Colonia Claudia Ara Agrippinensium
Colonia Claudia Ara Agrippinensium (abgekürzt CCAA) war der Name einer urbanen römischen Ansiedlung auf dem Gebiet von Köln im Rheinland, aus der sich später die heutige Stadt Köln entwickeln sollte. Auf dem Torbogen des Stadttors stand in römischer Manier die Abkürzung CCAA (der Bogen befindet sich heute im Römisch-Germanischen Museum). Die CCAA war Standort des Oberkommandos des niedergermanischen Heeres, Hauptstadt der römischen Provinz Germania Inferior (Niedergermanien) und nach der diokletianischen Verwaltungsreform Hauptstadt der Provinz Germania Secunda. Bemerkenswert sind die vielfältigen und reichhaltigen antiken Zeugnisse, die sich von dieser Stadt bis heute erhalten haben.

Schaubild im Römisch-Germanischen Museum
Historischer Hintergrund
Oppidum Ubiorum

Die Ubier, ein Germanenstamm, wurden um 38 v. Chr. oder 20 v. Chr. durch den römischen Feldherrn Marcus Vipsanius Agrippa vom rechten Rheinufer auf das linke Ufer der Kölner Bucht in den römischen Herrschaftsbereich umgesiedelt, nachdem Gaius Iulius Caesar den bis dahin hier lebenden Stammesverband der Eburonen bei einem Rachefeldzug ausgelöscht hatte.
Die Ubier suchten sich mit Unterstützung der Römer als zentrale Siedlung für ihr Siedlungsgebiet eine natürliche, hochwassergeschützte Bodenerhebung, eine Insel im Rhein aus. Die nicht mehr existierende Insel entspricht in etwa dem Teil der heutigen Altstadt Kölns zwischen Heumarkt, Alter Markt und Rhein. Diese Siedlung konnte durch archäologische Ausgrabungen auf die erste Hälfte des Jahrhunderts vor Christi Geburt datiert werden. In ihr wurde bereits das typisch römische, schachbrettartige Straßennetz angelegt. Der Name der Siedlung ist ungesichert, wenn man nicht die Bezeichnung Oppidum Ubiorum, Stadt der Ubier, dafür annehmen will. Mit diesem Oppidum beginnt die römische Geschichte Kölns.
In der Zeit des Kaisers Augustus (30 v. Chr. bis 14 n. Chr.) wurde die Ara Ubiorum („Altar der Ubier“) im Stadtgebiet errichtet. Dieser Altar sollte möglicherweise als zentrales Heiligtum des noch zu erobernden transrhenanischen Germaniens dienen. Für das Jahr 9 v. Chr. ist der cheruskische Adelige Segimundus als Priester der Ara schriftlich bezeugt [1]. Nach der Niederlage des Publius Quinctilius Varus im Jahre 9 n. Chr. in der so genannten „Schlacht im Teutoburger Wald“ wurde von großangelegten Eroberungsplänen für das rechtsrheinische Germanien Abstand genommen. Dennoch behielt der Altar eine gewisse Bedeutung, da die Stadt auf zahlreichen Inschriften als „Ara Ubiorum“ erscheint. Aus der augusteischen Frühzeit Kölns stammt auch das so genannte Ubiermonument.
9 bis 30 n. Chr.[2] waren in der Nähe der Stadt die Legio I Germanica (1. „Germanische“Legion) und die Legio XX Valeria Victrix (20. Valerianische Legion mit dem Beinamen „Die Siegreiche“) stationiert [3]. Der Platz des Doppellegionslagers erhielt den namen Apud Aram Ubiorum („Beim Altar der Ubier“). Nach ihrem gut zwei Jahrzehnte währenden Aufenthalt im Kölner Raum wurde die Legio I nach Bonna, dem heutigen Bonn, und die Legio XX nach Novaesium, dem heutigen Neuss verlegt.
Aufstieg zur römischen Kolonie
Agrippina die Jüngere, die Gattin von Kaiser Claudius, die hier geboren worden war, erreichte es, dass Claudius 50 n. Chr. ihre Geburtsstadt zur Colonia Claudia Ara Agrippinensium erhob, wie Tacitus berichtet. Was übersetzt bedeutet: Kolonie des (Kaisers) Claudius (und) Opferstätte der Agrippinenser. Die zu diesem Zeitpunkt etwa 30.000 Einwohner zählende Colonia wurde die Verwaltungshauptstadt Untergermaniens, das damals noch keine Provinz, sondern ein vom Heer verwalteter Bezirk (exercitus Germaniae inferioris) war.
Bis 70 n. Chr. erhielt die Stadt eine imposante Stadtmauer von etwa 8 m Höhe und 2,5 m Breite, auch wenn das heute im Stadtbild noch teilweise zu sehende, aufgehende Mauerwerk teilweise erst in das 3. Jahrhundert nach Christus zu datieren ist. Die Fläche des Stadtgebietes betrug etwa einen Quadratkilometer. An den Ausfallstraßen lagen fünf große Gräberfelder, deren bedeutende Beigaben das Römisch-Germanische Museum zeigt.
Vierkaiserjahr und Bataveraufstand
(12/15-69 n. Chr., Kaiser 69)
Mit dem Tode des Kaisers Nero 68 n. Chr. stellte sich in Rom die Nachfolgefrage, die im Reich einen Bürgerkrieg auslöste. Während in Rom der zunächst vom Senat eingesetzte Servius Sulpicius Galba von seinem Konkurrenten Marcus Salvius Otho und der Praetorianergarde ermordet wurde, riefen die Legionen in CCAA ihren Oberbefehlshaber Aulus Vitellius zum Kaiser aus. Dieser marschierte mit dem überwiegenden Teil seiner Legionen nach Italien und besiegte die Truppen Othos, der sich nach der (ersten) Schlacht von Bedriacum tötete.
Nach acht Monaten wurde Vitellius durch Titus Flavius Vespasianus gestürzt, da dessen Truppen zuvor bereits Otho anerkannt hatten und nun Nachteile befürchteten. Vitellius wurde getötet und in den Tiber geworfen.
Die römischen Legionen zogen teilweise aus Germanien ab und es kam zu einem Machtvakuum. Im Nordosten der Germania inferior erhoben sich die Bataver. Die zu dieser Zeit noch überwiegend ubische CCAA schloss sich ihnen an. Nachdem die Bataver aber den Abriss der Stadtmauer forderten, wechselte die CCAA wieder zur römischen Seite. [4]
Hauptstadt der Provinz Germania Inferior

Mit der Provinzgründung der Germania Inferior unter Domitian um 89 n. Chr. wurde die CCAA Sitz des Statthalters. Bei CCAA war die Rheinflotte stationiert. Diese lag südlich der damaligen Stadt im Flottenkastell Alteburg, das 276 n. Chr. bei Angriffen der Franken zerstört wurde. Dieser Bereich wurde später Alte Burg genannt, wonach heute der „Alteburger Wall“ und der „Alteburger Platz“ benannt sind.
CCAA war kein Legionsstützpunkt. Die Legionen der Provinz waren im Lager Castra Vetera II nahe der Colonia Ulpia Traiana (in der Nähe des heutigen Xanten), Novaesium und Bonna stationiert. Der Name der Stadt änderte sich im Laufe der Jahrhunderte. Im 4. Jahrhundert heißt die Stadt meist nur noch „Colonia Agrippina“, ab dem 5. Jahrhundert dann auch „Colonia“ allein.
Spätantike und Ende der römischen Herrschaft
Nach Plünderungen im 4. Jahrhundert (die Franken eroberten 355 die Stadt) fiel die CCAA schließlich im 5. Jahrhundert an die Rheinfranken (Ripuarier). Zwei reiche Bestattungen im Dombereich zeugen von dieser Zeit.
Antike Topographie und Stadtgliederung
Die Topographie der antiken CCAA unterschied sich von der des heutigen Kölns. Der Unterschied ist heute nicht mehr allzu offensichtlich, lässt sich aber vom aufmerksamen Beobachter teilweise noch im Stadtbild nachvollziehen.
Baudenkmäler und Archäologische Befunde
Stadtmauer
Die Stadt war durch eine Stadtmauer geschützt, die heute noch an einigen Stellen in gut sichtbaren Resten erhalten ist. Beachtenswert ist die Inschrift CCAA vom Stadttor des cardo maximus unmittelbar beim Kölner Dom (heute im Römisch-Germanischen Museum) und der Römerturm aus dem 3. Jahrhundert.
Die Errichtung der Stadtmauer war die umfangreichste Baumaßnahme, die in der CCAA jemals durchgeführt wurde. Sie begann mit der Erhebung des oppidum zur colonia und dürfte in weniger als einem Vierteljahrhundert abgeschlossen gewesen sein. Die erforderlichen logistischen Maßnahmen stellen eine Leistung für sich dar. So mussten die benötigten Steine auf dem Wasserweg über nicht geringe Entfernungen herangeschafft werden, da in der Umgebung der Stadt selbst keine ausbeutbaren Natursteinvorkommen existieren.
Die Mauer war über 3,9 Kilometer lang und umfasste eine Fläche von annähernd 97 Hektar. Sie war in einer einheitlichen Konzeption entworfen worden, orientierte sich an den topographischen Gegebenheiten des Geländes und vollzog die Konturen des hochwasserfreien Plateaus im Wesentlichen nach. Nur an der Ostseite der Kolonie zog sie tief in die Rheinaue hinab. Die Stadtmauer war mit insgesamt 19 Türmen im Abstand zwischen 77 und 158 m bewehrt. Auch hier stellte die östliche Mauerfront wieder insofern eine Besonderheit dar, als an ihr die Türme gänzlich fehlten. Den Zugang zum Inneren der Stadt ermöglichten neun Stadttore von jeweils individueller Gestaltung. Vor der Mauer diente auf den drei Feldseiten der Stadt ein Graben, der eine Breite von bis zu 13 m und eine Tiefe von bis zu 3,30 m erreichte, als Annäherungshindernis. Diese Funktion scheint er jedoch im Laufe des 2. Jahrhunderts - infolge der sich ausbreitenden Bebauung des Geländes außerhalb der Stadtmauer - zunehmend verloren zu haben.
Die 19 Türme wurden – wie die Mauer selbst – nach einem einheitlichen Konzept entwickelt (so genannter „Kölner Normaltyp“). Sie ruhten auf jeweils 9,80 m mal 9,80 m großen Fundamentplatten. Das aufgehende Mauerwerk war zur Stadtseite 1,20 m bis 1,30 m stark, zur Feldseite hin betrug seine Mächtigkeit 2,40 m bis 2,50 m. Die höchste nachgewiesene Turmhöhe lag bei insgesamt sieben Metern, wovon 1,50 m auf das Fundament entfielen.
In die Stadtmauer waren insgesamt neun Tore (eins auf der Nordseite, drei im Westen, zwei im Süden und drei zum Rhein hin, auf der Ostseite) von unterschiedlicher Größe und Bedeutung eingelassen. Die größten Tore, jeweils mit drei Bögen und zugehörigen Torbauten versehen, lagen an den nördlichen, westlichen und südlichen Enden des Cardo Maximus und des Decumanus Maximus. Hier gingen diese Hauptachsen des innerstädtischen Straßennetzes in die Fernstraßen über.
Das gesamte Befestigungswerk war aus vermörtelten Natursteinen errichtet. Für die repräsentativen Toranlagen wurden Kalksteine und rote Sandsteine verwendet, das übrige Steinmaterial bestand zu rund 80 % aus Grauwacke, zu 5 % aus Basalt und zu 3 % aus Trachyt. Die restlichen 12 % verteilten sich auf diverse andere Gesteine.
Der relativ gute Erhaltungszustand der römischen Stadtmauer ist in erster Linie darauf zurück zu führen, dass sie in der Völkerwanderungszeit und im frühen Mittelalter nicht dem Steinraub zum Opfer fiel, von dem die meisten römische Bauwerke betroffen waren. Sie wurde weiterhin als Wehrmauer genutzt und war noch im 11. Jahrhundert der einzigen Schutz der mittelalterlichen Stadt Köln. Ihr Verlauf ist aufgrund der erhaltenen Fragmente und anhand der Straßenverläufe noch immer sehr gut im modernen Stadtbild nachzuvollziehen. Die Stadtverwaltung Köln hat darüber hinaus metallene Markierungen an den wichtigsten Punkten installiert.
Im heutigen Stadtbild entspricht der Verlauf der römischen Stadtmauer im Wesentlichen den folgenden Straßenzügen:
- Von Ost nach West: „Trankgasse“ → „Komödienstraße“ → „Zeughausstraße“ (bzw. „Burgmauer“)
- Von Nord nach Süd: „St. Aspernstraße“ → „Gertrudenstraße“ → „Neumarkt“ → „Laachstraße“ → „Clemensstraße“ → „Mauritiussteinweg“
- Von West nach Ost: „Rothgerberbach“ (bzw. „Alte Mauer am Bach“) → „Blaubach“ → „Mühlenbach“ → „Malzmühle“
Sichtbare Spuren der römischen Stadtbefestigung, ihr vom Kölner Dom in westliche Richtung folgend:
- Mauerfragmente in der Schatzkammer des Kölner Domes und in der Domtiefgarage sowie ein Bogen der Fußgängerpforte des römischen Nordtores unmittelbar am Dom [5].
- Gegenüber der Kirche St. Apostel, zwischen „Komödienstraße“ und „Burgmauer“ bezeichnet das abgesetzte, runde Treppenhaus eines modernen Gebäudes die Form eines Turms, auf dessen Fundamenten es errichtet wurde [6].
- Im Kreuzungsbereich „Komödienstraße“/„Tunisstraße“ befindet sich auf einer Verkehrsinsel die Ruine des „Lysolphturms“ sowie ein Stück Mauer [7].
- „Römerbrunnen“ zwischen „Burgmauer“ und „Zeughausstraße“, gegenüber der rückwärtigen Front des Verwaltungsgerichts. Der Brunnen wurde ursprünglich genau auf den Fundamenten eines Turmes errichtet, nach Bombenschäden des Zweiten Weltkrieges aber leicht versetzt rekonstruiert [8]. Die Säule[9] mit dem römischen Wahrzeichen der Wölfin mit den Zwillingen Romulus und Remus blieb an ihrem ursprünglichem Platz und markiert die authentische Lage des Turmes.
- Im Bereich „Zeughausstraße“/„Burgmauer“ in die Fassade des Zeughauses integrierte Mauerfragmente[10], ein wenig weiter westlich ein freistehender Mauerabschnitt[11] mit einer Gedenktafel.

Nordwestecke der CCAA
- So genannter „Römerturm“ an der „Magnusstraße“. Besterhaltener Teil der römischen Stadtbefestigung mit der ornamentalen Verzierung eines Natursteinmosaiks. Sein guter Erhaltungszustand ist dem Umstand zu verdanken, dass er in einem ehemaligen Franziskanerinnenkloster als Latrine benutzt wurde. Die Zinnen wurden 1897 aufgesetzt und entsprechen nicht den etwa doppelt so breiten römischen Zinnen. Es handelt sich um den nordwestlichen Eckturm der Stadtbefestigung, die an dieser Stelle nach Süden hin abknickt. [12]
- Ruine des so genannten „Helenenturms“, an der Kreuzung „Helenenstraße“/„St.-Apern-Straße“ [13].
- Hinter dem Chor der Romanischen Kirche St. Aposteln wurde der Verlauf der Mauer durch eine Pflastermarkierung kenntlich gemacht. In der Fassade der Kirche selbst befindet sich eine vermauerte Pforte, durch die man die Kirche von der Stadtmauer her betreten konnte. [14]
- In den Sockel eines Wohngebäudes integrierte Mauerfragmente in der „Clemensstraße“.
- Im Bereich einer Wohnanlage zwischen „Mauritiussteinweg“ und „Thieboldsgasse“ befindet sich ein Teilstück der Mauer sowie der durch eine Pflastermarkierung kenntlich gemachter Grundriss eines ehemaligen Turms.
- Fragment eines Turms an der „Griechenpforte“, Ecke „Rothgerberbach“. Hierbei handelt es sich um die Reste des südwestlichen Eckturms der römischen Befestigung. Bei diesem Turm knickt der Stadtmauerverlauf nach Osten hin ab. [15]
- Turm und Mauerfragmente im Bereich „Alte Mauer am Bach“/„Kaygasse“. Durch ein Bürogebäude überbaut aber noch freitragend vorhanden. [16]
- Weniger gut erhaltene Mauerfragmente im Bereich „Mühlenbach“.
- Neben der Kirche Klein St. Martin ist der ehemalige Verlauf der östlichen Stadtmauer durch Pflastermarkierungen hervorgehoben. [17]
- Weitere Reste der nur spärlich vorhandenen Ostmauer befinden sich im Kellergewölbe des Weinhauses Brungs[18] am Marsplatz 3-5.
„Ubiermonument“ oder „Hafenturm“
Das so genannte „Ubiermonument“, in der Literatur auch als „Hafenturm“ bezeichnet, befindet sich an der Ecke Mühlenbach/An der Malzmühle. Das 1965/66 entdeckte Monument ist der älteste datierte römische Steinbau in Deutschland. Es handelt sich bei diesem Bauwerk um einen annähernd quadratischen Steinturm auf einer Fundamentplatte von nahezu 11 m², deren Unterkante sich etwa sechs Meter unterhalb des Laufniveaus der CCAA befindet. Über der Fundamentplatte erhebt sich ein Fundamentsockel aus drei Lagen von Tuffquadern. Das aufgehende Tuffsteinmauerwerk ist mit bis zu neun Quaderlagen noch 6,50 m hoch erhalten. Vor dem Hintergrund der Masse des Bauwerks war eine Verfestigung des Baugrunds in der Rheinaue notwendig. Zu diesem Zweck wurden Eichenpfähle in den Boden gerammt. Die dendrochronologischen Untersuchungen ergaben, dass die Bäume im Jahre 4 n. Chr. gefällt worden sind. Der archäologische Befund zeigte darüber hinaus, dass der Turm zum Zeitpunkt des Baus der Stadtmauer schon zerstört war. Er ist also eindeutig älter als die CCAA und dem Oppidum Ubiorum zuzuweisen. Seine Funktion ist nicht geklärt. Es könnte sich um einen Bestandteil der Stadtbefestigung des Oppidums oder/und um einen den römischen Hafen kontrollierenden Wachturm handeln.
Das „Ubiermonument“ wurde konserviert und kann besichtigt werden.[23][24]
Straßen

Faksimile der Tabula Peutingeriana von 1887/88
Die Stadttore erschlossen das Straßensystem mit den noch heute bedeutenden Straßen. Im Straßenplan des heutigen Kölns lässt sich noch das Raster der römischen Straßen erkennen. Aus dem Cardo maximus entwickelte sich die heutige „Hohe Straße“, aus dem decumanus maximus die „Schildergasse“. Die heutige „Aachener Straße“ folgt im wesentlichen der Via Belgica, die als Verlängerung des decumanus maximus über u. a. Jülich, Heerlen und Maastricht nach Amiens in Frankreich führte. Weitere Ausfallstraßen aus der Römerzeit sind die heutige Severinsstraße und in ihrem weiteren Verlauf die Bonner Straße, die über Confluentes (Koblenz) nach Moguntiacum (Mainz) führte, dann die Luxemburger Straße, welche über Zülpich (Tolbiacum) quer durch die Eifel nach Augusta Treverorum (Trier) führte und der Straßenzug „Eigelstein“ – „Neusser Straße“ – „Niehler Straße“. Dabei handelt es sich um die den Rhein entlang führende Heerstraße über Neuss (Novaesium) nach Xanten (Colonia Ulpia Traiana).
Das Niveau dieser Straßen lag deutlich unter dem heutigen. So liegt der Cardo maximus bis heute unter der „Hohen Straße“ in etwa 5,5 m Tiefe. Bei Kanalisationsarbeiten im August 2004 wurde im Schutt der spätrömischen Straße der Torso einer Venus-Figur gefunden.
Praetorium
Überreste des Praetoriums, des Sitzes des Befehlshabers der römischen Truppen und späteren Statthalters, unmittelbar am damaligen Rheinufer, können unter dem so genannten „Spanischen Bau“ des Rathauses besichtigt werden. In den Ausstellungsräumen sind die originalen Baureste verschiedener Bauphasen des Statthalterpalastes zu sehen. Ein neuerer Fund ist ein Trachyt-Stein, der tief eingegrabene Wagenspuren zeigt, die auf der römischen „Hohen Straße“, dem Cardo Maximus entstanden. Beim Bau des neuen Rathauses 1953 wurde das Praetorium weitgehend ausgegraben und seit dem Dezember 2004 ist es nach einer dreijährigen Renovierung wieder zugänglich.
Ein erster Bau soll bereits um 14 n. Chr. dort gestanden haben. Ein zweiter Bau brannte nieder und wurde um 184 n. Chr. unter dem Statthalter Didius Julianus wieder aufgebaut. Das Gebäude ist im Laufe der Zeit mehrfach verändert und erweitert worden. Im 4. Jahrhundert entstand ein neues Gebäude, das auf eine Länge von ca. 90 m kam.
Die Anlage diente als Wohnsitz des Statthalters, fungierte aber gleichzeitig als Regierungssitz der Provinz Niedergermanien. Sie hatte Empfangsräume und Verwaltungszimmer sowie Kulträume.
Forum
Wie in jeder größeren römischen Stadt befand sich im Zentrum der CCAA, am Schnittpunkt von Cardo und Decumanus maximus der Forumsbezirk. Der gesamte Forumsbezirk des antiken Köln umfasste vermutlich sechs Insulae („Wohnblocks“). Im Bereich der beiden westlichen Insulae wurde der Platz von einem großen Ring-Kryptoportikus, einer unterirdischen Hallenanlage abgeschlossen, deren Außenduchmesser rund 135 m betrug. In diesem unterirdischen Bauwerk ist vermutlich das Heiligtum der Stadt, die Ara Ubiorum zu suchen. Über dem Kryptoportikus, auf dem antken Laufniveau, erhob sich vermutlich ein Portikus, eine zur eigentlichen Platzanlage – dem Forum – hin offene Säulenhalle entsprechender Größe. Das Forum selbst nahm vermutlich den Raum von vier Insulae in Anspruch, wovon sich zwei westlich und zwei östlich des Cardo Maximus befanden.
Im heutigen Stadtbild von Köln ist von den antiken Relikten dieses Bezirks oberirdisch nichts mehr zu sehen. Auch die modernen Straßenverläufe stimmen mit denen, die im antiken Köln den Forumsbezirk abgrenzten, nicht überein. Das ungefähre Areal wäre im Kreuzungsbereich „Hohe Straße“/„Gürzenichstraße“ und dann weiter nach Osten Richtung „Schildergasse“ hin zu suchen. Im Untergeschoss des Kaufhauses „Schildergasse“/Ecke „Herzogstraße“ wurde ein Mauerblock des Forums konserviert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht [25]. [24][26]
Tempel und frühchristliche Kirchen
Nach römischem Vorbild gab es auch in CCAA einen Kapitolstempel, der den Göttern Jupiter, Juno und Minerva geweiht war, an dessen Stelle im 11. Jahrhundert die Kirche St. Maria im Kapitol errichtet wurde. Diese liegt in der südlichen Altstadt am „Marienplatz“.
Ein Marstempel ist ebenfalls überliefert. Die Straßennamen „Marspfortengasse“, „Obenmarspforten“ und „Marsplatz“ deuten noch heute auf seinen ehemaligen Standort hin. Vor dem eigentlichen Eingang zum Marstempel befand sich ein Torbogen, die Porta Martis. Diese musste durchschritten werden, um den Tempel zu erreichen. Deshalb auch der Name „Marspfortengasse“. Der Tempel selbst dürfte etwa an der Position des heutigen Wallraf-Richartz-Museum gestanden haben. Den Überlieferungen nach soll in diesem Tempel auch ein Schwert Cäsars aufbewahrt worden sein, das dieser nach seiner Schlacht gegen die Eburonen zurückgelassen haben soll.
Von den spätantiken Bauten ist vor allem der polygonale Bau der heutigen Kirche St. Gereon hervorzuheben. Die Existenz einer frühchristlichen Bischofskirche ist im Bereich des Doms anzunehmen.
Wohnbauten
Durch die andauernde Neubebauung der Stadt ist nur wenig von der antiken Wohnbebauung bekannt. Dennoch konnten immerhin mittlerweile über 36 Wohngebäude mit Mosaikfußböden lokalisiert werden [27]. Das am besten erhaltene ist das Peristylhaus mit dem Dionysosmosaik, das ins Römisch-Germanische Museum integriert wurde.
Wasserversorgung
Vom 1. bis zum 3. Jahrhundert wurde die Stadt am Rhein durch die Eifelwasserleitung mit frischem Trinkwasser versorgt. Mit ca. 95 Kilometer Länge war sie eine der längsten Wasserleitungen des römischen Reichs und die längste nördlich der Alpen, von der man weiß. Sie ist ausschließlich archäologisch bezeugt. Ferner gab es Thermen (im Gebiet von St. Peter/Museum Schnütgen).
Brücken
Die erste feste Brücke über den Rhein entstand im Jahre 310 unter Konstantin I. Sie verband das Kastell „Divitia“ (der heutige Stadtteil Deutz), in dem 900 Soldaten untergebracht waren, mit CCAA. Das vorgelagerte Kastell sollte die Rheingrenzen stärken.
Gräberfelder und Grabkammern


Wie im gesamten Römischen Reich befanden sich auch in der CCAA keine Bestattungsplätze innerhalb der Wohngebiete. Schon das Zwölftafelgesetz aus dem 5. vorchristlichen Jahrhundert hatte es verboten die Toten innerhalb der Stadt zu begraben oder zu verbrennen („Hominem mortuum in urbe ne sepelito neve urito.“ Tafel X) [28]. Dieses Gebot wurde über die Jahrhunderte in allen römischen Siedlungen eingehalten. Stattdessen waren die Ortschaften entlang ihrer Ausfallstraßen von weitläufigen Friedhofsanlagen umgeben. So umschloss auch die CCAA ein Ring aus Friedhöfen. In der Literatur wird zwischen fünf verschiedenen Gräberfeldern unterschieden. Die frühesten Grablegungen hielten noch einen bis zu mehrere hundert Meter weiten Abstand von der Stadtmauer.
Die weiteste Ausdehnung der Gräberfelder wurde an der nach Bonna führenden Limesstraße mit einer Länge von drei Kilometern ermittelt. Im heutigen Stadtbild entspricht dieses so genannte Südliche Gräberfeld dem Severinsviertel resp. der Severinstraße und der Bonner Straße. Seine Belegungsdauer reicht vom frühen ersten Jahrhundert kontinuierlich bis in die fränkische Zeit. Nahezu alle Bestattungsformen sind vertreten, die üblichen Brandgräbertypen in Erdgruben und Steinkisten ebenso wie Körperbestattungen, die sowohl sarglos als auch in Holzsärgen oder Steinsarkophagen vorgenommen wurden. Auch vereinzelte Grabkammern sind lokalisierte worden. Unter den bemerkenswerteren Einzelgräbern finden sich das monumentale Grabmal des Lucius Poblicius[29], eines Veteranen der Legio V Alaudae aus den 40er Jahren des ersten nachchristlichen Jahrhunderts und die ebenfalls dem frühen ersten Jahrhundert entstammende Grabstele des Sklavenhändlers Caius Aiacius. [30][31]
Eine ähnlich große Fläche nimmt das Gräberfeld Luxemburger Straße mit einer Länge von rund 2,5 km und einer Breite von bis zu 400 m ein. Die heutige „Luxemburger Straße“ entspricht weitestgehend dem Verlauf der römischen Staatsstraße von der CCAA zur Augusta Treverorum. In diesem Gräberfeld fanden sich nur wenige größere Grabmonumente, ansonsten konnten alle gängigen Grabtypen mit zum Teil aufwändiger Gestaltung und üppigen Beigaben nachgewiesen werden. Eine Besonderheit ist der archäologische Nachweis zentraler Verbrennungsplätze, so genannter Ustrinae.
Eine Ausdehnung von mehr als zwei Kilometern nimmt das Gräberfeld Aachener Straße ein. Die heutige „Aachener Straße“ entspricht in ihrem Verlauf dem der römischen Staatsstraße, die Köln über Iuliacum, Tongeren und Bavai mit der Kanalküste verband. Auch hier sind die monumentalen Grabbauten relativ selten zú finden, allerdings stammen mit zwei Diatretbechern gleich zwei der spektakulärsten römischen Einzelfunde auf dem Kölner Stadtgebiet aus dieser Nekropole.
Nordwestliches Gräberfeld
Gräberfeld Neusser Straße
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Grabstein des Kavalleristen Flavius Bassus
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Grabstein des Freigelassenen Gaius Messulenus
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Sarg der Traianaia Herodiana
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Grabstein des Iulius Baccus
Grabmal des Poblicius
Grabkammer von Köln-Weiden
Anmerkungen und Einzelnachweise
- ↑ Tacitus: Annales, I, 57,2
- ↑ Martin Kemkes: Der Limes. Grenze Roms zu den Barbaren. Thorbecke, 2., überarbeitete Auflage. Thorbecke, Ostfildern 2006. ISBN 978-3-7995-3401-7. S. 46.
- ↑ Tacitus: Annales, I, 39,1
- ↑ Tacitus, Historiae, IV, 44-68
- ↑ Koordinaten unbenannte Parameter 1:50_56_29.10_N_6_57_23.80_E_type:landmark_region:DE-NW, 2:50°56'29.10" N, 6°57'23.80" O
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- ↑ Ungefähr bei unbenannte Parameter 1:50_56_28.50_N_6_57_02.00_E_type:landmark_region:DE-NW, 2:50°56'28.50" N, 6°57'2" O
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- ↑ Ungefähr bei unbenannte Parameter 1:50_55_49.50_N_6_56_52_E_type:landmark_region:DE-NW, 2:50°55'49.50" N, 6°56'52" O
- ↑ Ungefähr bei unbenannte Parameter 1:50_55_51.50_N_6_57_04.50_E_type:landmark_region:DE-NW, 2:50°55'51.50" N, 6°57'4.50" O
- ↑ Ungefähr bei unbenannte Parameter 1:50_56_08_N_6_57_33_E_type:landmark_region:DE-NW, 2:50°56'8" N, 6°57'33" O
- ↑ Webseite des Lokals mit historischem Abschnitt
- ↑ Uwe Süßenbach: Die Stadtmauer des römischen Köln. Greven, Köln 1981. ISBN 3-7743-0187-5.
- ↑ Hansgerd Hellenkemper: Köln. Colonia Claudia Ara Agrippinensium. Die Stadtmauer der Kolonie. In: Heinz-Günter Horn (Hrsg.): Die Römer in Nordrhein-Westfalen. Lizenzausgabe der Auflage von 1987. Nikol, Hamburg 2002. ISBN 3-933203-59-7. S. 463-466.
- ↑ Die Römische Stadtmauer der CCAA auf den Webseiten der Arbeitsgemeinschaft Festung Köln e. V.
- ↑ Aussagekräftige Detailabbildungen auf einer dänischen Webseite zur CCAA
- ↑ Hansgerd Hellenkemper: Köln. Colonia Claudia Ara Agrippinensium. Hafenturm. In: Heinz-Günter Horn (Hrsg.): Die Römer in Nordrhein-Westfalen. Lizenzausgabe der Auflage von 1987. Nikol, Hamburg 2002. ISBN 3-933203-59-7. S. 462f. Artikel „Ubiermonument“ in der Colonipedia.
- ↑ a b B. Irmler: Zur Stadttopographie des römischen Köln auf der Webpräsenz des Lehrstuhls für Bauforschung und Baugeschichte der Technischen Universität München.
- ↑ Stefan Neu: Schildergasse/Ecke Herzogstraße (C&A-Haus). Fundamente des römischen Forums. In: Hiltrud Kier und Sven Schütte (Hrsg.): Archäologie in Köln. 1. Band 1992. Greven, Köln 1992. ISSN 0943-3635
- ↑ Hansgerd Hellenkemper: Köln. Colonia Claudia Ara Agrippinensium. Forum. In: Heinz-Günter Horn (Hrsg.): Die Römer in Nordrhein-Westfalen. Lizenzausgabe der Auflage von 1987. Nikol, Hamburg 2002. ISBN 3-933203-59-7. S. 469.
- ↑ Dela von Boeselager: Köln. Wohnviertel (Bauausstattung): Mosaiken. In: Heinz-Günter Horn (Hrsg.): Die Römer in Nordrhein-Westfalen. Lizenzausgabe der Auflage von 1987. Nikol, Hamburg 2002. ISBN 3-933203-59-7. S. 475-478.
- ↑ Tafel 10 des Zwölftafelgesetzes auf der Webpräsenz der Bibliotheca Augustana. Übersetzung auf der Webpräsenz des Fachbereichs Alte Geschichte an der TU Berlin.
- ↑ Zum Grabmal des Lucius Poblicius auf der Webseite der Theodor-Körner-Schule, Bochum.
- ↑ Bernd Paeffgen: Die Ausgrabungen in St. Severin zu Köln. 3 Bände. Zabern, Mainz 1997. (Kölner Forschungen, 5). ISBN 3-8053-1251-2
- ↑ Ulrich Friedhoff: Der römische Friedhof an der Jakobstraße zu Köln. Zabern, Mainz 1991. ISBN 3-8053-1144-3
Literatur
Monographien (Auswahl)
- Wolfgang Binsfeld: Aus dem römischen Köln. Greven, Köln 1966. (Schriftenreihe der Archäologischen Gesellschaft Köln e.V., 15).
- Werner Eck: Köln in römischer Zeit. Geschichte einer Stadt im Rahmen des Imperium Romanum. (Bd. 1 der Geschichte der Stadt Köln in 13 Bänden). Greven, Köln 2004. ISBN 3-7743-0357-6
- Fritz Fremersdorf: Das Römergrab in Weiden bei Köln. Reykers, Köln 1957.
- Ulrich Friedhoff: Der römische Friedhof an der Jakobstraße zu Köln. Zabern, Mainz 1991. (Kölner Forschungen, 3). ISBN 3-8053-1144-3
- Brigitte und Hartmut Galsterer: Die römischen Steininschriften aus Köln. RGM, Köln 1975.
- Rudolf Haensch: Capita provinciarum. Statthaltersitze und Provinzialverwaltung in der römischen Kaiserzeit: Zabern, Mainz 1997. (Kölner Forschungen, 3). ISBN 3-8053-1803-0
- Heinz-Günter Horn: Mysteriensymbolik auf dem Kölner Dionysosmosaik. Rheinland-Verlag, Bonn 1972.
- Peter LaBaume: Colonia Agrippinensis. 2., verbesserte und erweiterte Auflage. Greven, Köln 1960.
- Andreas Linfert u.a.: Römische Wandmalerei der nordwestlichen Provinzen. RGM, Köln 1975.
- Inge Linfert-Reich: Roemisches Alltagsleben in Köln. 2. Auflage, RGM, Köln 1976.
- Bernd Paeffgen: Die Ausgrabungen in St. Severin zu Köln. 3 Bände. Zabern, Mainz 1997. (Kölner Forschungen, 5). ISBN 3-8053-1251-2
- Gundolf Precht: Baugeschichtliche Untersuchung zum römischen Praetorium in Köln. Rheinland Verlag, Köln 1973. (Rheinische Ausgrabungen, 14). ISBN 3-7927-0181-2
- Gundolf Precht: Das Grabmal des Lucius Poblicius. Rekonstruktion und Aufbau. RGM, Köln 1975.
- Gundolf Precht: Das römische Kastell und die ehemalige Benediktinerklosterkirche St. Heribert in Köln-Deutz. O.V., Köln 1988.
- Matthias Riedel: Koeln, ein römisches Wirtschaftszentrum. Greven, Köln 1982. ISBN 3-7743-0196-4
- Hermann Schmitz: Colonia Claudia Ara Agrippinensium. Verlag Der Löwe, Köln 1956. (Veröffentlichungen des Kölnischen Geschichtsvereins e.V., 18)
- Helmut Schoppa: Römische Götterdenkmäler in Köln. Reykers, Köln 1959.
- Uwe Süßenbach: Die Stadtmauer des römischen Köln. Greven, Köln 1981. ISBN 3-7743-0187-5
- Renate Thomas: Römische Wandmalerei in Köln. Zabern, Mainz 1993. (Kölner Forschungen, 6). ISBN 3-8053-1351-9
Aufsätze (Auswahl)
- Dela von Boeselager: Gräber mit Glasfunden an der Luxemburger Straße. Gebr. Mann, Berlin 2007. ISBN 978-3-7861-2528-0
- Heike Gregarek: Rediviva. Steinrecycling im antiken Köln. In: Heinz-Günter Horn u.a. (Hrsg.): Von Anfang an. Archäologie in Nordrhein-Westfalen. Zabern, Mainz 2005. (Schriften zur Bodendenkmalpflege in Nordrhein-Westfalen, 8). S. 139-145. ISBN 3-8053-3467-2
- Klaus Grewe: De aquis Coloniae. Wasser für das römische Köln. In: Heinz-Günte Horn (Hrsg.): Archäologie in Nordrhein-Westfalen. Geschichte im Herzen Europas. Zabern, Mainz 1990. S. 196-201. ISBN 3-8053-1138-9.
- Hansgerd Hellenkemper: Archäologie in Köln. In: Heinz-Günter Horn u.a. (Hrsg.): Von Anfang an. Archäologie in Nordrhein-Westfalen. Zabern, Mainz 2005. (Schriften zur Bodendenkmalpflege in Nordrhein-Westfalen, 8). S. 63-73. ISBN 3-8053-3467-2
- Hansgerd Hellenkemper: Archäologie in Köln. In: Heinz-Günter Horn (Hrsg.): Ein Land macht Geschichte. Archäologie in Nordrhein-Westfalen. Zabern, Mainz 1995. S. 79-90. ISBN 3-8053-1793-X
- Hansgerd Hellenkemper: Archäologie und Bodendenkmalpflege in Köln. In: Heinz-Günte Horn (Hrsg.): Archäologie in Nordrhein-Westfalen. Geschichte im Herzen Europas. Zabern, Mainz 1990. S. 68-74. ISBN 3-8053-1138-9.
- Hansgerd Hellenkemper: Archäologische Forschungen in Köln seit 1980. In: Heinz-Günte Horn (Hrsg.): Archäologie in Nordrhein-Westfalen. Geschichte im Herzen Europas. Zabern, Mainz 1990. S. 75-88. ISBN 3-8053-1138-9.
- Hansgerd Hellenkemper, Dela von Boeselager, Klaus Grewe u.a.: Köln. In: Heinz-Günter Horn (Hrsg.): Die Römer in Nordrhein-Westfalen. Lizenzausgabe der Auflage von 1987. Nikol, Hamburg 2002. S. 459-521. ISBN 3-933203-59-7
- Sabine Leih: Unter einem Handwerkerhaus. Ein römischer Keller auf Insula 39. In: Heinz-Günter Horn u.a. (Hrsg.): Von Anfang an. Archäologie in Nordrhein-Westfalen. Zabern, Mainz 2005. (Schriften zur Bodendenkmalpflege in Nordrhein-Westfalen, 8). S. 415-416. ISBN 3-8053-3467-2
- Frederike Naumann-Steckner: Die Aphrodite von der Hohe Straße zu Köln. In: Heinz-Günter Horn u.a. (Hrsg.): Von Anfang an. Archäologie in Nordrhein-Westfalen. Zabern, Mainz 2005. (Schriften zur Bodendenkmalpflege in Nordrhein-Westfalen, 8). S. 400-403. ISBN 3-8053-3467-2
- Stefan Neu: Römische Gräber in Köln. In: Heinz-Günter Horn (Hrsg.): Ein Land macht Geschichte. Archäologie in Nordrhein-Westfalen. Zabern, Mainz 1995. S. 265-268. ISBN 3-8053-1793-X
- Stefan Neu: Die Entdeckung des Achilles - in Köln. In: Heinz-Günter Horn (Hrsg.): Ein Land macht Geschichte. Archäologie in Nordrhein-Westfalen. Zabern, Mainz 1995. S. 269-273. ISBN 3-8053-1793-X
- Stefan Neu: Römische Reliefs am Kölner Rheinufer. In: Heinz-Günte Horn (Hrsg.): Archäologie in Nordrhein-Westfalen. Geschichte im Herzen Europas. Zabern, Mainz 1990. S. 202-208. ISBN 3-8053-1138-9.
- Burghart Schmidt: Das Bauholz für die römerzeitlichen Häfen in Xanten und Köln. Eine Interpretation der dendrochronologischen Datierungen. In: Heinz-Günter Horn u.a. (Hrsg.): Von Anfang an. Archäologie in Nordrhein-Westfalen. Zabern, Mainz 2005. (Schriften zur Bodendenkmalpflege in Nordrhein-Westfalen, 8). S. 201-207. ISBN 3-8053-3467-2
- Renate Thomas: Römische Wandmalereifunde aus den Ausgrabungen an der Breite Straße in Köln. In: Heinz-Günter Horn u.a. (Hrsg.): Von Anfang an. Archäologie in Nordrhein-Westfalen. Zabern, Mainz 2005. (Schriften zur Bodendenkmalpflege in Nordrhein-Westfalen, 8). S. 395-398. ISBN 3-8053-3467-2
- Renate Thomas: Das römische Bronzepferdchen aus der villa suburbana am Barbarossaplatz in Köln. In: Heinz-Günter Horn (Hrsg.): Ein Land macht Geschichte. Archäologie in Nordrhein-Westfalen. Zabern, Mainz 1995. S. 274-275. ISBN 3-8053-1793-X
- Renate Thomas: Römische Wandmalerei in Köln. In: Heinz-Günte Horn (Hrsg.): Archäologie in Nordrhein-Westfalen. Geschichte im Herzen Europas. Zabern, Mainz 1990. S. 209-215. ISBN 3-8053-1138-9.
- Marcus Trier: Archäologie in Kölner Kanälen. In den Fußstapfen von Rudolf Schultze und Carl Steuernagel. In: Heinz-Günter Horn u.a. (Hrsg.): Von Anfang an. Archäologie in Nordrhein-Westfalen. Zabern, Mainz 2005. (Schriften zur Bodendenkmalpflege in Nordrhein-Westfalen, 8). S. 161-168. ISBN 3-8053-3467-2
Aufsätze (Auswahl der wichtigsten Schriftreihen)
In den folgenden Pubikationsreihen waren und sind Forschungsergebnisse zur Archäologie und Geschichte des römischen Kölns regelmäßig vertreten:
- Archäologie im Rheinland vormals Ausgrabungen im Rheinland. Jahresberichte des Landschaftsverbands Rheinland/Rheinisches Amt für Bodendenkmalpflege. Theiss, Stuttgart.
- Bericht der Römisch-Germanischen Kommission. Seit 1904. Zabern, Mainz.
- Bonner Jahrbücher. Seit 1842. Habelt, Bonn.
- Germania. Anzeiger der Römisch-Germanischen Kommission des Deutschen Archäologischen Instituts. Seit 1917. Zabern, Mainz.
- Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins. Seit 1912. SH, Köln.
- Kölner Jahrbuch für Vor- und Frühgeschichte. Herausgegeben vom Römisch-germanischen Museum und der Archäologischen Gesellschaft Köln. Gebr. Mann, Berlin 1955-1992.
Weblinks
- Oliver Meißner: Eine kurze Geschichte der Stadt Köln auf den Seiten von cologneweb.com
- Die CCAA und die römischen Denkmäler in Köln auf den privaten Webseiten von Günter Lehnen
- Roemerstadt Köln, eine didaktische Aufbereitung für Schüler
- Offizielle Webpräsenz des Römisch-Germanischen Museums