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RauteMusik

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Vorlage:Infobox Hörfunksender RauteMusik (kurz RM; auch #Musik) ist ein deutscher Internetradiosender. RauteMusik zählt zu den wenigen europäischen Internetradiosendern, deren Zugriffszahlen mit denen kleinerer, lokaler UKW-Radiostationen verglichen werden können. Der Sender gilt anhand messbarer Statistiken[1] als das hörerstärkste Webradionetzwerk in Europa.[2]

Geschichte

RauteMusik wurde am 20. April 2003 als Jugendprojekt ins Leben gerufen. Mit nunmehr neun Spartenkanälen (Streams), 24 Stunden Programm und einer Online-Textredaktion erreicht das Radio eine Community von rund 65.000 registrierten Benutzern, bis zu 6.500 gleichzeitigen Hörern und etwa 60.000 TuneIns pro Tag.

Die etwa 200 ehrenamtlichen und meist jugendlichen Projektteilnehmer können in einem offenen System anhand von Leitfäden und der Vermittlung von Grundlagen der Mediengestaltung ihre Fertigkeiten in der Öffentlichkeit trainieren und unter Beweis stellen. Kollegen aus dem UKW-Rundfunk unterstützen die Teilnehmer durch internes Coaching und Beratung, auch bei der Evaluierung eines möglichen Berufswunsches.

Der Verein RauteMusik e.V. ist als gemeinnützig anerkannt. Die Integrität des Konzepts wurde von April 2005 bis März 2006 durch Fortitudo Music & Services gefördert. Seit April 2006 werden Vermarktung, Beratung und Technik durch die Firma TiDOnetworks/RauteMusik.FM als Inhaberin der Marke und dazugehöriger Rechte zur Verfügung gestellt.

Spartensender

RauteMusik sendet derzeit auf sieben Spartenkanälen:

  • #Musik.Main: 80s, Pop, Rock, Charts und mehr neue Hits
  • #Musik.Club: Techno, Trance, Dance, Hardstyle
  • #Musik.eXTreMe: Rock, Metal, Punk, Ska, Alternative
  • #Musik.JaM: HipHop, R’n’B, Rap, Soul, Reggae, Dancehall
  • #Musik.FunkY: House, Dance, Funk, Electro
  • #Musik.Lounge: Ambient, (Nu)Jazz, Downtempo, Latin, Chillout & Music for Lounge-Lovers
  • #Musik.Goldies: 60s, 70s, 80s, Oldies

Empfangsmöglichkeiten

Ein Teil des RauteMusik-Teams am 14. Mai 2005 in Köln

RauteMusik kann weltweit über verbreitete Musiksoftware im Internet empfangen werden. Gesendet wird das Programm ganztägig im MP3-, Real- und Windows Media-Streamingformat sowie in AAC+. Die bekanntesten Programme zum Abspielen von Internetradio lauten

Ursprung des Namens

Der ursprüngliche Name von RauteMusik lautete schlicht "Musik" oder "Musik-Radio". Es bestand unter den Gründungsmitgliedern nach eigenen Angaben das Bedürfnis, einen einprägsamen und vor allem omnipräsenten Namen zu wählen. "Musik" schien diesen Ansprüchen zu genügen. Das Radio siedelte sich im IRC-Netzwerk Quakenet an, in welchem die Namen der Chaträume serverseitig mit dem Präfix des Rautezeichens (#raumname) versehen sind. In dem vor allem von jungen Computerspielern genutzten IRC-Netzwerk ist es üblich, eigene Projekte (bevorzugt Spiele-Clans) nach dem von ihnen genutzten Chatraum zu benennen, beispielsweise um so dessen Popularität zu steigern. Dieser Trend führte schließlich dazu, dass aus "Musik" im Szenejargon "#Musik" (RauteMusik) wurde und der Name schließlich offiziell vom Projekt anerkannt und übernommen wurde.

Programm

RauteMusik hat ca. 140 Moderatoren, die regelmäßiges Programm senden. In dem Sendeplan können einmalige und regelmäßige Sendezeiten eingetragen werden, die Moderatoren können allerdings auch spontan auf Sendung gehen, wenn zur Zeit kein Anderer sendet. Sollte einmal kein Moderator auf Sendung sein, wird automatisch Musik in Form einer Playlist (ohne Moderation) gespielt.

Sonstiges

  • Im Jahre 2004 begann auf RauteMusik der europaweite Hype um das Kinderlied Schnappi, nachdem immer mehr Moderatoren den bis dahin unbekannten Titel in ihren Sendungen spielten.
  • Ende 2005 stellte ein RauteMusik Moderator und Freund der Band Grup Tekkan deren selbst gedrehten Videoclip "Wo bist du, mein Sonnenlicht?" ins Internet, der in den folgenden Wochen in ganz Deutschland (u.a. durch einen Liveauftritt bei TV Total) Berühmtheit erlangte. Am 24. März 2006 erschien die gleichnamige Maxi-CD unter dem Label Superstar Recordings in Zusammenarbeit mit RauteMusik und FortitudoMusic die neun Wochen auf Platz 12 der deutschen Singlecharts verweilte.

Quellen

  1. RauteMusik Stream-Statistiken
  2. Artikel bei Netzwelt.de