Entwicklungsland
Als Entwicklungsland bezeichnet man ein Land, welches nach den materiellen, sozialen und gesundheitlichen Maßstäben unserer Zeit, in seiner Entwicklung zurückgeblieben ist.
Dieser Rückstand in der Entwicklung geht meistens mit einer hohen Verschuldung Hand in Hand. Weitere Kennzeichen sind meist wenig entwickelte Technologie, eine schlechte Infrastruktur, allgemein ein niedriger Bildungsstandard und eine hohe Rate an Analphabeten. Die medizinische Versorgung ist nicht ausreichend gewährleistet und die Kindersterblichkeit im Verhältnis zu Industrieländern ziemlich hoch. Der überwiegende Teil der Bevölkerung lebt in Armut und kann vom Staat nicht versorgt werden. Die Natur in einem Entwicklungsland ist oft durch ergebnislose Ausbeutungsversuche schwer geschädigt, was die Not der Menschen dort wiederum verschlimmert.
Alle Entwicklungsländer sind von den Industrienationen wirtschaftlich und politisch abhängig. Die meisten dieser Nationen leisten aktive Entwicklungshilfe, durch Wissensaustausch, Bereitstellung von Fachkräften und konkrete materielle Hilfe in Form von Geld, Maschinen und Anlagen.
Nur wenige Entwicklungsländer schaffen es wirklich, sich zum Positiven zu entwickeln. Sie können dann den Status eines Schwellenlandes erreichen, das die Möglichkeit hat, eine Industrienation zu werden.
Fast alle Entwicklungsländer sind ehemalige Kolonien, sie verteilen sich auf Afrika südlich der Sahara, Lateinamerika und das südliche Asien.
Früher sprach man auch von den Ländern der Dritten und Vierten Welt neben der Ersten Welt (Kapitalistische Nationen) und der Zweiten Welt (Kommunistische Nationen).
Siehe auch: Industrieland, Globalisierung