Bahnhof Wuppertal-Oberbarmen

Geschichte
Der Bahnhof wurde am 9. Oktober 1847 durch die Bergisch-Märkische Eisenbahn als Barmen-Rittershausen eröffnet. 1930 erfolgte die Umbenennung in Wuppertal-Oberbarmen. Bis 1910 befand sich zwischen den Gleisanlagen und der Straße Rosenau ein Bahnbetriebswerk, das nach Wuppertal-Langerfeld verlegt wurde. Im Zweiten Weltkrieg wurden der Bahnhof und das Empfangsgebäude stark beschädigt. Nach einem Teilabriss durch die Deutsche Bundesbahn nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte in den 80er Jahren im Rahmen der Eröffnung der S8 die Umgestaltung des Bahnhofes. Heute gibt es hier einen quaderförmigen Zweckbau.
In der Blüte seiner Jahre gab es hier neben der durchgehenden Bahnstrecke Elberfeld-Dortmund ein Gleisdreieck an die Bahnstrecke Wuppertal–Opladen/Solingen und eine Verbindungsstrecke an die Wuppertaler Nordbahn. Außerdem startete die Bahnstrecke Hattingen-Wuppertal in Oberbarmen.
Lange Zeit war Wuppertal-Oberbarmen auch ein wichtiger Güterbahnhof. Die letzten Gütergleise wurden allerdings 2006 entfernt, auf dem Gelände wird derzeit ein Baumarkt gebaut.
Heutige Situation
Sämtliche Züge des Fernverkehrs fahren nur durch. Es halten allerdings sämtliche durchs Tal gehende Nahverkehrszüge. Der Wupper-Express, der Rhein-Münsterland-Express sowie der Maas-Wupper-Express bedienen den Bahnhof im Stundentakt. Die Rhein-Wupper-Bahn endet momentan noch in Wuppertal-Oberbarmen und verbindet den Osten der Stadt zweimal die Stunde mit Köln. Die Linien S8 und Der Müngstener kommen im Zwanzigminutentakt über die Ortsgleise und verbinden den Bahnhof mit Hagen, Mönchengladbach, Remscheid und dem Wuppertaler Hauptbahnhof.
Der Bahnhof entspricht heute der Kategorie 4[1].
Wuppertal-Oberbarmen ist auch ein wichtiger Verknüpfungspunkt zwischen dem Schienen- und dem Stadtverkehr. Die Schwebebahn hat hier ihren östlichen Endpunkt, außerdem gibt es einen Busbahnhof, der von vielen Linien der Wuppertaler Stadtwerke und der Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr angefahren wird.
Bahnsteige
Heute gibt es drei Bahnsteige mit insgesamt sechs Gleisen. In Gleis 1 wendet derzeit noch die Rhein-Wupper-Bahn, die allerdings ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2007 im Rahmen der Kürzungen der Bundesmittel für den SPNV nur noch bis zum Wuppertaler Hauptbahnhof fahren soll. An den Gleisen 2 und 3 halten die Nahverkehrszüge, sie werden auch für Durchfahrten der Fernzüge genutzt. An den Gleisen 5 und 6 halten die Linien S8 und RB47. Diese Gleise sind auch die einzigen mit behindertengerechtem Zugang. Die anderen Züge können von Rollstuhlfahrern nicht ohne Hilfe erreicht werden.
Stellwerk
Das Stellwerk Of (Wuppertal-Oberbarmen, Fahrdienstleiter) steuert neben dem hiesigen Bahnhof auch den Bahnhof Wuppertal-Unterbarmen sowie den S-Bahnhaltepunkt Wuppertal-Langerfeld. Das Stellwerk Schwelm wird von hier aus ferngesteuert.