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Villa Pauly

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Die Villa Pauly wurde im Jahre 1923 im Zentrum von Luxemburg erbaut. Bauherr war der Chirurg Dr. Norbert Pauly; als Architekt zeichnete Mathias Martin verantwortlich. Das Haus spielt mit seinen Ecktürmen auf die Schlossarchitektur des Spätmittelalters und der Renaissance an.

Während des Zweiten Weltkrieges (August 1940 – September 1944) beherbergte es das Hauptquartier der Gestapo in Luxemburg unter der Leitung von Gestapo-Chef Fritz Hartmann. Die Kellergewölbe des Hauses wurden für Folter und Verhöre benutzt. Das Haus wurde zum Symbol des Naziterrors und der Unterdrückung in Luxemburg.

Heute befindet sich in der Villa Pauly der Sitz des “Comité directeur pour le souvenir de la résistance” und eines Dokumentationszentrums über die Bewegung der Resistance in Luxemburg. Der Bau steht seit 1989 unter Denkmalschutz.

Adresse

57, Boulevard de la Pétrusse

Literatur

  • Andreas Pflock: Auf vergessenen Spuren. Ein Wegweiser zu Gedenkstätten in den Niederlanden, Belgien und Luxemburg. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 2006, ISBN 3-89331-685-X.

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