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Liste bedeutender Seeunfälle bis 1500

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Chronologische Auflistung von Katastrophen in der Seefahrt:

Chronik

Tanker Prestige - 13. November 2002

Der 26 Jahre alte Einhüllen-Tanker Prestige, beladen mit 77.000 Tonnen Öl, geriet in Seenot. Sechs Tage später brach er auseinander und sank vor der Küste Spaniens. Er verlor mehr als 63.000 Tonnen Schweröl. Es war die bis dahin schlimmste Umweltkatastrophe Spaniens.

U-Boot Kursk - 12. August 2000

Das russische Atom-U-Boot Kursk sank mit 118 Besatzungsmitgliedern an Bord während eines Manövers in der Barentssee. Mehrere Versuche, die Besatzung zu bergen, blieben erfolglos.

Fähre Estonia - 28. September 1994

Die Bugklappe der estnischen Fähre Estonia brach vor der Küste Finnlands ab. Das Schiff sank, 852 Menschen starben.

Tanker Exxon Valdez - 24. März 1989

Der Öltanker Exxon Valdez fuhr auf ein Riff im Prinz William Sund. 44.000 Tonnen Rohöl liefen aus und verseuchten Alaska.

Fähre Herald of Free Enterprise 6. März 1987

Die Fähre Herald of Free Enterprise war mit 463 Menschen überladen und aus dem Hafen von Zeebrugge ausgelaufen. Durch nicht dicht verschlossene Tore konnte Wasser eindringen. Das Schiff sank und 134 Menschen starben.

Tampomas - 26. Januar 1981

Die mit 300 Passagieren besetzte Tampomas geriet in Brand und sank einen Tag später nachdem sie explodiert war. In der Javasee starben dadurch 500 Menschen. Mangelhafte Sicherheitseinrichtungen waren hierfür der Hauptgrund.

Erdölplattform Alexander Kieland - 27. März 1980

Durch Sturm kenterte die Erdölplattform Alexander Kieland. 123 Menschen starben.

Katastrophe beim Admirals Cup 11. August 1979

Im Atlantik gerieten über 300 Jachten beim Admirals Cup in Seenot. 24 Boote sanken, wobei 19 Segler starben.

Tanker Amoco-Cadiz - 16. März 1978

Der Tanker Amoco-Cadiz havarierte vor der Bretagne. Das Tankschiff, unterwegs nach Rotterdam, war in sehr schlechtem technischem Zustand und fuhr unter liberianischer Flagge. Ein gigantischer Ölteppich verseuchte das Meer und die französiche Flora und Fauna.

U-Boot K-129 - 8. März 1968

An Bord des sowjetischen U-Boots K-129 ereignete sich eine Explosion, worauf das U-Boot sank. 98 Mannschaftsmitglieder fanden den Tod. Dies war der Auftakt zum Jennifer-Projekt - der geheime Versuch der CIA, ein U-Boot aus über 5000 Metern Tiefe zu bergen.

Andrea Doria - 26. Juli 1956

Die Andrea Doria fuhr von Genua nach New York. Behindert durch Nebelbänke, steuerte sie auf die Stockholm zu. Die beiden Schiffe kollidierten. 46 der 1706 Passagiere der Andrea Doria starben.

Cap Arcona - 3. Mai 1945

Die Cap Arcona, die Thielbek und die Athen trieben mit KZ-Häftlingen vorwiegend aus dem KZ Neuengamme schutzlos in der Lübecker Bucht zwischen Neustadt (Holstein) und Scharbeutz. Sie wurden von alliierten Fliegern versenkt. Rund 7.000 bis 8.000 KZ-Insassen ertranken in der kalten Ostsee - Überlebende wurden am Ufer von SS erschossen.

Der Frachter Goya wurde auf der Ostsee durch ein sowjetisches U-Boot versenkt. Laut Schätzungen ertranken rund 7.000 Menschen, überwiegend Flüchtlinge aus West- und Ostpreußen sowie flüchtende Soldaten.

Steuben - 9. Februar 1945

Die Steuben wurde mit ca. 4.000 Flüchtlingen in der Ostsee versenkt, ebenfalls von dem sowjetischen U-Boot S-13.

Wilhelm Gustloff - 30. Januar 1945

Die Wilhelm Gustloff lief mit über 10.000 Flüchtlingen und Besatzungsmitgliedern aus Gotenhafen in der Danziger Bucht aus. Am Abend wurde das Schiff von drei Torpedos des sowjetischen U-Bootes S-13 getroffen. Über 9300 Menschen ertranken in der Ostsee. Die genaue Zahl ist unbekannt, da keine nachgeführte Passagierliste existiert.

Die Versenkungen der Wilhelm Gustloff, der Steuben der Goya und er Cap Arcona innerhalb nur weniger Monate müssen als die vier verlustreichsten Schiffsuntergänge der Weltgeschichte angesehen werden.

Normandie - 9. Februar 1942

In New York soll die Normandie zum Truppentransporter Lafayette umgerüstet werden. Arbeiter entfachten bei Schneidarbeiten versehentlich Feuer in einem Ballen von Schwimmwesten. Die Normandie sank im Pier von Brooklyn.

Britannic - 21. November 1916

Die Britannic, ein Schwesterschiff der Titanic, lief auf eine Mine, die vermutlich vom deutschen U-Boot U-73 gelegt wurde und sank.

Lusitania - 1. Mai 1915

Die Lusitania wurde auf der Überfahrt New York-Liverpool vom deutschen U-Boot U-20 versenkt. Mit nur einem Torpedo versenkte Kapitänleutnant Walther Schwieger südlich von Queenstown (Irland) das mit 1.959 Menschen besetzte Schiff. 1.159 Menschen starben.

Empress of Ireland - 29. Mai 1914

Der aus Quebec kommende Passagierdampfer Empress of Ireland stieß mit dem norwegischen Kohlenschiff Storstad im Nebel zusammen. Von den 1.477 Menschen an Bord der Empress of Ireland starben 1.012.


Titanic - 14. April 1912

Die Titanic rammte im Atlantik einen Eisberg. Da die Mannschaft versuchte, das Schiff an der Steuerbordseite entlang am Eisberg vorbeizusteuern, riß die Titanic auf einer Länge von mehr als 80 Metern auf. 1.517 Menschen kamen bei dem Untergang ums Leben.

Literatur

Siehe auch: