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Gröningen

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Vorlage:Infobox Ort in Deutschland

Gröningen ist eine Kleinstadt in der Magdeburger Börde in Sachsen-Anhalt. In Gröningen befindet sich der Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Westliche Börde, der weitere fünf Gemeinden angehören.

Geografie

Sie liegt an der Bode zwischen der Landeshauptstadt Magdeburg und dem Harz. Die nächstgelegenen Städte sind Oschersleben 10 km nördlich und Halberstadt 12 km südwestlich.

Stadtgliederung

Zu Gröningen gehören die Ortsteile Dalldorf, Großalsleben, Heynburg, Kloster Gröningen und Krottorf. Die ehemalige Kleinstadt Großalsleben ist der größte der fünf Ortsteile.

Geschichte

Gröningen wurde 936 erstmals urkundlich erwähnt, war zeitweise Residenzstadt des Bischofs von Halberstadt und gelangte 1816 an den Regierungsbezirk Magdeburg der preußischen Provinz Sachsen.


Kultur und Sehenswürdigkeiten

Ehemalige Bauwerke

Das ehemalige Residenz Schloss Gröningen wurde als baufällig zu Beginn des 19. Jahrhunderts abgerissen. Die berühmte Renaissanceorgel aus der Zeit von Herzog Heinrich Julius wurde in Teilen nach Halberstadt übernommen. Gleiches gilt für das Gröninger Fass.

Bauwerke

  • Die Stadtkirche St. Martini aus dem 13. Jahrhundert wurde nach ihrem Verfall Anfang des 15. Jahrhunderts neu errichtet und 1418 geweiht. Ihr Schiff wurde im 17. Jahrhundert verändert und der quadratische Westturm erhielt 1617 ein Glockengeschoss mit den Schallarkaden und eine hohe, schmale Spitze. Die Kirche wurde von 1901-1906 teilweise erneuert. Bestandteil ihrer barocken Ausstattung sind wertvolle Deckenmalereien an der Holztonne über dem Mittelschiff, prächtige Emporen, ein hölzerner Altaraufsatz sowie eine mit Schnitzereien verzierte Patronatsloge aus der Zeit um 1620 zu bewundern. Ein romanischer Taufstein aus dem Jahr um 1200 und eine Orgel von 1707 vervollständigen die Einrichtung.
  • In Südgröningen steht die Vorstadtkirche St. Cyriaci (auch St. Cyriacus). Sie stammt aus dem 12. oder 13. Jahrhundert und hat einen rechteckigen Turm mit einem romanischen Rundbogenportal aus dem Jahr 1320. Bemerkenswert sind auch der reich verzierte Flügelaltar aus dem 15. Jahrhundert, sowie ein Abendmahlsbild und ein Kruzifix aus dem 16. Jahrhundert.

Wirtschaft und Infrastruktur

Ansässige Unternehmen

  • LVG Landmaschinen-Vertrieb Gröningen GmbH
  • Tiefbauunternehmen Michael Graß

Verkehrsanbindung

Gröningen ist über die Bundesstraße 81 zu erreichen, die die Landeshauptstadt Magdeburg mit dem Harz verbindet. Seit 1. Oktober 2003 wird die Stadt durch eine 5,8 km lange Umgehungsstraße vom Durchgangsverkehr entlastet. Der Neubau hat ca. 10 Millionen Euro gekostet. Die nächstgelegenen Bahnanschlüsse befinden sich in Oschersleben, Halberstadt, Wegeleben oder Krottorf. In 20 km Entfernung liegt der Flugplatz Cochstedt.

Öffentliche Einrichtungen

Zur medizinischen Betreuung praktizieren im Ort zwei Allgemeinmediziner, ein Zahnarzt, eine Heilpraktikerin und zwei Physiotherapeuten. Des Weiteren gibt es eine Apotheke und ein DRK-Pflegeheim.

Freizeit/Sport

  • SV Eintracht Gröningen (ortsansässiger Sportverein mit ca. 160 Mitgliedern, hauptsächlich im Bereich Fußball)

Bildung

  • Eine Grund- und Sekundarschule bilden das Lehrangebot der Stadt. Das nächste Gymnasium liegt in der Kreisstadt Oschersleben.
  • Für die Betreuung der Kinder existiert eine Kindertagesstätte.
  • Im Ortsteil Großalsleben gibt es eine freie Grundschule nach dem Montessori-Konzept.

Persönlichkeiten

Ortsteilwappen


Wappen der ehemaligen Kleinstadt Großalsleben
(heute Ortsteil von Gröningen)