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Hugo Höllenreiner

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Hugo Höllenreiner (* 1933 in München) ist das Oberhaupt einer großen bayerischen Sintifamilie. Er lebt derzeit in Ingolstadt.

Für das Buch "'Denk nicht, wir bleiben hier! 'Die Lebensgeschichte des Sinto Hugo Höllenreiner" über sein Leben hat die Autorin Anja Tuckermann 2006 den Deutschen Jugendliteraturpreis verliehen bekommen. Das Buch war zudem für den Geschwister-Scholl-Preis 2006 nominiert.

In zahlreichen Gesprächen hat Hugo Höllenreiner der Autorin von seinem Schicksal während des Nationalsozialismus erzählt. Höllenreiner wurde als Neunjähriger nach Auschwitz ins KZ deportiert, wo Dr. Josef Mengele ihn und seinen Bruder mit brutalen medizinischen Experimenten quälte. Über Ravensbrück und Mauthausen kam Hugo Höllenreiner nach Bergen-Belsen. Er überlebte und berichtet heute in zahlreichen Vorträgen über seine schrecklichen Erlebnisse.

Literatur

  • Anja Tuckermann: "Denk nicht, wir bleiben hier!" Die Lebensgeschichte des Sinto Hugo Höllenreiner, München, Carl Hanser Verlag 2005
  • Frederik Obermaier: Jeden Tag den Tod vor Augen. In: Wochendbeilage des Donaukurier, vom 15./16. April 2006