Ortwin Runde
Ortwin Runde (* 12. Februar 1944 in Elbing / Ostpreußen) ist ein deutscher Politiker (SPD)
Ausbildung und Beruf
Nach dem Abitur 1964 studierte Runde Soziologie und Volkswirtschaftslehre in Münster, London und Hamburg und schloss das Studium 1969 in Hamburg als Diplom-Soziologe ab. 1970 trat er in den öffentlichen Dienst der Stadt Hamburg ein, seit 1978 war er Leiter des Amtes für Heime, seit 1981 Leiter des Amtes für Soziales und Rehabilitation.
Partei
Runde ist seit 1968 Mitglied der SPD, von 1969 bis 1971 war er Mitglied im Landesvorstand der Jusos in Hamburg und deren Vertreter im Landesvorstand der SPD Hamburg. Von 1976 bis 1988 ist er Mitglied des Landesvorstandes der SPD Hamburg, von 1978 bis 1983 als stellvertretender Landesvorsitzender, von 1983 bis 1988 als Landesvorsitzender der SPD Hamburg).
Abgeordneter
Von 1974 bis 1988 war er Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft.
Seit 2002 ist er Mitglied des Deutschen Bundestages. Ortwin Runde ist mit 53,0 % der Stimmen direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises 23 (Hamburg-Wandsbek).
Öffentliche Ämter
1988 wurde er im Senat von Henning Voscherau Senator für Arbeit, Gesundheit und Soziales, 1993 wurde er dann zum Finanzsenator gewählt.
Nach dem Rücktritt von Henning Voscherau aufgrund des schlechten Abschneidens der SPD bei der Bürgerschaftswahl 1997 war Runde von 1997 bis 2001 Erster Bürgermeister und Präsident des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg.
Bei der Wahl 2001 erreichte seine Regierungskoalition aufgrund deutlicher Verluste der GAL (minus 5,3 Prozentpunkte) dann keine Mehrheit mehr. Stattdessen bildete Ole von Beust eine Koalition aus CDU, FDP und Schill-Partei.
Weblinks