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Hase in der Kunst

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Der Feldhase ist in der - christlich-abendländischen - Kunst ein häufig anzutreffendes Bildmotiv, in der Regel in Zusammenhang mit dem Fest der Auferstehung Jesu (Ostern) sowie allgemein mit Frühlingsmotiven. Bekannt sind Darstellungen von Albrecht Dürer, Meister Bertram, Tizian, Joseph Beuys.

„Junger Feldhase“ von Albrecht Dürer


Bedeutung

  • Symbol für die Auferstehung, da auch der Hase immer wieder aus seinem Reich unter der Erde hervortritt und dann in seiner Lebendigkeit bewundert werden kann.
  • allgemein für Vitalität und Vorgänge von Geburt und Vermehrung, des beginnenden Lebens, des Frühlings.


Beispiele

  • Die bekannteste Hasendarstellung ist der „Der junge Hase“ von Albrecht Dürer. Auch diese Darstellung ist, wie seine weniger bekannte Darstellung „Die Heilige Familie mit den drei Hasen“ im Zusammenhang mit der christlichen Symbolik zu sehen.
  • Der Hase hatte auch in den Heiligenbildern des Meister Bertram (1345 - 1425) eine herausgehobene Rolle. So werden auf seiner „Erschaffung der Tiere“ lediglich die Hasen mehr als einmal dargestellt. Der Hase findet sich auf dem Bild sogar dreimal.
  • Auf dem Kupferstich Martin Schongauers von 1470 „Jesus nach der Versuchung“ werden als Zeichen der überschäumenden Lebensfreude neun (drei mal drei) Hasen zu Füßen von Jesus Christus dargestellt.
  • Auf Tizians „Die Madonna mit dem Kaninchen“ streichelt Maria ein weißes Kaninchen (s.u.).
  • Paula Modersohn-Becker weicht mit ihrer Reduzierung und Säkularisierung zum Haus- und Kuscheltier in dem Ölbild „Mädchen mit Kaninchen“ von 1905 von dieser hergebrachten Ikonographie ab.
  • Joseph Beuys erklärt in seiner Aktion „Wie man dem toten Hasen die Bilder erklärt“ (1965) einem toten Hasen Bilder.


außerhalb des christlich-abendländischen Kulturkreises

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