Polnische Streitkräfte

Die Polnischen Streitkräfte (polnisch: Wojsko Polskie) bestehen aus den Teilstreitkräften
Sie stehen unter dem Kommando des Verteidigungsministeriums (Ministerstwo Obrony Narodowej).
Geschichte
Die moderne polnische Armee entstand 1918 aus Teilen der Blauen Armee, der Polnischen Wehrmacht und anderer Einheiten. Im August 1920 überrannte die Rote Armee während des Polnisch-Sowjetischen Krieges weite Gebiete des neuen Staates. Nach dem Sieg Marschall Pilsudskis gegen die Bolschewiken an der Weichsel wurde im Friedensvertrag von Riga am 18. März 1921 Polens Ostgrenze im Vergleich zur Curzon-Linie um etwa 250 km nach Osten verschoben.
Der Überfall Deutschlands am 1. September 1939 und der Sowjetunion am 17. September 1939 auf Polen endete mit dem Zusammenbruch der polnischen Front. Im September 1939 wurde in Frankreich aus Exilpolen die Polnischen Streitkräfte im Westen gebildet. Sie bestanden aus dem 1. und dem 2. Polnischen Korps, der polnischen Kriegsmarine und der Luftwaffe und kämpften auf den Seiten der Alliierten in vielen Schlachten des Weltkriegs wie z. B. der Schlacht um Narvik, der Luftschlacht um England, die Erste Schlacht um Tobruk, der Operation Market Garden, der Schlacht um Monte Cassino, der Schlacht um Caen, dem Kessel von Falaise, der Schlacht um Breda und der Schlacht um Berlin. Die polnischen Soldaten stellten damit die siebtgrößte Armee der Alliierten.
Seit 1960 besitzt Polen auch 200 Atomwaffen und 70 Abschußvorrichtungen die ihr von der Sowjetunion übergeben wurden.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Polen Mitglied im Warschauer Pakt. In der Nacht vom 12. auf den 13. Dezember 1981 übernahm das Militär und Sicherheitsorgane die Macht in Polen, General Wojciech Jaruzelski verkündete in einer Fernsehansprache die Verhängung des Kriegszustandes.
Der Warschauer Pakt wurde am 1. Juli 1991 offiziell aufgelöst, die in Polen stationierten sowjetischen Truppen wurden abgezogen. Im März 1999 trat Polen der NATO bei, nachdem es seit 1994 in deren Programm „Partnerschaft für den Frieden“ mitgearbeitet hatte. Neben den regulären Streitkräften gibt es große paramilitärische Einheiten wie etwa die Grenztruppen oder die Militärgendarmerie. 1997 leitete die Regierung ein umfassendes Modernisierungsprogramm für die Streitkräfte ein.
Orden für besondere Verdienste
Auslandseinsätze

- Irak: 1700 Soldaten
- Afghanistan: 1000 Soldaten
- Kosovo: 800 Soldaten
- Libanon: 632 Soldaten
- Golanhöhen, Syrien: 355 Soldaten
- Balkan: 300 Soldaten
- Albanien: 140 Soldaten
- Demokratische Republik Kongo: 172 Soldaten
Truppenstärke und Ausrüstung (Stand: 01.01.2007)
Truppenstärke
Ausrüstung

- Armee: ~600 T-72, 232 PT-91, nach 2002 auch 128 Leopard 2A4, 222 HMMWV, 1298 BMP-1[3]
- Marine: 5 U-Boote, 2 Fregatte, 2 Korwette und 40 Patrouillenboote
- Luftwaffe: 297 Kampfflugzeuge (45 MiG-29, 48 Su-22, 48 F-16)[4]
- keine Nuklearwaffen
Quellen
- ↑ http://www.mon.gov.pl/strona.php?idstrona=49&idn=1_10_1
- ↑ http://www.mon.gov.pl/strona.php?idstrona=52&idn=1_11_1
- ↑ http://www.mon.gov.pl/strona.php?idstrona=49&idn=1_10_1
- ↑ http://www.mon.gov.pl/strona.php?idstrona=52&idn=1_11_1