Diskussion:Neger
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Literatur
Vielleicht helfen die Ergänzungen der Literaturangaben einen Konsens zu finden:
- Marimba Ani: Yurugu. An African-centered critique of european cultural thought and behavior. African World Press, Trenton, N.J. 1994, ISBN 0-86543-249-X.
- Susan Arndt, Antje Hornscheidt (Hrsg.): Afrika und die deutsche Sprache. Ein kritisches Nachschlagewerk. Unrast-Verlag, Münster 2001, ISBN 3-89771-424-8.
- Susan Arndt (Hrsg.): AfrikaBilder. Studien zu Rassismus in Deutschland. Unrast-Verlag, Münster 2001, ISBN 3-89771-407-8.
- Urs Bitterli: Die "Wilden" und die "Zivilisierten". Die europäisch-überseeische Begegnung. Beck, München 2004, ISBN 3-406-35583-8.
- Judith Butler: Körper von Gewicht ("Bodies that matter"). Suhrkamp, Frankfurt/M. 2001, ISBN 3-518-11737-8.
- Erwin Ebermann (Hrsg.): Afrikaner in Wien. Zwischen Mystifizierung und Verteufelung. LIT-Verlag, Münster 2003, ISBN 3-8258-5712-3.
- Reimer Gronemeyer (Hrsg.): Der faule Neger. Vom weißen Kreuzzug gegen den schwarzen Müßiggang. Rowohlt Verlag, Reinbek 1991, ISBN 3-499-13071-8.
- Grada Kilomba-Ferreira: "Don't you call me Neger!" Das N-Wort, Trauma und Rassismus. In: Antidiskriminierungsbüro u.a. (Hrsg.): The BlackBook. Deutschlands Häutungen. IKO Verlag, Frankfurt/M. 2004, ISBN 3-88939-745-X.
- Grada Kilomba-Ferreira: Die Kolonisierung des Selbst. Der Platz des Schwarzen. In: Hito Steyerl, Encarnación Gutiérrez Rodríguez (Hrsg.): Spricht der Subalteren deutsch? Migration und postkoloniale Kritik. Unrast-Verlag, Münster 2003, ISBN 3-89771-425-6.
- Julia Kristeva: Fremde sind wir uns selbst. Suhrkamp, Frankfurt/M. 2005, ISBN 3-518-11604-4.
- Kramer, Ulrike: Von Negerküssen und Mohrenköpfen. Begriffe wie Neger und Mohr im Spiegel der Political Correctness - Eine Wortschatzanalyse. Diplomarbeit, 2006. http://www.textfeld.at/text/613/
- Marie Lorbeer, Beate Wild (Hrsg.): Menschenfresser, Negerküsse. Das Bild von Fremden im deutschen Alltag. Elefantenpress, Berlin 1994, ISBN 3-88520-394-4.
- Peter Martin: Schwarze Teufel, edle Mohren. Hamburger Edition, Hamburg 2001, ISBN 3-930908-64-6.
- Henning Melber: Der Weißheit letzter Schluß. Rassismus und kolonialer Blick. Brandes & Apsel, Frankfurt/M. 1992, ISBN 3-86099-102-7.
- Katharina Oguntoye u.a. (Hrsg.): Farbe bekennen. Afro-deutsche Frauen auf den Spuren ihrer Geschichte. Fischer Verlag, Frankfurt/M. 1993, ISBN 3-596-11023-8.
- Hermann Pollig (Hrsg.): Exotische Welten. Europäische Phantasien. Edition Cantz, Stuttgart 1987, ISBN 3-922608-65-5 (Ausstellungskatalog)
Begiff "Neger"
Ich bitte sehr darum, dass ganz oben nicht nur aufmerksam darauf gemacht wird, dass der Begriff "Neger" meist abwertend verwendet wird und deshalb auch in der Regel vermieden wird, sondern auch bemerkt werden soll, wie dieser Begiff durch andere ersetzt werden kann. Nämlich duch "Farbige" oder "Schwarze". Zwar wird im Arikel dies weiter unten noch mal bemerkt, doch denke ich, dass dies wichtig genug ist, so dass es ganz oben in der Erlärung mit stehen darf. Vielen Dank! --Algos 21:56, 3. Aug. 2007 (CEST)
- Stimmt, vielleicht so:
- [...] und wird heute meist abwertend verwendet. Er gilt als rassistisch[1] konnotiert[2], weswegen an seiner Stelle heute üblicherweise Begriffe wie ...... Verwendung finden. Allerdings ist das problematisch, weil manche Leute behaupten, einige der Ersatzbegriffe (bzw. allgemein ein Wort, welches dunkelhäutige kraushaarige afrikanischstämmige Menschen bezeichnet) wären rassistisch; das Wort "Farbige" ist IIRC verpönt. Man muss hier also sehr auf die Wortwahl aufpassen; nicht, dass man am Ende Ersatzbegriffe propagiert, die ebenfalls schon auf dem absteigenden Ast der Euphemismus-Tretmühle stehen. Und gleichzeitig sollte das ganze nur einen (oder maximal zwei) Sätze lang sein, sonst wird's zu lang für die Einleitung. --Wutzofant (✉✍) 23:02, 3. Aug. 2007 (CEST)
- Es ist etwas ganz normales ein Begriff zu haben und zu verwenden, um damit etwas bestimmtest auszudrücken. Wenn Hellhäutige unter Schwarzen sind, wird man sie sicher auch nach ihrer Hautfarbe bezeichnen. Es ist doch ganz natürlich, dass stark auffallende Merkmale klassifizieren, ohne diskriminierende Gedanken. Falls ich sagen möchte, dass hauptsächlich Farbige Menschen in Afrika wohnen, werden mich alle verstehen und sich sicher niemand verletzt fühlen. --Algos 03:30, 4. Aug. 2007 (CEST)
- Der Begriff "Neger" ist nicht abwertend. Neger leitet sich ab von negroid: schwarz. Der eigentlich abwertende Begriff ist Nigger und anscheinend aus Angst in die Euphemismus-Tretmühle zu treten, ist eine Abwertung (die keine ist) wohl auch auf den Begriff Neger übertragen worden. --Thot 1 09:37, 6. Aug. 2007 (CEST)
- Sehe ich zwar aehnlich, aber (1.) empfinden anscheinend viele Menschen, die so bezeichnet werden, das Wort mittlerweile als abwertend und (2.) gibt's zum Thema "wann ist, wann war der Begriff Neger rassistisch, rassistisch konnotiert, rassisch konnotiert, abwertend, neutral, anscheinend-neutral-aber-untendrunter-insgeheim-doch-rassistisch" pi-pa-po im Diskussionsarchiv zu dieser Seite (der Link ist oben auf der Diskussionsseite) riesige ellenlange Diskussionen, die sich jetzt hoffentlich nicht wiederholen mögen. :) --Wutzofant (✉✍) 13:06, 6. Aug. 2007 (CEST)
- Genau, prinzipiell ist "Neger" nicht abwertend, weshalb der Strafbarkeit juristisch noch nichtgeklärt ist. ("Scheiß Neger" ist eindeutig diskriminierend und wird juristisch geahndet.) Dennoch möchte man Missverständnisse vermeiden, da schwarze Bürger die Bezeichnung Neger als Beleidigung empfinden. Und dieses Faktum ist genau mein Punkt. Deshalb wird der Begriff auch nicht z.B. in den Medien verwendet. Man sagt "Schwarze". Und dieser Bedeutsamkeit bat ich im Header des Artikels etwas Aufmerksamkeit zu schenken. Früher haben wir auch "Negerküsse" im Supermarkt kaufen können. Aber heute bekommen wir Schaumküsse und ähnliches.--Algos 17:13, 6. Aug. 2007 (CEST)
- Sehe ich zwar aehnlich, aber (1.) empfinden anscheinend viele Menschen, die so bezeichnet werden, das Wort mittlerweile als abwertend und (2.) gibt's zum Thema "wann ist, wann war der Begriff Neger rassistisch, rassistisch konnotiert, rassisch konnotiert, abwertend, neutral, anscheinend-neutral-aber-untendrunter-insgeheim-doch-rassistisch" pi-pa-po im Diskussionsarchiv zu dieser Seite (der Link ist oben auf der Diskussionsseite) riesige ellenlange Diskussionen, die sich jetzt hoffentlich nicht wiederholen mögen. :) --Wutzofant (✉✍) 13:06, 6. Aug. 2007 (CEST)
- Der Begriff "Neger" ist nicht abwertend. Neger leitet sich ab von negroid: schwarz. Der eigentlich abwertende Begriff ist Nigger und anscheinend aus Angst in die Euphemismus-Tretmühle zu treten, ist eine Abwertung (die keine ist) wohl auch auf den Begriff Neger übertragen worden. --Thot 1 09:37, 6. Aug. 2007 (CEST)
- Es ist etwas ganz normales ein Begriff zu haben und zu verwenden, um damit etwas bestimmtest auszudrücken. Wenn Hellhäutige unter Schwarzen sind, wird man sie sicher auch nach ihrer Hautfarbe bezeichnen. Es ist doch ganz natürlich, dass stark auffallende Merkmale klassifizieren, ohne diskriminierende Gedanken. Falls ich sagen möchte, dass hauptsächlich Farbige Menschen in Afrika wohnen, werden mich alle verstehen und sich sicher niemand verletzt fühlen. --Algos 03:30, 4. Aug. 2007 (CEST)
Also ich selbst sage "Schwarzer". Das Wort "Neger" hat durch die oft abwertende Benutzung über die Jahre einfach einen negativen Beigeschmack bekommen. Müsste mal einen schwarzen Kumpel von mir fragen, was ihm am liebsten wäre... aber das ist ja auch ein doofes Thema irgendwie. Tanzpirator 09:05, 22. Aug. 2007 (CEST)
- Vielleicht alterniert der Sprachgebrauch. In der ehemaligen DDR sagten alle "Neger" ohne einen bösen Hintersinn zu meinen; wenn man es bös meinte, sagte man "Fidschis". Warum in dem Gebiet der Alt-BRD sich ein anderer Sprachgebrauch für Neger eingebürgert hat, verstehe ich auch nicht. Ein Bekannter hatte mir erklärt, dass es am englischen Wort "Negeroes" für Neger liegt. Und dass das Wort dort böse ist und man die Bösheit des wortes jetzt auch in der BRD teilt. Ungefähr so, wie wenn das wort "brav" nun doch die Bedeutung von tapfer hat. Behauptet mein Bekannter, der Linguist ist. Gruß Bitte erläutern 09:51, 5. Sep. 2007 (CEST)
- Das dürfte etwa der 87. Vorstoß sein, und er wird brav von der Gegenseite ignoriert werden, weil sie dem Beispiel nichts entgegensetzen können. Im Zweifelsfall gibt es nach Entsperrung der Seite einen Edit-War. -- ZZ 19:56, 17. Sep. 2007 (CEST)
- Das Beispiel ist sachlich falsch. Der Begriff "Fidschis" wird für asienstämmige Personen verwendet. Er leitet sich wahrscheinlich von der Inselgruppe ab. --Sargoth disk 20:19, 17. Sep. 2007 (CEST)
- Und so lange so dieser (und andere) unbelegte Unsinn (oder meinetwegen Meinung) wiederholt gepostet wird, kann die Seite auch nicht entsperrt werden. --...bRUMM↔fUß! 21:14, 17. Sep. 2007 (CEST)
- Denn Tatsache ist nur, was Dir passt. Das hatten wir schon. -- ZZ 12:16, 25. Sep. 2007 (CEST)
- Das dürfte etwa der 87. Vorstoß sein, und er wird brav von der Gegenseite ignoriert werden, weil sie dem Beispiel nichts entgegensetzen können. Im Zweifelsfall gibt es nach Entsperrung der Seite einen Edit-War. -- ZZ 19:56, 17. Sep. 2007 (CEST)
Begriff nicht immer rassistisch konnotiert
Ich habe (in der Schweiz) als Kind "Neger" verwendet und es war üblich und nicht abwertend verstanden. Seit etwa den neunziger Jahren wurde der Begriff dann als rassistisch konnotiert angesehen. Es war dann auch die Zeit, als auf den Comella-Getränken der "Neger" (starke überzeichnung eines schwarzen Menschens, z.B. dicke Lippen, dünne Hälse, grosse Ohren) verschwand. In der Schweiz heisst übrigens der Schokokuss immer noch Mohrenkopf genannt und hatte früher auch einen "Neger" drauf. - Ich finde, man müsste im Artikel schon herausarbeiten, dass der Begriff "Neger" erst jüngerem Datum (90er) als rassistisch konnotiert gilt. Wahrscheinlich im Zuge der amerikanischen Version "Niggers", die per Film und Fernsehen in deutschsprachigen Ländern bekannt wurde. Die ¨Geschichte der Pejoration gehört in den Artikel. --micha Frage/Antwort 16:47, 11. Sep. 2007 (CEST)
- Du irrst, bzw. deine Erfahrung beschränkt sich auf eine kurze Periode. Der ursprünglich in der Kolonialzeit abwertend eingeführte Begriff wurde ab den 1960er Jahren zunehmend neutral verwendet und wird seit den 1990er Jahren wieder als Herabsetzung benutzt. Mehr dazu kannst du in den leider sehr unübersichtlichen Archiven nachschlagen. --Sargoth disk 16:54, 11. Sep. 2007 (CEST)
- Die Subjektive Erfahrung Michas kann ich als Bundesdeutscher bestätigen. In meiner Kundheit (60er und 70er Jahre) benutzen alle den Bebriff Neger ohne eine Abwertung damit zu verbinden. Es war ein ganz normaler, nicht wertender Begriff. 88.198.14.248 15:13, 8. Okt. 2007 (CEST)
- Das ist möglich. Es verwundert nur, dass ich als Kind mit "Neger" aufgewachsen bin und es dann später änderte. Das ist meine perönliche Erfahrung, die ich mit dem Begriff habe ... Im Kindergarten und später redeten wir vom "Neger" (damals war die Idee aber eher eine naive Vorstellung des dunkelhäutigen Menschens) ... Bsp. meine Kindheitslieblingskasette: "Kasperli Theater" De Schorsch Gaggo reist uf Afrika unter anderem mit: de Negerhäuptlig Krambambuli, d Susu (es Negermeitli) Siehe hier: [1] Wird übrigens immer noch verkauft! [2] --micha Frage/Antwort 17:01, 11. Sep. 2007 (CEST)
- Ja, das ist allgemein schon verwunderlich, aber darüber kann man nur spekulieren. In meiner Jugend war Neger ein absolutes No-No und klar diskriminierend und mit negativen Konnotationen versehen. Ich war ziemlich überrascht, als ich einen Film aus der gleichen Zeit gesehen habe, in der dieser schweizer Comiczeichner (dessen Name mir gerade nicht einfällt) unbefangen über seine Negerfigurensammlung plauderte. Vielleicht ist das in der Schweiz anders als in Deutschland/Österreich, nur um das in den Artikel aufzunehmen, sollte dazu ein wissenschaftliches Werk angeführt werden. Die Autoren haben sich bei diesem Artikel viel Mühe gegeben, alles zu belegen. --Sargoth disk 17:15, 11. Sep. 2007 (CEST)
- Ich nehme an, dass die Schweiz eine Sonderrolle hat. (Was sprachlich ja nicht sehr verwundert ...) Die Schweiz hatte übrigens auch keine nazionalsozialistische Vergangenheit. Hier ist man deshalb wegen political correctness im rassistischen Bereich nicht so feinfühlig. Ich nehme an, das ist der Grund, weshalb sich solche Begriffe (auch Mohrenkopf) viel länger halten bzw. weniger rassistisch konnotiert empfunden werden. --micha Frage/Antwort 17:19, 11. Sep. 2007 (CEST)
- Ps. (wirklich "persönlich") ich finde den Begriff "Neger" immer noch nicht selbstverständlich rassistisch konnotiert, sondern künstlich rassistisch konnotiert. Das hat wohl den Grund, da ich eben keine grossen rassistischen Tendenzen als Kind gegenüber Schwarzen erfahren habe. (Es gab praktisch keine Schwarzen in der Schweiz, bzw. meinem Städtchen, als ich Kind war.) Es ist nun so, wie wenn zu einem gesagt wird, "du darfst dies nixht mehr sagen", Aber weshalb nicht? - Als Schwuler kämpfte ich ja genau für das umgekehrte. "schwul" war sehr abwertend konnotiert und seit der mehrheitlichen Akzeptanz der Lebensweise ist "schwul" nun salonfähig. Auch eine NZZ schreibt "schwul". Das wäre in den 80ern undenkbar gewesen. - Deshalb: Meine eigene Meinung ist, dass "political correctness" oft mehr schadet als nützt. Wird jemand als Mensch nicht ernst genommen, so werden alle Attribute als negativ empfunden, egal was man nun sagt. Das müssten die Dicken, Vollschlanken, Molligen, Übergewichtigen eigentlich auch wissen. Es muss für die Akzeptanz des Menschen gekämpft werden und dann ändert sich die Konnotation automatisch. "Neger" heisst übersetzt ja auch nichts anderes als "Schwarzer". --micha Frage/Antwort 17:28, 11. Sep. 2007 (CEST)
- Der NS ist hier nicht so relevant wie die Kolonialzeit. Der Neger ist ursprünglich eine wilde, triebhafte, halbintelligente Handelsware (teils im Gegensatz zum Mohren). Seit der wissenschaftlichen Widerlegung der Rassentheorien ist es nicht mehr nötig, Menschen nach äußerlichen Merkmalen zu klassifizieren, jedenfalls nicht in einer Enzyklopädie. --Sargoth disk 17:30, 11. Sep. 2007 (CEST)
- Kann gut sein, dass das in der konservativen Schweiz länger gedauert hat, bis man da draufgekommen ist. Ähnlich wie sich da auch West- und Ostösterreich deutlich unterscheiden. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 17:32, 11. Sep. 2007 (CEST)
- Von mir aus. - Aber auch "Schwarzer" ist eine äusserliche Klassifizierung. Ich denke man kommt gar nicht darum herum, wenn man die Problematik der Rassendiskriminierung aufgrund äusserlicher Merkmale aufzeigen will. Dann braucht es ein Attribut, welches eben auf die (evtl. ungerechte und diskriminerende) Klassifizierung hinweist. - Sonst kann man noch auf die Herkunft hinweisen. Bsp. Afroamerikaner, Kaukasier, etc.. Ich habe einem dunkelhäutigen Schweizer Freund auch schon gesagt, er gehöre zur afrohelvetischen Bevölkerung :-D. Ps. die Schweiz ist nicht konservativ! Das ist nur die Sichtweise derjenigen, die die Schweiz nicht kennen. Da wird dann schnell auf die Frauenstimmrechte oder auf die aussenmpoltische Reserviertheit hingewiesen. In Punkto: Drogenpolitik, Gleichstellung Schwuler und Lesben in Recht und Gesellschaft und heute sogar Einbindung der Frauen in politische Ämter ist die Schweiz einiges progressiver als Deutschland und Österreich ... --micha Frage/Antwort 17:37, 11. Sep. 2007 (CEST)
- Gut, das führt jetzt in Spähren, die ohne Belege nicht sinnvoll sind. Du kannst ja gern anführen, wie sich der Begriff in der Schweiz entwickelt hat bzw. welche Sonderstellung die Schweiz Belegen zufolge einnimmt. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 17:39, 11. Sep. 2007 (CEST)
- Heute unterscheidet sich die negativ konnotierte Auffassung vom Begriff nicht mehr von der restl. deutschsprachigen Welt. Aber evtl. ist die Geschichte hier tatsächlich ein wenig anders verlaufen. Wenn ich Zeit und die Quellen dazu finde, kann ich das ja aml aufarbeiten. --micha Frage/Antwort 17:41, 11. Sep. 2007 (CEST)
- Gut, das führt jetzt in Spähren, die ohne Belege nicht sinnvoll sind. Du kannst ja gern anführen, wie sich der Begriff in der Schweiz entwickelt hat bzw. welche Sonderstellung die Schweiz Belegen zufolge einnimmt. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 17:39, 11. Sep. 2007 (CEST)
- Von mir aus. - Aber auch "Schwarzer" ist eine äusserliche Klassifizierung. Ich denke man kommt gar nicht darum herum, wenn man die Problematik der Rassendiskriminierung aufgrund äusserlicher Merkmale aufzeigen will. Dann braucht es ein Attribut, welches eben auf die (evtl. ungerechte und diskriminerende) Klassifizierung hinweist. - Sonst kann man noch auf die Herkunft hinweisen. Bsp. Afroamerikaner, Kaukasier, etc.. Ich habe einem dunkelhäutigen Schweizer Freund auch schon gesagt, er gehöre zur afrohelvetischen Bevölkerung :-D. Ps. die Schweiz ist nicht konservativ! Das ist nur die Sichtweise derjenigen, die die Schweiz nicht kennen. Da wird dann schnell auf die Frauenstimmrechte oder auf die aussenmpoltische Reserviertheit hingewiesen. In Punkto: Drogenpolitik, Gleichstellung Schwuler und Lesben in Recht und Gesellschaft und heute sogar Einbindung der Frauen in politische Ämter ist die Schweiz einiges progressiver als Deutschland und Österreich ... --micha Frage/Antwort 17:37, 11. Sep. 2007 (CEST)
Rüberrutsch: Hier noch interessant. Die SVP machte mal Werbung mit: «Wir Schweizer sind immer mehr die Neger». (Wegen der nun heute negativen Konnotation hat das Wellen geworfen.) Ein schwarzes SP-Mitglied machte dann aber so Gegenwerbung: «Wenn sich immer mehr Schweizer wie Neger fühlen, dann braucht der Nationalrat endlich einen echten.» Alles zu finden hier: [3] --micha Frage/Antwort 17:47, 11. Sep. 2007 (CEST)
- Tja die SVP macht ja gerne mal bewusst rassistisch angelehnten Wahlkampf. Die Verwendung dieses Begriffes, wie ihn auch Katumba sieht, stützt ja mehr den Artikel, als ihn zu widerlegen. --Sargoth disk 17:57, 11. Sep. 2007 (CEST)
- Hier ein interessante Berichterstattung mit den diversen Meinungen, ob "Neger" nun rassistisch, diskriminierend oder keines von beiden ist: [4] --micha Frage/Antwort 17:58, 11. Sep. 2007 (CEST) Vor allem diese Stellungnahme ist interessant:" Keine Probleme mit dem Slogan hat einzig Werber Hermann Strittmatter. «Zwar ist der Inhalt zum Kotzen, aber die Schlagzeile ist nicht rassistisch», sagt das SP-Mitglied." --micha Frage/Antwort 18:00, 11. Sep. 2007 (CEST)
- Ich möchte damit nur aufzeigen, dass es in der Schweiz weniger eindeutig interpretiert wird, als z.B. in Deutschland. Den Begriff weisswaschen, möchte ich auf keine Fälle. --micha Frage/Antwort 18:02, 11. Sep. 2007 (CEST) Die Ironie des letzten Satzes ist mir natürlich bewusst :-) --micha Frage/Antwort 18:03, 11. Sep. 2007 (CEST)
Ps. auch das Plakat [5] ist nicht eindeutig interpretierbar. Das "schwarze Schaf" ist ein übertragener Begriff. - Die SVP spielt eben genau damit. Sie will ins rechte Spektrum gerückt werden und dann behaupten, dass die Gegner sie bewusst missinterpretieren um dann in der Opferrolle ihre Wählerschaft besser an sich zu binden. (Meine Analyse) --micha Frage/Antwort 18:07, 11. Sep. 2007 (CEST) Bevor ich mich jetzt in Plaudereien verzettle. Es gibt schon einen Grund, warum das Plakat rassistisch ist. Aber es zielt nicht auf Schwarzafrikaner, wie man das als Aussenstehende (Ausländer) meinen könnte, sondern auf Einwanderer des Balkans. Diese machen den Schweizern am meisten Bauchschmerzen. [6]. Die Schwarzafrikaner spielen eher untergeordnet eine Rolle. Das "schwarze Schaf" ist also nicht gleichzusetzen mit "schwarzer Haut". Wenn es nämlich Schwarzafrikaner ins öffentliche Interesse gerückt wären, dann hätte die SVP das Plakat kaum lanciert. Dann wäre nämlich die Aussage viel zu eindeutig gewesen. - Problematischer sind eher die "schwarzen Hände" bei den Anti-Einbürgerungsplakaten. --micha Frage/Antwort 18:21, 11. Sep. 2007 (CEST)
Ich würde gerne auf den Kinderreim "Zehn kleine Negerlein hinweisen", der ja heute auch noch ohne schlechtes Gewissen und böse Absichten verwendet wird. Wer sich noch an seine Kindheit und den Reim erinnert wird feststellen dass er dabei nicht abwertend über Andersfarbige dachte und diese eher eine süße Rolle hatten. Aber egal, ich würde gerne den letzten Satz des ersten Abschnittes ergänzen:"Nach dem Ende des Kolonialismus in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist seine Verwendung stark zurückgegangen und beschränkt sich heute im wesentlichen auf die Umgangssprache, wird jedoch auch heute noch ohne böse Absichten im bekannten Kinderreim Zehn kleine Negerlein verwendet.
--89.48.105.28 09:55, 13. Sep. 2007 (CEST)
Übrigens verwendet Astrid Lindgren in Pippi Langastrumpf Ausdrücke wie Negerkönig, Negerhütte etc ganz ungeniert; auch die Verfilmung tut dies sowohl im schwedischen orginal als auch in der deutschsprachigen Fassung. 67.18.176.110 11:14, 13. Sep. 2007 (CEST)
zum Thema Lindgrenneger, Herzlicher Gruß 128.189.145.16 11:44, 13. Sep. 2007 (CEST)
Wie gesagt, diskriminiert wird der Mensch und deshalb (wird) ist auch die Bezeichnung diskriminierend. Z.B. Wenn man den Menschen, den man als "schwul" bezeichnet nicht ernst nimmt, bzw. diskriminert, dann verwendet man den Begriff "schwul" selbstverständlich nie in einem positiven Kontext. Wenn nun der Begriff geändert wird, aufgrund Überlegungen des "polital correctness", ändert sich an der Diskriminierung des Menschens rein gar nichts. Und es wird auf einmal der neue Begriff in einem negativen Kontext gebraucht. - Durchbrechen kann man dies erst, wenn an der Akzeptanz des Menschen gearbeitet wird. Sobald die Akzeptanz hergestellt ist, dann ist auch jegliche Bezichnung nicht mehr diskriminerend. - Zum Glück haben dies Schwule und Lesben begriffen und auf "ihre" Bezeichnung beharrt. Sonst hiessen wir wohl nun "höhertemperierte Lebensformen", nachdem "Homosexuelle", "Schwule", "anders Geuferte", "Tunten" den Weg der Pejoration gegeangen wären.... --micha Frage/Antwort
- discrimere bedeutet zunächst ja nur unterscheiden; und natürlich unterscheidet der Mensch die Phänomene auch an anderen Menschen, also groß klein, jung alt, weiß schwarz, blond rothaarig, attraktiv unattraktiv, intelligent dumm, stark schwach. Das ist zunächst nichts rassistisches, sondern wohnt dem Menschsein inne. Auch die Worte sind zunächst nur Worte, die Etymologie der worte bestimmt nicht ihre derzeitige Konnotation und Denotation; so bedeutet "brav" ja auch nicht mehr wie früher tapfer. Neger ist zunächst nur ein Wort mit einem Bedeutungsgehalt; wenn er in die Euphemismusttretmühle geriet, so fehlt heute ein Wort das das ganze Bedeutungsspektrum von Neger (dunkelhäutig, Vorfahren aus Afrika oder selbst in Afrika, krause Haare, Tendenz u abgeflachter Nase etc pp) ausdrückt. Sylvia Dackelmann 11:17, 14. Sep. 2007 (CEST)
Unter Rasse ist zu finden:
Der Rassismus war im Laufe seiner Entwicklung stets auf Rassekonzepte mit wissenschaftlichem Anspruch angewiesen. [2] Dennoch halten gegenwärtig auch international bedeutende Wissensgesellschaften und die Hauptströmungen der deutschsprachigen Anthropologie an „Rasse“ als wissenschaftlichem Begriff fest.
und unter Rassentheorien: In der heutigen Ethnologie bzw. Anthropologie wird der Begriff Rasse nicht mehr verwendet.
--89.48.105.28 21:23, 13. Sep. 2007 (CEST)
- Ich verstehe nun nicht, ob/was diese Anmerkung mit dem Artikel zu tun hat. --...bRUMM↔fUß! 14:05, 15. Sep. 2007 (CEST)
- Vielleicht liegt es ja an dir ... Sylvia Dackelmann 15:02, 18. Sep. 2007 (CEST)
- Psst, nicht füttern! Ist nur die nächste Polit-Störer-Socke.--KarlV 15:05, 18. Sep. 2007 (CEST)
- Vielleicht liegt es ja an dir ... Sylvia Dackelmann 15:02, 18. Sep. 2007 (CEST)
Negerverfolgung in den USA
Der Artikel behandelt nur den Begriff. Die Negerverfolgung in den USA durch den kukluxklan, die Arpartheid in Südafrika und die brutale Kolonialisierung der Neger im Kongo durch die Belgier, all das wird verschwiegen. Schade. 217.249.200.83 20:34, 23. Sep. 2007 (CEST)
- Der Artikel behandelt den Begriff Neger. Zu Ku-Klux-Klan, Apartheid, Belgisch Kongo etc. siehe dort. --Sargoth disk 22:47, 23. Sep. 2007 (CEST)
- Wenn der Artikel nur den Begriff Neger behandelt, sollte man verschieben nach Neger (Begriff) 130.215.226.95 13:33, 25. Sep. 2007 (CEST)
- Alle Artikel behandeln Begriffe. Dieser hier einen historischen. --Sargoth disk 13:40, 25. Sep. 2007 (CEST)
Diplomarbeit
Ich schlage vor, folgende Diplomarbeit in die Weblinks aufzunehmen:
Kramer, Ulrike: Von Negerküssen und Mohrenköpfen. Begriffe wie Neger und Mohr im Spiegel der Political Correctness - Eine Wortschatzanalyse. Diplomarbeit, 2006. (Volltext-Download im PDF-Format)
Weiterhin fände ich unter "Siehe auch" oder im Text einen Verweis auf Nigger angebracht, ggf. auch, wenn noch nicht geschehen, eine Diskussion, ob nicht besser beide Artikel zusammengeführt werden. --RoswithaC | DISK 17:20, 18. Okt. 2007 (CEST)