SERO
Das Kürzel SERO stand in der DDR für Sekundärrohstoffe bzw. das System von Annahmestellen, das (neudeutsch) die recycelbaren Wertstoffe entgegennahm.
Da man für Flaschen, Gläser, Zeitungen oder Lumpen einen kleinen Geldbetrag bekam (je nach Rohstoff um die 30 Pfennig), war das System sehr effektiv. Jeder Haushalt warf seine noch verwertbaren Rohstoffe nicht weg, sondern brachte sie zu den flächendeckend in der DDR vertretenen SERO-Annahmestellen. Kinder verdienten sich so ihr Taschengeld und die Pionierorganisation Ernst Thälmann organisierte große Sammelaktionen um Gelder für irgendeine Hilfsaktion zu sammeln.
Ein Unternehmen, die aus dem staatlichen Sammelsystem der DDR hervorgegangen ist, ist die börsennotierte Sero AG mit Sitz in Berlin.