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Riesa

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
Wappen von Riesa Karte Riesa in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Sachsen
Kreis: Riesa-Großenhain
Fläche: 5.820,2 ha
Einwohner: 37970 (31.12.2002)
Bevölkerungsdichte: 652 Einwohner je km²
Höhe: 109,5 m ü. NN
Postleitzahlen: 01587, 01589, 01591
Vorwahlen: 03525
Geografische Lage: 51,3 / 51° 17.60' n.Br.
13,3 / 13° 18.00' ö.L.
Kfz-Kennzeichen: RG, RIE, GRH
Gemeindeschlüssel: 14 2 85 250
Stadtgliederung: 16 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Rathausplatz 1
01589 Riesa
Offizielle Webseite: www.riesa.de
E-Mail-Adresse: stadtverwaltung@riesa.de
Politik
Oberbürgermeister: Gerti Töpfer
Stärkste Partei: CDU

Riesa befindet sich in der Mitte Sachsens etwa auf halber Strecke zwischen Dresden und Leipzig.

Allgemeines

Die große Kreisstadt Riesa war zu DDR-Zeiten eine klassische Industriestadt. Insbesondere das Stahlwerk, mit über 13 000 Beschäftigten das größte metallurgische Kombinat der DDR, prägte das Gesicht der Stadt. Die Wende 1989/90 führte zum Zusammenbruch der alten Industrien und einer starken Einwohnerabwanderung aus Riesa.
Seit Mitte der 1990er Jahre bekämpft die Stadt die sich verbreitende Lethargie mit einem durchaus außergewöhnlichen Konzept: Durch die Ansiedlung einer großen Sport- und Konzerthalle, der "erdgas arena", erlangte Riesa überregionale Bedeutung durch die spektakuläre Veranstaltung von hochkarätigen Wettkämpfen von Randsportarten, so etwa der Sumo-Weltmeisterschaft 1999. Die Anzahl der dadurch geschafffenen Arbeitsplätze ist zwar gering, doch der Imagewechsel von der Stahl- zur Sportstadt scheint nach innen und außen zu funktionieren. Vorläufiger Höhepunkt dieser Entwicklung ist die Beteiligung Riesas an der Olympia-2012-Kampagne Leipzigs.


Geschichte

  • 1119 erste urkundliche Erwähnung in einer Urkunde des Papstes Kalixt II. (Papst) des Klosters "Rezoa" - die lateinische Form des slawischen Wortes "Riesowe" - "Ort am Fluß", es wurde von Bischof Dietrich von Naumburg gegründet
  • 1912 wurde zwischen Riesa und Lauchhammer die erste Hochspannungsleitung für 110kV der Welt gebaut.


Wirtschaft

Verkehr

Riesa liegt verkehrstechnisch günstig an den Eisenbahnfernstrecken Leipzig-Dresden und Berlin-Chemnitz. Außerdem besitzt Riesa einen Binnenhafen der Elbe, so wie Anschluß durch die nahe Bundesautobahn 14.

Städtepartnerschaften

Mannheim, Sandy City (USA), Villerupt (Frankreich), Rotherham (England), Suzhou (China)

Eingemeindungen

Gröba und Weida (1923), Merzdorf (1925), Pausitz und Poppitz (1950), Mergendorf (1961), Pochra und Canitz (1974), Nickritz, Jahnishausen und Mautitz (1994), Leutewitz (1996)

Einwohnerentwicklung

Mit der industriellen Revolution konnte Riesa vor allem seit Beginn des 20. Jahrhunderts zur Stadt heranwachsen. 1952 wurde Riesa Kreisstadt. Nach der Wende 1989/90 sank die Einwohnerzahl Riesas - wie in den meisten anderen mittelgroßen Städten Ostdeutschlands - rapide. Vor allem die Schließung des Stahlwerks und der damit vebundene Anstieg der Arbeitslosigkeit führte dazu, dass die Einwohnerzahl von fast 52.000 Einwohnern (1981) auf heute nur noch knapp 38.000 Einwohner gefallen ist.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Neue Elbland-Philharmonie Sachsen

Museen

  • Städtisches Zentrum für Geschichte und Kunst
  • Städtische Galerie
  • Heimattiergarten

Bauwerke

  • "Elbquelle": großformatige Eisenskulptur (25 m hoch) in Form einer Eiche des deutschen Künstlers Jörg Immendorff inmitten eines Plattenbauensembles.
  • Rathaus
  • ehemaliges Benediktinerkloster: erste urkundliche Erwähnung im 12. Jahrhundert
  • St. Marien

Persönlichkeiten

  • Wolfram Köhler (* 8. März 1968), CDU-Politiker, bis 2003 Oberbürgermeister von Riesa. Köhler leitete den Imagewechsel Riesas von der Stahl- zur Sportstadt ein. Er entwickelte die Idee einer sächsischen Olympiabewerbung. Bei der Neugestaltung der Schullandschaft Riesas konnte er weniger Erfolge verbuchen, insbesondere im gymnasialen Bereich.



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