Dresdner Eislöwen
Die ESC Dresdner Eislöwen sind ein Eishockeyverein aus Dresden, der in der Saison 2004/05 in der Oberliga Nord-Ost spielt. Zum Verein gehört auch die Sledgeeishockey-Mannschaft der Dresden Cardinals, die in der Deutsche Sledgeeishockey Liga spielt. Die Eislöwen spielen in den Farben Blau und Weiß. Derzeitiger Trainer ist Jiri Kochta und Manager ist der ehemalige Spieler Jan Tabor.
Geschichte
1990-1999
In der ehemaligen DDR galt der Eishockey nicht als "förderungswürdig". Aus diesem Grund gab es bis 1990 nur zwei Standorte, wo Profieishockey gespielt wurde (siehe auch Eishockey in der DDR). Deswegen wurden nach der Wende 1990 viele Eishockeymannschaften in Ostdeutschland gegründet. Einer der ersten war der ESC Dresden. Über die Sachsenmeisterschaften versuchte man sich für die Profiligen des DEB zu qualifizieren. Lange Zeit war man aber mit den westlichen vor allem bayrischen Mannschaften nicht konkurrenzfähig. Mehrmals wurde man Sachsenmeister ohne aufzusteigen. Um Langeweile vorzubeugen gründete man sogar eine tschechisch-sächsische Liga, die aber nur eine Saison hielt. Bis 1999 scheiterte man in allen Aufstiegsversuchen. Als man in diesem Jahr Mannschaften für die marode Oberliga Nord suchte, erklärte man sich bereit mit verstärktem Kader und dem Zusatznamen Eislöwen daran teilzunehmen.
Oberliga
Gleich im ersten Jahr qualifizierten sich die Eislöwen mit Platz 7 für die Playoffs. Aber schon der erste Gegner, der EV Duisburg war eine Nummer zu groß. In der Saison 2000/2001 erreichte der ESC wieder die Playoffs. Mit großem Jubel überstand man die erste Runde gegen den Südoberligisten Deggendorf. In der zweiten Runde gab es das Derby gegen den ETC Crimmitschau. Wie erwartet zog man mit 1:3 Siegen den Kürzeren gegen den späteren Aufsteiger. In der Saison 2001/2002 wurde eine eingleisige Oberliga gespielt, da zu viele Clubs pleite gegangen waren. Durch Platz 5 am Ende der Doppelrunde traf man wie im Vorjahr in den Playoffs auf Deggendorf. Durch die begrenzteren Mannschaften standen die Eislöwen dadurch schon im Halbfinale. Aber hier verlor man gegen den späteren Meister und Aufsteiger Landshut Cannibals. Ein Jahr später sollten die Eislöwen etwas mehr Glück haben. Nachdem knapp die Vorrunde überstanden wurde, zog man in die Meisterrunde, in die Playoffs und schließlich sogar ins Finale ein. Leider wurden sie ihrer Favoritenrolle nicht gerecht und gingen gegen die Blue Devils Weiden unter. Diese Saison war die einzige, in der es nur einen Aufsteiger in die zweite Liga gab. So gab es in der Spielzeit 2003/04 durch Insolvenzen in der Zweiten Liga gleich drei Aufsteiger (REV Bremerhaven, Moskitos Essen und Weißwasser), aber die Eislöwen verloren "schon" in der ersten Playoffrunde gegen den EHC München.
Berühmte Spieler
Den Dresdner Fans sind folgende Spieler besonders bekannt. Sie zeichneten sich bei den Eislöwen durch Tore, Teamgeist oder Kampf aus.
- Rene "Susi" Kraske (wegen ihm wird die Nummer 7 nicht mehr vergeben)
- Jaroslav "Jaro" Buchal
- Roland Schröder
- Frantisek Sevcik
- Guido Hiller
- Robert Günzl
- Milan Kubis
- Petr Molnar
- Luigi Calce
- Timo Järvinnen
- Robert Slavik
Eishalle
Die Dresdner Eislöwen spielen in der Eissporthalle Dresden. Das Fassungsvermögen liegt bei ungefähr 3000 Zuschauern. Da das 1953 gebaute Gebäude während der Flut 2002 stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, wird Anfang 2005 eine neue Eishalle gebaut.