Zum Inhalt springen

L’Oréal

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 6. Oktober 2007 um 14:57 Uhr durch RKBot (Diskussion | Beiträge) (***RKBot*** Slogan aus Infobox entfernt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
L’Oréal S.A.

Datei:L’Oréal.svg
Rechtsform Société Anonyme[1]
Gründung 1907
Sitz Clichy-la-Garenne, Frankreich
(in D: Düsseldorf)
Mitarbeiterzahl 52.403 (2005)[2]
Umsatz 14,533 Mrd. EUR (2005)[2]
Branche Konsumgüter
Website www.loreal.com

Die L’Oréal S.A. ist ein französischer Konsumgüterkonzern mit Hauptsitz in Clichy-la-Garenne und derzeit der größte Kosmetikhersteller der Welt.

Geschichte

1907 begann in Paris der Chemiker Eugène Schueller mit der kleingewerblichen Produktion von Haarfärbetinkturen. Damit legte er die Grundlage für die Firma.

Seit den 1990er-Jahren beruht die Grundlage für das Konzernwachstum hauptsächlich auf der Expansion in Schwellenländer wie Volksrepublik China, Indien und Südafrika. Die Aufwendungen für Werbung betragen ein Mehrfaches des Forschungsaufwandes (2,2 Milliarden Euro gegenüber 480 Millionen Euro, Stand 2003).

Firmenprofil

Heute erwirtschaftet der Konzern bei einem Jahresumsatz von 14,53 Milliarden Euro (Stand 2005) einen Gewinn vor Steuern in Höhe von 2,266 Milliarden Euro. Umsatz, Gewinn und Umsatzrendite stiegen in den letzten 20 Jahren kontinuierlich an. Wichtigste Anteileignerin mit 27,5% ist Liliane Bettencourt (* 1922), die Tochter von Eugène Schueller. Sie wird für die reichste Frau Frankreichs gehalten. Ihr Vermögen wird auf 16,6 Milliarden Euro geschätzt. Zweitgrößter Gesellschafter ist der Nestlé-Konzern mit 26,1%. Die übrigen Anteile in Höhe von 46,1% werden auf dem öffentlichen Kapitalmarkt gehandelt.

Vorstandsvorsitzender ist Jean-Paul Agon, Entwicklungsleiterin ist seit 2001 Béatrice Dautresme. Sie ist bisher seit Beginn der Firmengeschichte die einzige Frau im Konzernvorstand.

Der Konzern besitzt 19 Marken, darunter so bekannte Namen wie L’Oréal Paris, Helena Rubinstein, Lancôme, Vichy, Biotherm, Garnier, Jade, Maybelline, Redken, Innéov, Kérastase, Matrix, The Body Shop, Kiehl's, La Roche-Posay, das Naturkosmetik-Unternehmen Laboratoire Sanoflore und hält die Lizenzen für Düfte und Kosmetika unter den Modemarken Giorgio Armani, Ralph Lauren und Cacharel.

Kritik

Im Spiegel (10/2005) werfen Kritiker dem Konzern nicht eingehaltene Werbeversprechen vor. Die teuren Parfums enthielten fast ausschließlich synthetische Geruchsstoffe, die Herstellungskosten der Substanzen betrügen weniger als 3% des Verkaufspreises. Kosmetika des Konzerns wirkten weder der Zellulitis noch der Alterung der Haut entgegen, obwohl in der Konzernwerbung derartiges suggeriert werde. Weiter wird L'Oréal durch den Spiegel-Artikel vorgeworfen, haut- und umweltschädliche Substanzen wie Phthalate, die als fortpflanzungsschädigend gelten, und Phenylendiamin, ein aggressives Allergen, in einigen Produkten zu verwenden. Ebenso wurde L'Oréal oft von Tierschützern wegen Tierversuchen kritisiert.

  • loreal.de - Offizielle Website von L’Oréal Deutschland.

Fußnoten

  1. Article of Association
  2. a b Annual Report 2005