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Landkreis Limburg-Weilburg

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Wappen Deutschlandkarte
Basisdaten
p1
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Gießen
Verwaltungssitz: Limburg a.d. Lahn
Fläche: 738,48 km2
Einwohner: 174.991 (30. Sep. 2006)Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Noch nicht auf Metavorlage umgestellt
Bevölkerungsdichte: 237 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: LM
Kreisschlüssel: 06 5 33Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Fehler in Gemeindeschlüssel
Kreisgliederung: 19 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
Schiede 43
65549 Limburg a.d. Lahn
Website: www.landkreis-limburg-weilburg.de
Landrat: Manfred Michel (CDU)
Lage des Landkreises Limburg-Weilburg in Hessen
KarteKasselLandkreis KasselWerra-Meißner-KreisSchwalm-Eder-KreisLandkreis Waldeck-FrankenbergLandkreis Hersfeld-RotenburgLandkreis FuldaVogelsbergkreisLandkreis Marburg-BiedenkopfLahn-Dill-KreisLandkreis Limburg-WeilburgLandkreis GießenMain-Kinzig-KreisWetteraukreisRheingau-Taunus-KreisHochtaunuskreisWiesbadenMain-Taunus-KreisLandkreis Groß-GerauFrankfurt am MainOffenbach am MainLandkreis OffenbachDarmstadtLandkreis Darmstadt-DieburgLandkreis BergstraßeLandkreis BergstraßeOdenwaldkreisBaden-WürttembergRheinland-PfalzBayernNordrhein-WestfalenNiedersachsenThüringen
Karte
Gemeinden im Landkreis Limburg-Weilburg in Hessen
Naturräume im Landkreis Limburg-Weilburg in Hessen

Der Landkreis Limburg-Weilburg liegt im Regierungsbezirk Gießen, Hessen. Kreisstadt ist Limburg a.d. Lahn. Angrenzende Kreise sind der Lahn-Dill-Kreis, Hochtaunuskreis, Rheingau-Taunus-Kreis, Rhein-Lahn-Kreis und Westerwaldkreis.

Geografie

Der Kreis liegt zwischen den Mittelgebirgen Taunus und Westerwald. Dabei wird ein großer Teil des Kreisgebietes von den Tallandschaften der Lahn (Weilburger Lahntalgebiet und Limburger Becken) eingenommen, welche den Kreis von Nordosten nach Südwesten durchfließt. Das Limburger Becken bildet mit seiner Boden- und Klimagunst eine der ertragreichsten Agrarlandschaften Hessens und hat darüber hinaus als günstiger Lahnübergang seit dem Mittelalter hohe verkehrsgeographische Bedeutung. Im Anschluss an das Limburger Becken setzt sich der Goldene Grund fort. Dort ist ebenfalls ein sehr ertragreiches Agrargebiet.

Geschichte

Das Gebiet um Limburg gehörte anfangs den Grafen von Ysenburg und kam ab 1420 an das Kurfürstentum Trier, 1803 an Nassau-Weilburg, 1806 an das Herzogtum Nassau und mit diesem 1866 an Preußen. Das Gebiet um Weilburg war schon früh Teil des Fürstentums Nassau, mit dem es 1866 ebenfalls an Preußen kam. 1867 wurde Weilburg Sitz des Oberlahnkreises. Fast 20 Jahre später (1886) entstand aus den Ämtern Limburg (Unterlahnkreis), Hadamar (Oberlahnkreis) und Camberg (Untertaunuskreis) der Kreis Limburg.

Im Rahmen der hessischen Kreisreform wurden die Kreise Limburg und Oberlahn zum 1. Juli 1974 zum neuen Landkreis Limburg-Weilburg vereinigt, wobei drei Gemeinden in benachbarte Kreise übergingen. Hasselbach (Taunus) wurde Teil der Großgemeinde Weilrod und schloss sich somit dem Hochtaunuskreis an. Altenkirchen und Philippstein, vormals dem Oberlahnkreis zugehörig, wurden zu Stadtteilen der Stadt Braunfels und gehören somit nunmehr dem Lahn-Dill-Kreis an.

Die ältesten Städte (mit ersten Erwähnungsdaten) sind Hadamar (832), Weilburg (906), Limburg (910) und Bad Camberg (1000).

Politik

Kreistag

Die Kommunalwahl am 26. März 2006 lieferte folgendes Ergebnis:

Parteien und Wählergemeinschaften %
2006
Sitze
2006
%
2001
Sitze
2001
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 48,0 34 47,0 33
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 31,9 23 34,6 25
GRÜNE Bündnis 90/Die Grünen 5,2 4 5,0 3
FDP Freie Demokratische Partei 3,3 2 2,7 2
FWG Freie Wähler Limburg-Weilburg 7,5 5 8,4 6
REP Die Republikaner 1,9 1 2,3 2
WASG.DIE LINKE. Arbeit & soziale Gerechtigkeit - Die Wahlalternative.Die Linkspartei. 2,2 2
Gesamt 100,0 71 100,0 71
Wahlbeteiligung in % 46,1 53,5

Landrat

Landrat des Landkreises Limburg-Weilburg ist seit Dezember 2006 Manfred Michel (CDU) nach erfolgreicher Direktwahl. Er wurde Nachfolger von Dr. Manfred Fluck (SPD), der aus Altersgründen ausschied.

Seit der Entstehung des Landkreises Limburg-Weilburg gab es vier Landräte. 1974 übernahm der Landrat des ehemaligen Kreises Limburg, Heinz Wolf (CDU), kommissarisch die Aufgabe im neu geschaffenen Landkreis, bevor Georg Wuermeling (CDU) dieses Amt im Februar 1975 übernahm. Nachfolger wurde im Juli 1989 Dr. Manfred Fluck (SPD), der im Jahr 2006 sein inzwischen direkt gewähltes Mandat abgab.

Wappen

Wappen des Landkreises Limburg-Weilburg
Wappen des Landkreises Limburg-Weilburg

Blasonierung:
In Blau ein durchgehendes, rot-silbern geschachtes Kreuz, belegt mit einem blauen Schild, darin zwischen goldenen Schindeln ein rot bewehrter goldener Löwe. (Wappen-Verleihung: 18. April 1975)

Bedeutung:
Das Kreuz steht für das Bistum Limburg und wurde bereits im alten Kreiswappen von Limburg aus dem Jahre 1957 geführt. Der Löwe ist das Wappensymbol von Nassau, der bereits im früheren Kreiswappen des Oberlahnkreises von 1936 zu sehen war.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Durch den Landkreis Limburg-Weilburg führt die Trasse der ICE-Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main. In Limburg, direkt an der Autobahnausfahrt der A 3 (Limburg-Süd) befindet sich ein ICE-Bahnhof. Die wichtigste Fernverkehrsstraße des Kreises ist die Bundesautobahn 3 (FrankfurtKöln). Wichtige Bundesstraßen sind die B 8, B 49 „(lange) Meil“, B 54, B 417 und B 456.

Bildung

Der Landkreis Limburg-Weilburg ist Träger von 37 Grundschulen, drei kombinierten Grund- und Hauptschulen, sechs Grund-, Haupt- und Realschulen, drei Haupt- und Realschulen, zwei Gymnasien, einer integrierten Gesamtschule, vier Förderschulen und vier beruflichen Schulen. Im Jahr 2006 wurden diese Schulen von rund 29.000 Schülern besucht.

Sehenswürdigkeiten

Städte und Gemeinden

(Einwohner am 30. Juni 2006)

Städte

  1. Bad Camberg (14.352)
  2. Hadamar (12.296)
  3. Limburg a.d. Lahn (33.959)
  4. Runkel (9.787)
  5. Weilburg (13.650)

Gemeinden

  1. Beselich (5.752)
  2. Brechen (6.677)
  3. Dornburg (8.565)
  4. Elbtal (2.497)
  5. Elz (7.982)
  6. Hünfelden (10.193)
  7. Löhnberg (4.433)
  8. Mengerskirchen, Marktflecken (6.075)
  9. Merenberg, Marktflecken (3.425)
  10. Selters (Taunus) (8.212)
  11. Villmar, Marktflecken (7.291)
  12. Waldbrunn (Westerwald) (5.969)
  13. Weilmünster, Marktflecken (9.335)
  14. Weinbach (4.785)
Commons: Landkreis Limburg-Weilburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien