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MK 103

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Die Maschinenkanone MK 103 war eine 30-mm-Bordkanone zur Zeit des Zweiten Weltkriegs, die von der deutschen Firma Rheinmetall-Borsig entwickelt wurde und für den starren Einbau in Jagd- und Schlachtflugzeugen vorgesehen war. Aufgrund der hohen Mündungsgeschwindigkeit dieser Waffe eignete sie sich bei Verwendung panzerbrechender Munition (Projektilkern aus Wolframcarbid) besonders zur Bekämpfung von gepanzerten Bodenzielen. Neben dem Einbau als starre Waffe gab es auch Versuche, diese Waffe in Drehtürmen als Abwehrbewaffnung für größere Flugzeuge einzusetzen. Ferner war die MK 103 als Hauptbewaffnung des Flakpanzers Kugelblitz vorgesehen, ein Projekt, welches jedoch nicht mehr realisiert wurde.

Bei Jagdflugzeugen wurde meist die MK 108 verwendet, da sie ein weitaus geringeres Gewicht (58 kg) und v. a. eine höhere Kadenz besaß. Jedoch war die Durchschlagskraft der MK 108 geringer.

Technische Daten

  • Kaliber: 30 mm
  • Länge: 2318 mm
  • Gewicht: 146 kg
  • Schussfolge: 440 Schuss/min
  • Mündungsgeschwindigkeit: 860 m/sek
  • Patronengewicht: 980 g
  • Geschossgewicht: 530 g
  • Zufuhrung: Zerfallgurt
  • Zündung: elektrisch (24 V)
  • Munitionsbezeichnung: 30x184B