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W. Eugene Smith

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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 *1918 in Wichita/Kansas, †1978 Tucson/Arizona

Bereits im Alter von 15 Jahren machte Smith seine ersten Aufnahmen und arbeitete schon bald gelegentlich für lokale Zeitungen. 1936/37 studierte er Fotografie an der Notre-Dame-Universität in Illinois, um danach in New York für das Magazin Newsweek und die Agentur Black Star zu arbeiten. Während des zweiten Weltkriegs fotografierte er für die Zeitschrift Popular Photography und ab 1944 für das Magazin Life in Südostasien, wo er 1945 schwer verwundet wurde. Nach seiner Genesung arbeitete er wieder für Life und publizierte einige seiner bedeutendsten Reportagen, so u.a. The family of man, The country doctor und Spanish village. 1955 verließ er Life und wechselte als freier Fotograf zu der berühmten Agentur [[Magnum]. 1956 wurde er vom American Institute of Architects mit der Dokumentation zeitgenössischer amerikanischer Architektur beauftragt. Seine letzte große Fotoreportage über die Vergiftung des Meeres im japanischen Minamata durch Quecksilbereinleitung aus einem Industriebetrieb wurde Anfang der siebziger Jahre veröffentlicht. 1978 starb er an den Folgen der Verletzungen, die ihm der Werksschutz des Chemieunternehmens beigebracht hatte, um ihn an seiner Arbeit zu hindern.

Kennzeichnend für seinen fotografischen Stil war neben technischer Perfektion, die er auch unter widrigen Umständen nicht vernachlässigte, seine emotionale Herangehensweise an die von ihm fotografierten Themen. Obwohl er sich als neutraler Beobachter sah und höchste Ansprüche an seine journalistische Ethik stellte, war seine Sichtweise doch nie kalt oder voyeuristisch, sondern immer von Mitgefühl und Leidenschaft geprägt. Mit dieser Haltung und seinen Reportagen prägte er die amerikanische Reportagefotografie über mehr als drei Jahrzehnte.

Weitere Informationen und einige Bilder:

http://www.masters-of-photography.com/S/smith/smith.html