., 45. Minute) kurz vor der Halbzeitpause.
Außerdem erzielte Benjamin Köhler für Rot-Weiss Essen in der Regionalliga Nord in der Saison 2003/2004 einen Hattrick gegen Sachsen Leipzig, innerhalb von 5 Minuten (zwischen der 56. und 60. Minute).
Den schnellsten Hattrick des deutschen Profifußballs (1. und 2. Bundesliga) erzielte Ronny König am 30. September 2007 (8. Spieltag, Saison 2007/2008), im Spiel SV Wehen Wiesbaden gegen den 1. FC Köln in der 30., 33. und 36. Spielminute. Endstand: 4:3 für Wehen Wiesbaden
Die schnellsten Hattricks im deutschen Frauen-Fußball, die durch vollständige Spielberichte belegt sind, erzielte bislang die Fußballerin Inka Grings.
(Achtung: Bitte hierzu auch die Hinweise zu den früheren Nationalspielerinnen Silvia Neid und Patricia Grigoli-Brocker auf der Diskussionsseite beachten!)
Am 8. Februar 2004 schoss Grings im EM-Qualifikationsspiel Portugal gegen Deutschland zwischen der 68. und 72. Spielminute 3 Tore in Folge für das deutsche Damen-Team. Insgesamt steuerte sie 5 Tore zum 11:0 für Deutschland bei.
Ebenfalls nur 5 Minuten für ihren Hattrick (31., 33. + 35.) benötigte Grings am 27. Februar 2005 im Spiel der Frauen-Bundesliga SC 07 Bad Neuenahr gegen FCR 2001 Duisburg, das 0:8 endete. Grings schoss insgesamt 6 Tore in diesem Spiel.
Statistik zu den schnellsten Hattricks
(Liste ist noch nicht vollständig!)
Zeit | Spieler | Verein | Spielminuten | Datum | Begegnung | Endstand | Besonderheit |
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4 Minuten | Jacek Janiak | VfL Osnabrück | 42., 43. + 45. Min. | 15.10.1999 | VfL Osnabrück - Holstein Kiel | 3:0 | |
4 Minuten | Sascha Benda | Stuttgarter Kickers | 84., 86. + 87. Min. | 07.08.2007 | GSV Dürnau - Stuttgarter Kickers (WFV-Pokal) | 1:10 | |
5 Minuten | Inka Grings | Deutschland | 68., 70. + 72. Min. | 08.02.2004 | Portugal - Deutschland | 0:11 | insgesamt 5 Tore |
5 Minuten | Inka Grings | FCR 2001 Duisburg | 31., 33. + 35. Min. | 27.02.2005 | SC 07 Bad Neuenahr - FCR 2001 Duisburg | 0:8 | insgesamt 6 Tore |
5 Minuten | Daniel Teixeira | 1. FC Union Berlin | 47., 49. + 51. Min. | 07.03.2007 | 1. FC Union Berlin - CFC Hertha 06 Berlin | 9:0 | insgesamt 4 Tore |
5 Minuten | Benjamin Köhler | Rot-Weiss Essen | 56., 58. + 60. Min. | 21.11.2003 | Rot-Weiss Essen - Sachsen Leipzig | 3:0 | |
6 Minuten | Ronny König | SV Wehen Wiesbaden | 30., 33. + 36. Min. | 30.09.2007 | SV Wehen Wiesbaden - 1. FC Köln | 4:3 | insgesamt 3 Tore |
6 Minuten | Michael Tönnies | MSV Duisburg | 11., 12. + 16. Min. | 27.08.1991 | MSV Duisburg - Karlsruher SC | 6:2 | insgesamt 5 Tore |
6 Minuten | Cenk Karakaya | SV Yeşilyurt Berlin | 75., 77. + 81. Min. | 13.05.2007 | SV Yeşilyurt Berlin - FV Motor Eberswalde | 4:1 | |
7 Minuten | Norbert Dickel | Borussia Dortmund | 67., 71. + 73. Min. | 13.09.1988 | Dortmund - Hannover 96 | 4:0 | |
7 Minuten | Oliver Bierhoff | Deutschland | 73., 78. + 79. Min. | 20.8.1997 | Nordirland - Deutschland | 1:3 | |
7 Minuten | Ibrahim Türkkan | SV Babelsberg 03 | 31., 36. + 37. Min. | 19.09.2007 | Eintracht Königs Wusterhausen - Babelsberg (Landespokal) | 0:9 | insgesamt 4 Tore |
8 Minuten | Herbert Laumen | Borussia Mönchengladbach | 2., 6. + 9. Min. | 01.10.1967 | Mönchengladbach - Hannover 96 | 5:1 | insgesamt 4 Tore |
9 Minuten | Klaus Matischak | FC Schalke 04 | 49., 55. + 57. Min. | 14.12.1963 | Schalke 04 - 1. FC Saarbrücken | 4:1 | |
9 Minuten | Peter Schoknecht | BSG Stahl Brandenburg | 47., 51. + 55. Min. | 04.03.1984 | BSG Stahl Brandenburg - BSG Energie Cottbus | 6:4 | |
9 Minuten | Dieter Hoeneß | Bayern München | 67., 70. + 75. Min. | 25.02.1984 | Bayern München - Eintracht Braunschweig | 6:0 | 5 Tore in Folge in 2. Halbzeit |
9 Minuten | Sean Dundee | Karlsruher SC | 56., 59 + 64. Min. | 28.08.1996 | Karlsruher SC - FC St. Pauli | 4:0 | |
10 Minuten | Gerd Müller | Bayern München | 1., 4. + 10. Min. | 30.04.1970 | Bayern München - RW Oberhausen | 6:2 | insgesamt 4 Tore |
11 Minuten | Wolfgang Solz | Eintracht Frankfurt | 68., 72. + 78. Min. | 18.02.1967 | Frankfurt - Hannover 96 | 3:3 | |
11 Minuten | Klaus Toppmöller | 1. FC Kaiserslautern | 74., 78. + 84. Min. | 03.03.1978 | Kaiserslautern - Hannover 96 | 3:3 | |
12 Minuten | Otto Siffling | Deutschland | 33., 40. + 44. Min. | 16.05.1937 | Deutschland - Dänemark | 8:0 | insgesamt 5 Tore, Breslau-Elf |
13 Minuten | Andreas Thom | Bayer 04 Leverkusen | 62., 73. + 44. Min. | 13.08.1994 | BSV Brandenburg - Leverkusen (DFB-Pokal) | 0:11 | |
14 Minuten | Thomas Reichenberger | VfL Osnabrück | 1., 6. + 14. Min. | 16.02.2007 | VFL Osnabrück - RW Erfurt | 4:0 |
Hockey und Eishockey
Im Feldhockey und Eishockey zählt ein Hattrick im allgemeinen, wenn ein Spieler drei Tore in einem einzelnen Spiel erzielt – gelingen drei Tore in Serie spricht man von einem natural hat-trick. In der NHL gibt es auch den Ausdruck Gordie Howe hat trick (benannt nach dem Eishockeyspieler Gordie Howe), wenn ein Spieler in einem einzigen Spiel ein Tor und einen Assist erzielt und eine große Bankstrafe (5-Minuten) wegen einer Rauferei absitzen muss.
Der Name "hat trick" hat (zumindest in Nordamerika) im Eishockey eine zusätzliche Bedeutung: Die Fans feiern ein solches Ereignis, indem sie ihre Kopfbedeckungen (sofern vorhanden) auf die Spielfläche werfen.
Motorsport
Im Motorsport bezeichnet man das Erreichen der Pole Position, das Fahren der schnellsten Rennrunde und den Sieg im selben Rennen als einen Hattrick. In der Formel 1 führt Michael Schumacher diese Wertung an, er schaffte in seiner Karriere 22 Hattricks.