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Chronologiekritik

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Chronologiekritik ist ein idiosynkratischer Neologismus und eine nur im deutschen Sprachraum gebräuchliche Bezeichnung einer umstrittenen Form von Geschichtsrevisionismus. Der Begriff wird als Selbstbezeichnung fast ausschließlich innerhalb der Kreise der Anhängerschaft verwendet. Charakteristisch für die vertretenen Thesen sind die Leugnung des von Historikern rekonstruierten Geschichtsverlaufes als große Fälschungsaktion durch Mönche und Geschichtsschreiber, sowie die Umdatierung bzw. drastische Verkürzung ganzer historischer Zeitabschnitte (= Chronologie). Als Grundlage dient meist eine fundamentale Urkundenkritik und/oder eine vergleichende Analyse der Katastrophenberichte in den Mythologien der Völker. Das bekannteste Beispiel ist die, von Fachwissenschaftlern als widerlegt angesehene [1][2], Verschwörungstheorie des Erfundenen Mittelalters. Bisher gibt es keine wissenschaftlich fundierten und anerkannten Hypothesen, die eine solche Fundamentalkritik rechtfertigen würden. Deshalb werden die Thesen der Chronologiekritiker von Fachwissenschaftlern einhellig abgelehnt und als pseudowissenschaftlich eingestuft.

Die meisten Vertreter der Chronologiekritik sind auch Anhänger des Neokatastrophismus [3] und lehnen in diesem Zusammenhang die allgemein anerkannten wissenschaftlichen Auffassungen über die Erdgeschichte und die Evolution des Lebens ab und bestreiten die Gültigkeit von wissenschaftlichen Altersbestimmungen durch Dendrochronologie und Radiokohlenstoffdatierung.

Nicht unter den Begriff „Chronologiekritik“ fallen alle wissenschaftsinternen Diskussionen über unterschiedliche, aber jeweils wissenschaftlich fundierte, Datierungen bestimmter historischer Ereignisse, wie z.B. die andauernde Diskussion zur Datierung der Thera-Eruption und der Chronologie der bronzezeitlichen Kulturen des Mittelmeerraumes.

Abgrenzung zur wissenschaftlichen Geschichtskritik

Im Unterschied zu den, oftmals auch kontrovers diskutierten, wissenschaftlichen Hypothesen der akademischen Geschichtskritik, erfüllen die Chronologiekritiker mit ihren Veröffentlichungen nicht die etablierten Spielregeln korrekter wissenschaftlicher Arbeitsweise, z.B. gibt es bislang keine Veröffentlichungen „chronologiekritischer“ Thesen in anerkannten wissenschaftlichen Fachzeitschriften mit Peer-Review-System. Weitere wichtige Unterschiede zur wissenschaftlichen Geschichtskritik, die sich direkt aus den Äußerungen der Chronologiekritiker ergeben, sind unter anderem:

  • Hinter den angeblichen Fehlern in der etablierten Chronologie werden keine Irrtümer vermutet, sondern entweder eine unbewusste Verdrängung, oder eine bewusste Vertuschung, oder gar eine absichtliche Fälschungsaktion im größten Stil.
  • Chronologiekritiker bemühen sich untereinander kaum um einen Konsens ihrer Hypothesen, was eine Vielzahl untereinander unvereinbarer Vorschläge zu Geschichtsrevisionen zur Folge hat.
  • Wissenschaftliche Altersadatierungsverfahren wurden von allen Chronologiekritikern, die sich überhaupt zu diesem Thema geäußert haben, durchweg als notorisch fehlerbehaftet und daher völlig unzuverlässig verworfen. Wissenschaftlern sind die Fehlerquellen der Verfahren aber durchaus bekannt und sie haben dafür geeignete Verfahren entwickelt, um solche Fehler abzuschätzen oder zu kompensieren, z.B. durch die Kongruenz unterschiedlicher Methoden.
  • Eine unvoreingenommene kritische Überprüfung der etablierten Chronologie kann ggf. zu einer Verkürzung oder zu einer Verlängerung der existierenden Zeitrechnung führen. Die Chronologiekritik hingegen führte stets und ausnahmslos nur zu einer Verkürzung. Beispielsweise sehen manche Chronologiekritiker in Isaac Newton einen ihrer Vordenker, weil er die Ussher-Lightfoot-Zeitrechnung um einige hundert Jahre verkürzen wollte. Hingegen ignorieren sie Georges-Louis Leclerc de Buffon, der nur zwei Jahrzehnte später die selbe Chronologie kritisierte, die er nun gleich um mehr als das Zehnfache verlängern wollte. Als ein klassischer Katastrophist käme Buffon aber eher als ein geistiger Ahne Velikovskys in Frage als Isaac Newton.

Allgemeine Einordnung

Mittlerweile gibt es eine ganze Reihe von Autoren, die in populärwissenschaftlichen Büchern die These vertreten, dass bestimmte Abschnitte der Zeitrechnung und Geschichtsschreibung aufgrund von Irrtümern und gezielten Fälschungsaktionen grundlegend fehlerhaft seien.

Im Fokus dieser Chronologiekritiker, die sich selber gerne auch als „Geschichtskritiker“, „Zeitrekonstrukteure“ oder „Zeitenspringer“ bezeichnen, stehen insbesondere die Datierung des Endes der letzten Eiszeit sowie die tradierten Geschichtsschreibungen des Alten Ägyptens, der biblischen Geschichte, der Antike und des Mittelalters.

Das Feld der Chronologiekritiker ist breit gestreut, sowohl in Bezug auf die Aussagen ihrer Thesen, als auch auf ihre (berufliche) Herkunft. Sämtliche von ihnen aufgestellten Thesen werden von Fachwissenschaftlern als nicht wissenschaftlich und durch die Faktenlage widerlegt abgelehnt. Wegen unhaltbarer und nachweislich unzutreffender Aussagen und wegen eines unwissenschaftlichen Arbeitsstils vieler Chronologiekritiker, sowie auch wegen deren meist nicht geschichtswissenschaftlicher Ausbildung (mit Ausnahme von Christoph Pfister), werden die Thesen der Chronologiekritiker von etablierten Historikern und Naturwissenschaftlern, soweit sie sich überhaupt damit auseinandersetzen, durchweg abgelehnt.

Die Chronologiekritik ist in akademisch-wissenschaftlichen Kreisen bedeutungslos und wird insbesondere in den einschlägigen parawissenschaftlichen Zirkeln gepflegt. Professorale Vertreter wie beispielsweise Gunnar Heinsohn und Hans-Ulrich Niemitz haben ihre Venia legendi in anderen Fachgebieten, die nicht Gegenstand der Chronologiekritik sind.

Gewisse Affinitäten zur Chronologiekritik bestehen seitens politisch stark konservativ bis rechts orientierten Kreisen (z.B. Gert Meier: Die deutsche Frühzeit war ganz anders, Grabert, 1999), weshalb Publikationen der Chronologiekritiker unverhältnismäßig häufig in rechtsextremen Verlagen wie dem Grabert-Verlag erscheinen. In rechtsradikalen Zeitschriften werden chronologiekritische Werke häufig zitiert und positiv besprochen (z.B. Heft 3/2007 der Zeitschrift Trojaburg aus dem rechts-esoterischen Forsite-Verlag mit dem Schwerpunktthema Chronologiekritik [4]). Es liegt nahe, dass die Annahme groß angelegter Geschichtsfälschungen auch dazu missbraucht werden kann, um andersartige geschichtsrevisionistischen Thesen (z.B. der Holocaustleugnung) eine höhere Plausibilität zu verleihen, selbst wenn dies von den chronologiekritischen Autoren selbst - die sich ja meist mit wesentlich älteren Epochen befassen - gar nicht gutgeheissen oder strikt abgelehnt wird. Chronologiekritik im rechtsextremen Umfeld erfüllt, im Gegensatz zur eigentlichen Chronologiekritik, die Kriterien für eine Einstufung als Junk Science.

Auffällige Parallelen bestehen zwischen den katastrophistischen Auffassungen einiger Chronologiekritiker und kreationistischen Weltanschauungen in fundamentalistisch-christlichen Kreisen. Hans-Joachim Zillmer ist beispielsweise ein erklärter Gegner der Evolutionstheorie, bemüht aber statt einem Schöpfergott die Intervention von Außerirdischen zur Erklärung der Entstehung des Menschen.

Andererseits gibt es aber auch beträchtliche Gräben zwischen Chronologiekritik und christlichen Auffassungen, da von vielen Chronologiekritikern die biblische Geschichte und auch die Historizität von Jesus von Nazaret geleugnet wird [5] und zudem der katholischen Kirche von einigen Chronologiekritikern eine zentrale Rolle bei der angeblichen Fälschung der Geschichte zugewiesen wird.

Geistiges Umfeld

Zahlreiche Autoren aus dem Bereich der Chronologiekritik haben auch anderweitig Ansichten vertreten, die aus Sicht der akademischen Wissenschaften als pseudowissenschaftlich abgelehnt werden. Hierzu zählen insbesondere der Katastrophismus in allen seinen Erscheinungsformen (z.B. Velikovsky) sowie der Glaube an Besuche von Außerirdischen, insbesondere Zecharia Sitchins These, die außerirdischen Annunaki von einem 12. Planeten namens Nibiru hätten den Menschen als Arbeitssklaven erschaffen. So glaubt Gernot Geise, dass Außerirdische die Pyramiden gebaut haben, sowie an Bauwerke von Außerirdischen auf Mond und Mars. Gernot Geise und Hans-Joachim Zillmer glauben nicht an die Evolutionstheorie und behaupten, dass Dinosaurier gemeinsam mit Menschen auf der Erde lebten und der Mensch von Außerirdischen geschaffen wurde bzw. außerirdischen Ursprunges sei. Laut Eugen Gabowitsch sollen angeblich Außerirdische auch an der Manipulation unserer Geschichtsschreibung mitgewirkt haben.

Darüberhinaus sind auch einige weitere „ungewöhnliche“ Thesen bei den Chronologiekritikern zu finden, deren Weltbilder durchaus heterogen sind: Uwe Topper ist ein Anhänger von Hanns Hörbigers Welteislehre, die sich während der Zeit des Nationalsozialismus einer gewissen Popularität erfreute. Gunnar Heinsohn ist u.a. aufgefallen durch ein Buch über die Gründe der Hexenverfolgung, das von Historikern als völlig unhaltbar widerlegt wurde. Gernot Geise und Hans-Ulrich Niemitz unterstützen die „Germanische Neue Medizin“ des erklärten Antisemiten Ryke Geerd Hamer. Keltogermanen, Reichsflugscheiben, Tödliche Handystrahlung, Chemtrails, Ozonloch-Schwindel, Klima-Lüge, Mondlandungs-Lüge und Verschwörungstheorien um das Word Trade Center oder die Tsunami-Katastrophe sind gleichfalls beliebte Themen in den Kreisen der Chronologiekritiker (z.B. bei Gernot Geise [6]). Auch der amerikanische Autor Barry Fell mit seinen umstrittenen Deutungen von Felsbildern und „Inschriften“ wird von manchen Chronologiekritikern häufig zitiert und seine Interpretationen unterstützt (z.B. von H.-J. Zillmer).

Das bislang geringe Interesse von Fachwissenschaftlern, sich mit den Thesen der Chronologiekritiker überhaupt ernsthaft auseinanderzusetzen, was ihnen von selbigen als Ignoranz und Voreingenommenheit vorgeworfen wird, ist u.a. auch bedingt durch das „esoterische“ geistige Umfeld in den Kreisen der Chronologiekritiker.

Zerwürfnis innerhalb der Chronologiekritiker

Im deutschsprachigen Raum kam es aus sachlichen wie auch aus persönlichen Gründen zu einem schweren Zerwürfnis zwischen Heribert Illig, dem Verfechter der Phantomzeit-These vom „Erfundenen Mittelalter“, und seinen Anhängern (z.B. Günter LeLarge) auf der einen Seite, und einigen anderen prominenten Vertretern der Chronologiekritik wie z.B. Uwe Topper, Christoph Pfister und Eugen Gabowitsch auf der anderen Seite. Auslöser waren Plagiatsvorwürfe von Illig gegenüber Topper. Manchen ging Illigs These vom „Erfundenen Mittelalter“ auch nicht weit genug [7], während andere sich an dessen Führungsstil der Zeitschrift „Zeitensprünge“ störten und Illig u.a. Meinungszensur, Plagiathysterie und Selbstverliebtheit vorwarfen [8].

Chronologiekritiker und ihre Thesen

Nachfolgend sind einige der bekanntesten Chronologiekritiker und ihre Ansichten in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt [9].

Chronologiekritiker im engeren Sinn

Geschichtsrevisionistische Theorien mit deutlicher Chronologieverkürzung können im engeren Sinne als Chronologiekritik bezeichnet werden, wenn sie im deutschsprachigen Raum nach 1980 und nicht im Rahmen der etablierten Geschichtswissenschaft entstanden sind und nicht die Zeitgeschichte des 20. Jahrhunderts behandeln. Als Geburtsjahr dieser Chronologiekritik kann die Gründung der „Gesellschaft zur Rekonstruktion der Menschheits- und Naturgeschichte“ (GRMNG) im Jahre 1982 durch Christian Blöss, Gunnar Heinsohn, Christoph Marx und Heribert Illig gelten. Beispiele für Vertreter und Thesen der Chronologiekritik sind:

  • Christian Blöss:
    Blöss wurde 1957 in Kiel geboren und arbeitet in Berlin als Diplom-Physiker. Er ist scharfer Kriker der darwinischen Evolutionstheorie. Er ist Mitbegründer der GRMNG, in der er auch stellvertretender Vorsitzender war. Er publizierte auch im Verlag PAF (Podium Akademische Freiheit) von Christoph Marx. Im Eichborn-Verlag erschienen zwei Bücher von Blöss: „Jenseits von Darwin“ (1988) und „Planeten, Götter, Katastrophen: Das neue Bild vom kosmischen Chaos“ (1991). Mit Uwe Topper und H.-U. Niemitz gründete Blöss 1994 den Berliner Geschichtssalon (BGS) und gab zeitweilig dessen Bulletin heraus. Mit H.-U. Niemitz veröffentliche Blöss eine grundsätzliche Kritik aller naturwissenschaftlichen Datierungsmethoden [10].
  • Horst Friedrich:
    Friedrich wurde 1931 in Breslau geboren, studierte Wissenschaftsphilosophie und Wissenschaftsgeschichte und promovierte 1974 in München mit einer Arbeit über die Naturwissenschaft des 17. Jahrhunderts. Er ist Mitherausgeber der grenzwissenschaftlichen Zeitschrift „Efodon-Synesis“. In seinem Buch [11] bezweifelt Horst Friedrich die gängigen Auffassungen über die Eiszeiten. Er behauptet, dass es Hunderte von Kilometern lange Gletscher niemals gegeben habe, und dass solche Gletscher gar nicht in der Lage gewesen wären Findlinge über so weite Distanzen zu transportieren, da ihnen dazu der nötige „Schub“ fehle. Friedrichs Thesen gelten unter Naturwissenschaftlern als unhaltbar und sämtlich als widerlegt [12].
  • Eugen Gabowitsch:
    Dr. Eugen Gabowitsch wurde 1938 in Tartu (Dorpat, Estland) geboren und promovierte 1969 in Leningrad als Mathematiker, lebt aber seit 1980 in Deutschland. 1999 gründete Gabowitsch den Karlsruher Geschichtssalon und 2002 zusammen mit Uwe Topper den Geschichtssalon Potsdam. Gabowitsch ist Anhänger Fomenkos und betreibt eine Website, die u.a. Artikel zur Chronologiekritik und Atlantisforschung beinhaltet. Er hält die Chronologie Chinas für falsch und glaubt, dass die große chinesische Mauer erst im 20. Jhr. erbaut wurde. Von Gabowitsch stammt das Zitat: „Die größte Fälschung in der Geschichte der Menschheit ist die Geschichte der Menschheit“. Gabowitsch hat sich auch für die Förderung und Verbreitung von Walter Haugs „Entdeckung“ von Pyramiden in Deutschland eingesetzt, die von Archäologen lediglich als ganz normale Steinbrüche und Abraumhalden interpretiert werden.
  • Gernot L. Geise:
    Gernot Geise wurde 1945 in Gladenbach geboren und arbeitet als Grafik-Techniker. Nebenberuflich beschäftigt er sich u.a. mit Radiästhesie. Er ist Gründungsmitglied und im Vorstand von Efodon e.V. („Europäische Gesellschaft für frühgeschichtliche Technologie und Randgebiete der Wissenschaft“) und veröffentlich regelmäßig grenzwissenschaftliche Beiträge in der Zeitschrift „Efodon-Synesis“, deren Herausgeber er auch ist. Im Bereich der Chronologiekritik vertritt er in seinem Buch [13] eine radikale Infragestellung des Römischen Reiches.
  • Gunnar Heinsohn:
    Gunnar Heinsohn wurde 1943 in Gdynia (Gdingen) geboren, studierte Philosophie, Wirtschaft und Soziologie in Berlin, promovierte 1973 und lehrt seit 1984 an der Universität Bremen. Heinsohn schloss sich Illigs Phantomzeit-These an und versuchte diese im Blick auf die Carolus- und Pippin-Münzen zu überprüfen. Er gelangte zu der Schlussfolgerung, dass alle Carolus-Münzen von Karl dem Einfältigen stammen sollen und die karolingische Münzreform auf Pippin den Älteren zurückgehe. Heinsohn glaubt zudem belegen zu können, dass es die Sumerer nie gab [14], und dass die Geschichte Mesopotamiens und Ägyptens angeblich um 2000 Jahre gestreckt wurde, um die biblische Geschichte zu stützen.
  • Heribert Illig:
    Heribert Illig wurde 1947 in Vohenstrauß geboren, promovierte in Germanistik über Egon Friedell und lebt als Systemanalytiker und Herausgeber in Gräfelfing bei München. Seine These des Erfundenen Mittelalters (Phantomzeitthese) postuliert [15], dass die Zeit zwischen dem 7. und 10. Jahrhundert n. Chr. durch Fälschungen der ottonischen Geschichtsschreiber in die Chronologie eingefügt wurde und dass Karl der Große nie existiert hat. Daneben arbeit(e) Illig, zusammen mit Heinsohn, auch zur ägyptischen Chronologie, wobei sie sich im Gegensatz zu Velikovsky nicht nur auf biblische Quellen stützen.
  • Günter Lelarge:
    Günter Lelarge erwarb sich den Ruf [16] ein glühender Anhänger und Unterstützer von Heribert Illig und seiner Phantomzeitthese zu sein. Die Webseite von Illigs Mantis-Verlag und seiner chronologiekritischen Zeitschrift Zeitensprünge wird von Lelarge auf seiner Domain lelarge.de gehostet.
  • Christoph Marx:
    Christoph Marx wurde 1931 in Basel geboren und wirkte als Übersetzer der Bücher Immanuel Velikovskys und unterstützte deren Herausgabe in deutscher Sprache. Insbesondere in der Annahme von Katastrophen in historischer Zeit, deren Verdrängung und der damit verbundenen falschen Geschichtsschreibung, folgte er dem Katastrophismus von Velikovsky, den er auch persönlich kannte. Marx formulierte die These eines „Letzten großen Rucks“ (LGR) im Trecento, wobei Marx soweit geht, dass er Holocaust und Kriege als Wiederholungsrituale bezeichnet, die auf der Verdrängung dieser Katastrophe beruhen sollen [17]. Mit einer Verschiebung der Erdachse will er die Fehler im Julianischen Kalender erklären. Diese wissenschaftlich völlig haltlosen Thesen unterscheiden sich grundsätzlich von Illigs Phantomzeit-These, mit der sie ausdrücklich unvereinbar sind. Die etablierte wissenschaftliche Methodik wird von Marx als Teil des „Verdrängungsapparates“ abgelehnt und jegliche echte Geschichtswissenschaft für unmöglich erklärt.
  • Georg Menting:
    Mit Vorträgen, Aufsätzen und einem Buch [18] hat Georg Menting, der ein abgeschlossenes Geographiestudium vorweisen kann, seit 1998 in den Kreisen der Chronologiekritiker seine Thesen bekannt gemacht [19], die erwartungsgemäß auch im kreationistischen Umfeld auf Zustimmung stießen [20].
  • Hans-Ulrich Niemitz:
    Niemitz wurde 1946 in Berlin geboren und ist Professor für Technikgeschichte an der Universität Leipzig. Er unterstützt wie Heribert Illig die Theorie einer erfundenen Zeitspanne im frühen Mittelalter (der Begriff Phantomjahre stammt von Niemitz) und zweifelt in seinem Buch [21] die Korrektheit der Radiocarbonmethode und der Dendrochronologie sowie aller anderen wissenschaftlichen Datierungsverfahren grundsätzlich an.
  • Christoph Pfister:
    Christoph Pfister wurde 1945 in Bern geboren, promovierte in Neuerer Geschichte und arbeitet nun als Lehrer in Freiburg. Er ist einer der am weitesten gehenden Verfechter der Chronologiekritik[22]. Laut Pfister müsse sowohl die Erdgeschichte als auch die Kulturgeschichte radikal verkürzt werden. Die Zuverlässigkeit jeglicher wissenschaftlicher Altersdatierungen leugnet er. Erdgeschichtlich ist der Anhänger des Neokatastrophismus. Die gesamte Menschheitsgeschichte seit den frühesten Hochkulturen glaubt Pfister in seinem Buch [23] auf weniger als 1000 Jahre verkürzen zu müssen: Die antiken Kulturen der Kelten, Griechen und Römer hält er für Erfindungen aus der Renaissance. Das Pantheon in Rom soll angeblich aus dem 16. Jahrhundert n.Chr. stammen, das Pfister als das tatsächliche „Mittelalter“ auffasst. Hebräisch soll eine religiöse Kunstsprache sein, die auch erst im 16. Jahrhundert erfunden wurde, ebenso wie die Bibel und alle anderen antiken Schriften. Die gesamte Geschichte vor dem Jahr 1600 sei eine Fälschung und Erfindung von Scaliger und Petavius.
  • Gerard Serrade:
    Mit seinem Buch [24] gilt Serrade, gemeinsam mit Christoph Pfister, als einer der radikalsten Chronologiekritiker. Seine gewagte These lautet: Alle Datierungen vor 1582 (gregorianische Kalenderreform) seien falsch. Unsere Geschichte sei nur ein abstraktes Gebilde der Historiker.
  • Uwe Topper:
    Der Buchautor Uwe Topper wurde 1940 in Breslau geboren, studierte vorübergehend Kunst und Islam und lebt mittlerweile als freier Künstler und Schriftsteller in Berlin. Er gehört zu den publizistisch aktivsten Geschichtskritikern im deutschsprachigen Raum und verfasste mehrere Bücher zu diesem Themenbereich [25][26][27][28][29][30], von denen mehrere im rechtsextremen Grabert-Verlag erschienen sind. Topper publizierte zudem 2007 in der rechtsextremen Zeitschrift Trojaburg. Topper erweiterte Illigs These dahingehend, dass Mohammed circa 297 Jahre früher gelebt habe und damit die Gründung des Islam (622) mit der Verurteilung des Arius auf dem Konzil von Nicäa im Jahr 325 zusammenfällt. Später neigten Toppers Veröffentlichungen eher der 1000-Jahres-Theorie Fomenkos zu. Wie Fomenko behauptet er, dass alle außereuropäische Geschichtsschreibung, zum Beispiel aus Indien und China, relativ rezente Fälschungen sind. Eine weitere umstrittene These Toppers ist die, in einem Buch [31] geäußerte Ansicht, dass die Hurriter (von ihm Horra genannt) eine zentrale Rolle in der Kupferzeit gespielt hätten [32]. Wie zahlreiche andere Chronologiekritiker bezweifelt Topper, der Anhänger von Hörbigers Welteislehre ist, auch das etablierte Bild der Erdgeschichte und die darwinsche Evolutionstheorie.
  • Hans-Joachim Zillmer:
    Hans-Joachim Zillmer versucht ähnlich wie Anatoli Fomenko und Uwe Topper zu belegen, dass das uns bekannte und niedergeschriebene Altertum erst vor etwa 1000 Jahren begann und durch gefälschte Geschichtsschreibung weit in die Vergangenheit projiziert und mittels gleichartiger Wiederholungen vermehrt wurde [33]. Zillmer kommt so zu dem Schluss, dass das Römische Reich in Rom nie existierte, sondern die wahren Römer einerseits Etrusker waren, die Rom gründeten, und andererseits antike Griechen darstellten, die südlich der Etrusker auch in Süditalien und Sizilien (Gracia Magna) herrschten [34]. Als Grund für den Bruch in der Geschichte vermutet Zillmer eine große Naturkatastrophe („Kleine Eiszeit“) im 6. Jahrhundert. Zillmer unterstützt die Streichung von 3 Jahrhunderten (7.-9. Jahrhundert) analog zu Illigs Phantomzeit-These. Mit seiner Behauptung, dass die Inka-Kultur eigentlich ein Wikingerreich gewesen sei [35], unterstützt Zillmer explizit die chauvinistischen Theorien des rechtsextremen Autors Jacques de Mahieu [36], der als Kriegsverbrecher nach Argentinien floh und in Frankreich in Abwesenheit zum Tode verurteilt wurde, und dessen 8 Machwerke zu diesem Themenbereich, die sämtlich im rechtsextremen Grabert-Verlag erschienen, Zillmer gerne und unkritisiert in seinem Buch zitiert. Zillmer lehnt im Übrigen auch die darwinsche Evolutionstheorie verhement ab und glaubt stattdessen an die Erschaffung des Menschen durch die außerirdischen Annunaki [37]. Außerdem bestreitet er die Existenz des Eiszeitalters, das er verkürzt sehen möchte und „Schneezeit“ nennt. Unter anderen in diversen Rezensionen seiner Bücher wurden Zillmers Thesen durchweg als wissenschaftlich unhaltbar abgelehnt [38][39].

Andere geschichtsrevisionistische Autoren

Eine Reihe weiterer und älterer geschichtsrevisionistischer Autoren wird von Seiten der Chronologiekritiker, teils in unzulässiger Weise (wie z.B. im Falle von Sir Isaac Newton, David Rohl oder Hans Constantin Faußner), als geistige Ahnen oder Mitstreiter für die eigene Sache reklamiert. Beispiele für solche Thesen und Autoren sind:

  • Francesco Carotta:
    Carottas geschichtsrevisionistische These [40], dass Jesus von Nazareth gar keine historische Gestalt sei, sondern nur eine mythologisierte Überhöhung der historischen Gestalt Julius Caesar darstelle, ist zwar keine Chronologiekritik, stieß aber im Kreise der Chronologiekritiker auf großes Interesse, aber auch unterschiedliches Echo, wie die konträren Rezensionen von Gernot Geise [41] und Uwe Topper [42] belegen.
  • Robert Baldauf: Baldauf war um 1900 Professor an der Universität Basel.
    In seinem Buch [43] behauptet dieser schweizer Philologe, dass die biblischen, antiken und mittelalterlichen Texte (einschließlich der Chroniken über Karl den Großen) alle erst in der Renaissance geschaffen wurden.
  • Hermann Detering: Detering wurde 1953 in Berlin geboren und ist promovierter evangelischer Theologe und Pfarrer in Berlin. Er ist einer der aktivsten deutschen Vertreter der „Radikalkritiker“, die der Auffassung sind, dass die neutestamentlichen Schriften (inklusive der Paulusbriefe) erst im zweiten nachchristlichen Jahrhundert entstanden sind [44][45].
  • Hans Constantin Faußner:
    Faußner versuchte 2003 in mehreren Bänden zu belegen, dass alle (Schenkungs-/Besitz-)Urkunden aus der Zeit vor dem Wormser Konkordat gefälscht seien, insbesondere auch die Königsurkunden von „Wibald von Stablo“. Dabei äußert er sich nicht direkt zu Illigs Theorie, aber seine Studien wurden von deren Befürwortern als Unterstützung für ihre Urkundenkritik positiv aufgenommen. Rudolf Schieffer bezeichnete das Buch in seiner Rezension als „Schelmenroman“ und 2005 folgen weitere negative Rezensionen von Jürgen Römer und Martina Hartmann, die das Buch in die Nähe Illigs rücken. Diese Anschuldigung wurde unter anderem auch von Anhängern Illigs zurückgewiesen [46], da Faußner ein erklärter Gegner der Illigschen Phantomzeit-These ist.
  • Anatoli Fomenko:
    Fomeko wurde 1945 in Donezk (Ukraine) geboren, promovierter Mathematiker und lehrt als Professor für Mathematik und Statistik an der Universität Moskau. Er meint, durch statistische Auswertung des historischen Quellenmaterials aus Antike und Mittelalter, herausgefunden zu haben, dass die gleichen Geschichten in verschiedener Ausgestaltung in verschiedene Epochen hineingedichtet und somit wiederholt worden seien, da zahlreiche Herrscherdynastien und Ereignisse (z.B. Kriege) auffällige und statistisch signifikante Parallelen in anderen Epochen aufweisen sollen. So sei u.a. der Almagest von Claudius Ptolemäus erst um das Jahr 1000 entstanden und damit die Zeit Jesu nur etwa 1000 Jahre zurückliegend. [47] Daraus entwickelte Fomenko seine Neue Chronologie. Ebenso wie die Mehrzahl der modernen Chronologiekritiker bezweifelte Fomenko die objektiven Verfahren zur Altersdatierung, wie z.B. Dendrochronologie und Radiokohlenstoffdatierung. Unterstützung fand Fomenko unter anderem bei Eugen Gabowitsch und dem früheren russischen Schachweltmeister und jetzigen Politiker Garri Kasparow [48]. Den Ansatz von Fomenko haben Igor Davidenko und Yaroslav Kesler fortgeführt. [49] Auch Uwe Topper und Christoph Marx haben sich in ihren Rekonstruktionsversuchen auf Fomenkos Kritik und seine Methode der statistischen Textanalyse bezogen.
  • Jean Hardouin:
    Der französische Jesuit Jean Hardouin (latinisiert auch Harduinus, 1646–1729) leitete ab 1683 die Königliche Französische Bibliothek und behauptete 1690, dass eine Reihe von antiken Werken der römischen Schriftsteller und mittelalterlichen Kirchenväter in Wahrheit Fälschungen betrügerischer Mönche des 13. und 14. Jahrhunderts seien. Die Mehrzahl der alten Münzen seien nur Nachahmungen aus jüngster Zeit. Christus und die Apostel hätten nur lateinisch gepredigt.
  • Edwin Johnson:
    Edwin Johnson (1842 - 1901) war Professor für klassische Literatur am New College in South Hampstead (England) während der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts. In seinem Buch [50] behauptet der britische Altphilologe Edwin Johnson, dass die biblischen Paulus-Briefe angeblich erst durch den Einfluss der Reformation entstanden wären. Außerdem gäbe es vor 1533 keine zuverlässigen Textüberlieferungen, so dass die Bibel erst gegen Ende des 16. Jahrhunderts redigiert worden sei [51][52]. Die christliche Kirche sei somit erst um 1500 in benediktinischen Klöstern in Frankreich (Paris und Lyon) entstanden, wo auch die Schriften der katholischen Kirchenväter in Wahrheit von Mönchen verfasst worden seien. Das Neue Testament wäre erst als Folge davon entstanden.
  • Wilhelm Kammeier:
    Wilhelm Kammeier (1889–1959) war Volksschullehrer in Hannover und ist der eigentliche Urheber der These vom „Erfundenen Mittelalter[53], die er schon in den 20er Jahren des 20. Jhr. entwickelte und 1935 in Buchform veröffentlichte [54]. Sein Hauptargument war die angebliche von ihm nachgewiesene späte Fälschung aller mittelalterlichen Urkunden und Manuskripte. Viel später wurde seine These von Heribert Illig und Uwe Topper aufgegriffen und medienwirksam propagiert. Kammeier, der noch drei weitere geschichtskritische Bücher schrieb [55][56][57], gilt heute auch wegen seiner deutschnationalen Haltung während der Zeit des Nationalsozialismus als diskreditiert.
  • Günter Lüling:
    Lüling wurde 1928 geboren und studierte Theologie, Soziologie und Islamwissenschaften. In Syrien lebte und arbeitete er längere Zeit als Direktor des Goethe-Instituts Aleppo. Ähnlich wie Uwe Topper verlegt er die Entstehung des Islam ins 5 - 6 Jh., wobei Lüling an dem konventionellen Zeitschema festhält und keine Verkürzung der Chronologie postuliert.
  • Isaac Newton:
    Der britische Mathematiker und Physiker Sir Isaac Newton (1642 -1727) schrieb 1728 eine geschichtskritische Abhandlung [59] über die Chronologie antiker Königreiche, in der er sich gegen die chronologischen Berechnungen seines Zeitgenossen Denis Pétau wandte. Er schlug, u.a. auch auf Grund theologischer Argumente, vor, die drei „Dunklen Jahrhunderte“ aus der griechischen Geschichte zu streichen, um die klassische Chronologie (vgl. Ussher-Lightfoot-Kalender) mit astronomischen Daten in Übereinstimmung zu bringen. Dabei kam er zu dem Ergebnis, dass die Welt 534 Jahre jünger sei als von James Ussher berechnet. [60]
  • Gleb Nosovsky:
    Ein Mitarbeiter von Anatoli Fomenko an der Universität von Moskau, der Fomenkos Methode der statistischen Textanalyse mitentwickelte.
  • Reinhold Pallmann:
    Schrieb 1866 in einem Buch [61], dass die Pfahlbauer nicht auf die Zeit 2300-1500 v.Chr. zu datierten seien, sondern erst viel später um 500-0 v. Chr. [62].
  • David Rohl:
    Im Gegensatz zu Vertretern der These des „Erfundenen Mittelalters“ bestreitet Rohl nicht die Existenz von bestimmten historischen Ereignissen der ägyptischen Geschichte, sondern nur deren konventionelle Datierung, um die ägyptische Chronologie mit der biblischen Geschichte (z.B. dem Exodus) in Übereinstimmung zu bringen [63]. Auch seine Thesen sind unter Fachwissenschaftlern umstritten und werden mehrheitlich abgelehnt, aber meist nicht als pseudowissenschaftlich abqualifiziert.
  • Rudolf Rohrbach:
    Rohrbachs geschichtskritisches Buch [64] wird insbesondere im rechten Umfeld gerne zitiert.
  • Immanuel Velikovsky:
    Der russische Psychoanalytiker Immanuel Velikovsky (1895–1979) wurde bekannt als Begründer des Neokatastrophismus und beschäftigte sich u.a. auch mit der Geschichte des Alten Ägypten. Er rekonstruierte diese unter der Annahme einer zeitlichen Übereinstimmung des Exodus mit der unter anderem im Ipuwer-Papyrus beschriebenen Katastrophe. Demzufolge verkürzte er den Zeitablauf um das Mittlere Reich (vergl. David Rohl). Da sich alle antiken Chronologien an der ägyptischen orientieren, führe die Verkürzung zur Streichung von etwa 550 Jahren aus der herkömmlichen Chronologie. Daneben verfolgte er den Ansatz, dass „dunkle Jahrhunderte“ ein Fehler der Geschichtsschreibung seien und als Fiktion zu betrachten seien. Seine Arbeiten sind in der Zeitalter im Chaos-Reihe zusammengefasst.

Literatur und Quellen

  1. http://xweb.geos.ed.ac.uk/~stephan/text_Illig.de.html
  2. http://home.snafu.de/tilmann.chladek/Seiten/Mittelalter.html
  3. http://www.knowledge.co.uk/sis/
  4. http://www.forsite-verlag.de/
  5. http://www.efodon.de/html/archiv/sonstiges/weitere/2006_erker_jesus.pdf
  6. http://www.klopfers-web.de/kol26.php
  7. http://www.jesus1053.com/l2-wahl/l2-diskussion/Anti-Illig.html
  8. http://www.jesus1053.com/l2-wahl/l2-diskussion/heftbgs.html#3
  9. http://www.ilya.it/chrono/pages/autorbiodt.htm
  10. Christian Blöss H.-U. Niemitz: C14-Crash. Das Ende der Illusion, mit Radiokarbonmethode und Dendrochronologie datieren zu können, 2. Auflage, Verlag IT&W, Berlin 2000 (online als pdf-Datei)
  11. Horst Friedrich: Jahrhundert-Irrtum Eiszeit. 1997
  12. http://www.geocities.com/CapeCanaveral/Launchpad/1008/quart.html
  13. Gernot Geise: Die Irrealität des Römischen Reiches - Wer waren die Römer wirklich?. 2002
  14. Gunnar Heinsohn: Die Sumerer gab es nicht. Mantis, 1988
  15. Heribert Illig: Hat Karl der Große je gelebt?. Ullstein, Berlin 2004, ISBN 3-548-36429-2. (Erstauflage: 1994)
  16. http://www.lelalli.de.vu/
  17. http://www.paf.li/
  18. Georg Menting: Die kurze Geschichte des Waldes - Plädoyer für eine drastische Kürzung der nacheiszeitlichen Waldgeschichte. Mantis, Gräfelfing 2002, ISBN 3-928852-23-X
  19. http://www.efodon.de/html/archiv/rezi/weitere/wald.html
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Gegner

Die geringere Anzahl von Internetverweisen von Gegnern der Chronologiekritik beruht nicht auf einer tatsächlichen zahlenmäßigen Unterlegenheit der Gegner unter Historikern, sondern nur darauf, dass bisher kaum akademische Geschichtswissenschaftler die Thesen der Chronologiekritiker einer ernsthaften Prüfung und Diskussion für wert befunden haben.

Befürworter

Siehe auch