Holger Elias
Holger Elias (* 22. April 1961) ist ein deutscher Journalist und Publizist.
Von 1986 bis 1989 studierte er Journalistik in Leipzig. Bis 1990 war er Redakteur bei der „Thüringischen Landeszeitung“ in Weimar. Seit 1991 ist er als Redakteur und Korrespondent mehrerer Tageszeitungen und Nachrichtenagenturen, so für Reuters und die ddp tätig gewesen. Seit dem Jahr 2004 arbeitet und lebt er als EU-Korrespondent und Publizist in Brüssel (Belgien).
In zahlreichen Auslandsreportagen berichtete er vor allem zu Beginn der neunziger Jahre von den Kriegskonflikten in Tschetschenien und im ehemaligen Jugoslawien sowie deren Folgen. Dabei machte er aus seiner pazifistischen Grundhaltung und seiner Sympathie zur PDS keinen Hehl. Zudem beschäftigte er sich über die Jahre vorrangig mit dem gesellschaftlichen Problem des Rechtsradikalismus in Deutschland. In einer Reportage über einen führenden deutschen Neonazi zog er sich allerdings die Kritik der linken wie der rechten Gruppierungen gleichermaßen zu: Die Linke kritisierte, mit seinen Artikeln dazu beigetragen zu haben, einen Neonazi hoffähig zu machen. Die Rechte reagierte ihrerseits mit offenen Drohungen gegen den Autor. In mehreren Zeitungsbeiträgen hat er sich in den vergangenen Jahren zudem mit dem Thema Korruption innerhalb der Europäischen Union (EU) befasst.
Werke
- Mit Ochsenblut und Quark, 1988
- Zwischen Aufschwung und Abgesang, 1999
- Kalitod, 2003
- Der Traum vom Circus, 2004 (Co-Autor)