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Hu Jintao

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Hu Jintao (2005)

Hú Jǐntāo (chinesisch 胡錦濤 / 胡锦涛, W.-G. Hu Chin-t'ao, * 21. Dezember 1942 in Jiangyan) ist ein chinesischer Politiker.

Er ist Staatspräsident der Volksrepublik China und damit Staatsoberhaupt, Generalsekretär der Kommunistischen Partei Chinas und Vorsitzender der Zentralen Militärkommission der Volksbefreiungsarmee.

Hus Stellvertreter ist das Politbüromitglied Zeng Qinghong.

Biografie

Hu Jintao wurde 1942 in Jiangyan, Jiangsu geboren. Von 1959 bis 1965 studierte er an der Tsinghua-Universität in Peking. Während dieser Zeit trat er auch in die Kommunistische Partei Chinas ein. Nach dem Abschluss seines Ingenieurstudiums arbeitete er in einer Wohnungsbaubrigade in der Provinz Gansu. Dort wurde er 1974 Sekretär der Kommission für Investbau.

Sein politischer Aufstieg begann in den 1980er Jahren. So wurde er 1983 Vorsitzender des Nationalen Jugendverbandes und 1985 Parteisekretär der Provinz Guizhou. 1988 übernahm er das Amt des Parteisekretärs von Tibet. Dem Ständigen Ausschuss des Politbüros gehört er seit 1992 an. Die Leitung der Parteischule des Zentralkomitees hatte er ab 1993 als deren Präsident inne.

Mittlerweile war er auch Deng Xiaoping aufgefallen. Schon 1992 wurde er von diesem als zukünftiger Parteichef ausersehen. Nicht zuletzt dank der Förderung durch Hu Yaobang führte die politische Karriere Hu Jintaos auch tatsächlich bis in die höchsten Ämter der Volksrepublik. Am 15. November 2002 folgte er Jiang Zemin in das Amt des Generalsekretärs der Kommunistischen Partei Chinas nach, am 15. März 2003 in das Amt des Staatspräsidenten der Volksrepublik China und 2004 in das Amt des Vorsitzenden der Zentralen Militärkommission der Volksbefreiungsarmee.

Durch die Nachfolge in diesen drei Ämtern wurde Hu Jintao zum neuen Paramount Leader der Volksrepublik China und gilt eher als „Hardliner“ denn als Reformer.

Erstmals seit zehn Jahren besuchte mit Hu Jintao Ende 2006 ein chinesischer Präsident das Nachbarland Indien.

In seiner programmatischen Rede zum Auftakt des 17. Parteikongresses der Kommunistischen Partei am 14. Oktober 2007 kündigte Hu Jintao eine gerechtere Verteilung des Wohlstands und mehr Umweltschutz an. Er räumte ein, dass das chinesische Wirtschaftswachstum "mit unmäßig hohen Kosten" erzielt werde und die Umwelt stark belaste. Wörtlich sagte er den 2200 Deligierten: "Wir werden ein System errichten, das zum Energiesparen und zur Reduzierung von Abgasen verpflichtet." Er bekräftgte die zentrale Führungsrolle der Kommunistischen Partei und bekannte sich zum Ein-Parteien-System. Innerhalb dieses politischen Rahmens stellte er moderate Reformen in Aussicht.

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