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Diskussion:Inuit

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 5. Oktober 2007 um 14:05 Uhr durch Franz Halac (Diskussion | Beiträge) (immer wieder gerne: Eskimo). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Letzter Kommentar: vor 17 Jahren von Franz Halac in Abschnitt immer wieder gerne: Eskimo

Vorlage:Vandalismussperre

Verschiedene Themen

Kann mir jamand informationen über die (Kleidung)der Inuit geben? e-mail: fabian@fabian-jaugstetter.de Ich muss ein Referat halten und finde einfach keine infos !!!!!

Kann mir jemand was über die Traditionen der Inuit sagen? Ich muss ein Referat halten, und habe nicht viel Informationen... meine E-mail: StefanieRossmanith@gmx.de Stefanie--217.80.108.27 13:46, 19. Nov 2005 (CET)

hey kann mir jemand was über inuits in Kanada erzählen??? rexy_tierisch@web.de

...das Zusammenleben der Indianer und Inuits (oder halt die Konflikte) wäre vielleicht noch weiter zu erleuchten, wieso haben sie sich an der ganzen langen Grenze nie vermischt? Oder etwa doch? Und wie ist es heute?Ilja Lorek 06:59, 22. Apr 2003 (CEST)

SHast du schon Inuit-Kultur gesehen? --theredmonkey 18:57, 12. Jul 2006 (CEST)

In Island gibt es meines Wissens auch Inuit. Kann dazu jemand Informationen liefern? Ahn 13:42, 6. Aug 2003 (CEST)

Wo denn? Im Grönländischen Konsulat? Island hatte keine Ureinwohner. Wenn heute dort Eskimos leben, dann im Zusammenhang mit der dänischen Kolonialpolitik. Saxo 20:56, 11. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Es wäre schön, auch etwas über die soziale Organisation der Inuit zu erfahren: Sippenstruktur, politische Organisation, Machtstrukturen,.... --Katharina 13:53, 17. Dez 2003 (CET)


Diese englische Wikipedia-Seite: http://en.wikipedia.org/wiki/Eskimo stellt die hier gegebene Etymologie des Begriffes "Eskimo" in Frage - als weitverbreiteter Irrtum. Auch akzeptieren laut der Seite z.B. die Yupik (die keine Inuit sind) den Begriff Eskimo. Jemand, der sich gut mit der Materie auskennt, sollte das mal klarstellen! --tiktak 05:30, 31. Dez 2004 (CET)

Herkunft

Nach "Östlich der Sonne" von Klaus Bednarz sind die Inuits mit den Jakuten (Saha) als ihre "Vorfahren" verwandt. Ist jemandem dahingehend was geläufig?

http://www.wdr.de/themen/kultur/film/oestlich_der_sonne/route/index.jhtml?rubrikenstyle=oestlich_der_sonne --xarus 23:24, 13. Okt 2005 (CEST)

Bitte nicht "Inuits", sondern "Inuit" - wir sind schließlich auch keine Menschens! Was die "Jakuten" angeht: Vermutlich hat Bednarz "Jakuten" mit "Tschuktschen" gleichgesetzt. Mit denen sind die Inuit entfernt verwandt und bilden gemeinsam "eskimoische Bevölkerungsgruppen". --Ansgar Walk 23:40, 17. Okt. 2006 (CEST)Beantworten


Eskimo - ein Schimpfwort

Ich glaub schon das Eskimo so eine Art Schimpfwort für die Inuits ist. Es heißt auf Deutsch übersetzt schließlich "Rohfleischesser" und so will ja kaum jemand genannt werden. Nach meinem wissen wurde der Name Eskimo von den Indianern weiter im Süden erfunden und die Inuits selber nennen sich auch nicht so.


Beleidigung

Das Wort Eskimo bedeutet Rohfleischfresser und ist eine Beleidigung, die die Iren den Inuit gegeben haben.

Gegendarstellung: erstens kann es genausogut "Esser" heißen (nicht "Fresser"), und wo ist da die Beleidigung? Zweitens ist die Wortherkunft stark umstritten, womöglich bedeutet das Wort in Wirklichkeit "Schneeschuhmacher". Drittens: was haben denn die Iren damit zu tun, soll das Wort Eskimo etwa aus dem Gälischen stammen? Viertens bezeichnet man mit Eskimo nicht nur die Inuit, sondern auch die "Yuit". Modran 17:26, 15. Feb 2006 (CET)

Entscheidend für die enzyklopädisch richtige Bezeichnung ist diejenige, die den Betroffenen genehm ist und sich im gehobenen Gebrauch, also z.B. bei politischen Verhandlungen um Autonomie etc. durchgesetzt hat. Wir würden uns ja auch nicht schlecht wundern, wenn wir in der en.Wikipedia als "Krauts" bezeichnet würden oder die Italiener als "Spaghettis", obwohl weder Kraut noch Spaghetti per se Schimpfworte sind. Die richtige Bezeichnung ist "Inuit". - Gruß --logo 16:47, 17. Mär 2006 (CET)

Unter richtigem Sprachgebrauch den von „politischen Verhandlungen“ zu verstehen, gehört hier m.E. unter die Rubrik „Fragwürdig“.--Adlonnimov 22:31, 8. Okt 2006 (CEST)
Krauts und Spaghettis sind Spitznamen, keine Wörter aus der ernsthaften Alltagssprache. Eskimo dagegen ist Alltagssprache. Die Slawen nennen uns "nemec", das heißt "Stummer". Eigentlich müßte ich mich jetzt beleidigt fühlen und das Wort in der russischen wikipedia verbieten lassen, oder? Saxo 20:31, 11. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Und das jeweilige Wort für "Deutsche" in den uns benachbarten Ländern bezeichnet oft den zu ihnen in Grenznähe gelegenen germanischen Volksstamm. Dieser verrückte Bildersturm auf die natürlich gewachsene Sprache durch politisch korrekte und selbsternannte Sozialingenieure ist kaum noch zu ertragen. Ekelhaft. MV --217.224.66.84 17:01, 27. Nov. 2006 (CET)Beantworten
Ekelhaft: wie Weiße Menschen immer noch verständlislos der Tatsache gegenüberstehen, daß von ihnen einst unterdrückte/kolonialisierte und nach belieben benannte Völker in dieser unserer Zeit ihr Recht auf Selbstbenennung einfordern. Dies wird vom privilegierten, Weißen, zahlenmäßig unterlegenen Teil der Weltbevölkerung wohl nie eingesehen werden. Hauptsache man kann gemütlich seine verallgemeinernden und unzureichenden Begriffe für andere Menschen weiterverwenden. Faulheit vs Menschenwürde. Traurig!
Ekelhaft: Wie ein Teil einer Volksgruppe den anderen Teilen einfach die Eigenbezeichnung aufzwingt. Es gibt zahlreiche Eskimos, die keine Inuit sind und auch nicht so genannt werden wollen. Aber das ist egal, Hauptsache, wir sind politisch korrekt. Traurig! Franz Halač 14:15, 21. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Bild Inuit Man

So ganz ernst kann euch das mit der "Political correctness" ja auch nicht seien. Siehe z.B. Bildaufschrift zu Inuit Man (native eskimo).

  • Warum ausgerechnet das Bild eines bemützten Mannes mit Sonnenbrille am Artikelanfang? Ich erkenne hier keine spezifischen Gesichtszüge mehr, die dem Bild einen Aussagewert für den Artikel geben würden. --Flac | on 21:42, 25. Mai 2006 (CEST)Beantworten
Antwort: Meine Auswahlkriterien für das beanstandete Bild sind
  • Persönlichkeitsrechte der heutigen Inuit an ihrem eigenen Bild. Für einen allgemeinen Artikel „Inuit“ stehen mir zeitgenössische Porträtfotos mit genau erkennbaren spezifischen Gesichtszügen zur Publikation nach Wiki-Regeln nicht zur Verfügung (obwohl ich natürlich viele großartige Porträts für anders gelagerte Artikel, z. B. über Personen von öffentlichem Interesse, besitze);
  • ferner: Einen Austausch der bisher (und leider ebenso in der englischen Wikipedia) verwandten Artikelanfangsfotos aus den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts halte ich für angezeigt, da diese keinen aktuellen, sondern nur historischen Aussagewert haben (viele klischeeartige Vorstellungen über das Leben der Inuit fußen nicht selten auf derartigen Fotos – Inuit und Szenen ihres Alltag zu Anfang des 21. Jahrhunderts sehen jedoch nicht mehr so aus);
  • schließlich: Die heute gebräuchlichen Attribute der Inuit wie die auf dem beanstandeten Foto abgebildete Baseballmütze mit Aufnäher, der eine politische, für Inuit wichtige Aussage demonstriert, oder die abgebildete moderne Sonnenbrille statt traditionellen (aber weniger wirksamen) Inuit-Goggles haben m. E. sehr wohl einen Aussagewert in einen Artikel, der sich grundlegend mit heutigen „Inuit“ befasst. --Ansgar Walk 17:12, 26. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Karte

Ich würde eine Karte super finden, die zeigt, wo die Inuit leben. Sowohl Grönland als auch Nunavut sind sehr groß, da wäre eine Übersicht schön.

Tip: Geh mal in die Inuit-Wikipedia. Kann man z.B. über die Spanische Wikipedia erreichen.(Leider dürfte die Inuit-Schrift auf den meisten Pc's nur als Kästchen in der Sprachenliste aufgeführt werden, denn es werden spezielle Schriftzeichen benutzt. Also die Kästchen anklicken.) Dort mal den Artikel Inuktitut suchen. Dort gibt es eine Karte, die die verschiedenen Sprachdialekte innerhalb der Inuit Population zeigt. Die würde sich hier auch gut machen, auch wenn es um Sprache geht, kann man ja auch den Besiedelungsraum gut ausmachen. Gibt vielleicht noch mehr Kartenmaterial da, aber die Kästchen machen mir die Suche etwas zu kompliziert. :D Gruß

Nochmal Eskimo

Das politisch-korrekte "Inuit" ist kein Synonym von "Eskimo" - das jedenfalls meint der Hamburger Sprachwissenschaftler Henrik Holst. In einer epd-Meldung von heute wird er mit den Worten zitiert: «Die Inuit sind nur eine Gruppe innerhalb der Eskimos. Beide Begriffe synonym benutzen zu wollen, erzeugt sachliche Fehler.» Weiß jemand näheres? - Wenn das stimmt hätte das natürlich gravierende Auswirkungen auf den Artikel! --217.66.32.2 11:13, 12. Jun 2006 (CEST)

Henrik Holst ist unbedingt zuzustimmen (vgl. auch meine Einleitung zum Artikel "Inuit"). --Ansgar Walk 16:44, 12. Jun 2006 (CEST)

Mit anderen Worten: Es braucht einen gescheiten "Eskimo"-Artikel mit einem Unterartikel "Inuit"! Alle einverstanden? --cesar 15:32, 12. Jun 2006 (CEST)

Grundsätzlich ja; ob "Inuit" allerdings dazu ein "Unterartikel" sein sollte, wird sich erst ergeben, wenn der "Eskimo"-Artikel steht. --Ansgar Walk 16:45, 12. Jun 2006 (CEST)

Ist irgendwie unsensibel den anderen Eskimogruppen gegen ihren Willen auch das Label Inuit aufzudrücken. Auch kann man sich fragen, ob eine möglicherweise latent rassistische Eigenbezeichnung "richtige Menschen" besser ist als eine etwas pauschalisierende Fremdbezeichnung. --134.102.3.20 11:46, 13. Sep 2006 (CEST)

Ich halte Deinen Einwand für durchaus berechtigt. Eines kommt bei der Diskussion leider gar nicht zum Ausdruck: Die Inuit sprechen im Allgemeinen über dieses Thema in einer überhaupt nicht an "polital correctness" orientierten Weise (solche Korrektheit ist ihnen eigentlich gar nicht geläufig - auch z. B. nicht bei der Schreibung ihrer Namen etc.); sie akzeptieren überwiegend (sieht man von natürlich auch vorhandenen "ideologisch" orientierten Einzelfällen ab) die Bezeichnung als "Eskimo" - ich könnte eine Reihe von Institutionen aufführen, die von den Inuit selbst als "Eskimo ... Institution" geleitet oder unterstützt werden. --Ansgar Walk 18:31, 13. Sep 2006 (CEST)

Die Bezeichnung "Eskimo" in Kanada und in Alaska

In Kanada, wo es eine breite öffentliche Diskussion um das Wort "Eskimo" gegeben hat, empfinden die Inuit diese Bezeichnung heute in der Tat als beleidigend, und sie sollte in diesem Zusammenhang vermieden werden.

In Alaska stellt sich die Situation etwas anders dar. Die Natives dort bezeichnen sich als Yupik, Inupiat usw. – je nachdem, welchem Volk sie angehören. Wenn sie jemandem begegnen, der von der Sache keine Ahnung hat, bestehen bei den meisten von ihnen jedoch keine Empfindlichkeiten, sich um der Verständlichkeit willen mit Worten wie "ich bin ein Eskimo vom Volke der Yupik" vorzustellen. (Quelle dieser Information: mündliche Auskunft eines Linguisten vom Volke der Yupik). --Stilfehler 16:29, 12. Jul 2006 (CEST)

Gesamtzahl der eskimoischen Arktisbewohner

Lieber Joseph B., Du streichst „im Territorium Yukon, im Norden der Provinz Manitoba“ und begründest das mit „Weblink (Karte: Inuit Dörfer in Kanada); Kein Inuit Dorf in Yukon oder Manitoba“. Dazu scheint mir eine Klärung nötig:

Der Abschnitt „Gesamtzahl der eskimoischen Arktisbewohner“ enthält folgende Formulierung: „Die Gesamtzahl der eskimoischen Arktisbewohner wird heute auf annähernd 150.000 geschätzt. Davon leben in Grönland etwa 50.000, ebenso viele in Kanada – davon im Territorium Nunavut etwa 25.000, in den Nordwest-Territorien, im Territorium Yukon, im Norden der Provinz Manitoba, im Gebiet Nunavik (Nord-Québec) und auf Labrador zusammen ebenfalls etwa 25.000 – sowie in Alaska etwa 30.000.“ D. h. – um es nochmals zu verdeutlichen - in Nunavut leben etwa 25.000 Inuit und im übrigen Kanada zusammen weitere etwa 25.000 Angehörige eskimoischer Arktisbewohner. Tatsächlich leben sowohl in Yukon als auch in Nord-Manitoba (Region Churchill) Inuit (oder Angehörige eskimoischer Arktisbewohner). In der Stadt Churchill, dem Übergang von der Subarktis zur Arktis, leben z. B. Indianer und Inuit; vereinzelt wohnen übrigens auch in Ottawa, Toronto u. a. südkanadischen Städten Inuit. „Bewohnen“ muss ja nicht identisch sein mit Siedlungsbildung, und „Inuit-Dörfer“ sind nicht das einzige Charakteristikum für das Vorkommen von Inuit oder „Angehörigen eskimoischer Arktisbewohner“! Die Angehörigen eskimoischer Arktisbewohner leben zirkumpolar von Grönland bis zum Nordosten Russlands – und das zwischen Alaska und den Nordwestterritorien gelegene Yukon soll frei von diesen Menschen sein, weil sich dort kein „Inuit-Dorf“ befindet? --Ansgar Walk 09:43, 23. Jul 2006

Ja, das Gebiet zwischen Alaska und North-West-Territorium ist (nahezu) "eskimofrei" (oder muss ich "inuitfrei" sagen um niemandes Zorn zu erwecken?). Es ist sogar "eskimofrei" von der Westküste Alaskas bis zur Ostküste Kanadas (genauer gesagt die Küste der Hudsons Bay). Die Eskimos leben nämlich mit ganz wenigen Ausnahmen an der Meeresküste. Die Ausnahmen sind: Ein Dorf in Tschukotka (Beringsee, Rußland), 6 Dörfer an der Yukon-Mündung (Beringsee, Alaska), 1 Dorf in der Mündung des Fishrivers (Beringsee, Alaska). Alle anderen Siedlungen liegen mehr oder weniger direkt am Meer. Die einzige Eskimo- (bzw. Inuit-) Siedlung des Yukon-Territoriums ist Inuvik und liegt in der Mündung des Mackenzie-River an der Beaufort-See. (Gustav Weis, 2007-01-19) (2) Am

Leider wird unsere Diskussion jetzt haarspalterisch: ... (nahezu) "eskimofrei" ... - warum nicht "nahezu menschenleer"? Allerdings ist dann selbst das Territorium Nunavut als "nahezu menschenleer" oder (nahezu) "eskimofrei" zu bezeichnen, nachdem dort nur knapp 30.000 Menschen in 28 Siedlungen (!) auf ca. 2 Mio. km², also gerade mal 0,015 Ew/km² leben (in Deutschland rund 82 Mio. Menschen auf ca. 360.000 km² oder 231/km²). Tatsächlich liegt Inuvik NICHT auf dem Gebiet des Territoriums Yukon (was übrigens ein Beweis meiner These wäre), sondern auf dem der Nordwest-Territorien (wie auch die Mündung des Mackenzie und das 50 km weiter westlich gelegene Aklavik). Dennoch: es ist durch das obige Statement nicht belegt, dass das Yukon-Territorium kein Wohngebiet von Angehörigen eskimoischer Bevölkerungsgruppen ist. "von der Westküste Alaskas bis zur Ostküste Kanadas (genauer gesagt die Küste der Hudsons Bay" - auch diese Formulierung ist leider nicht ganz korrekt: Abgesehen davon, dass eine zusammenfassende Aufzählung von Gebieten, auf denen eskimoische Arktisbewohner (Absatz: "Gesamtzahl der eskimoischen Arktisbewohner") leben, keiner Differenzierung nach Landstrichen (Inland, Küstengebiete) bedarf, befindet sich zwischen der Westküste Alaskas und der Hudson Bay (die mit der Ostküste Kanadas wahrlich nicht gleichgesetzt werden werden kann) durchaus noch eine Inuit-Landsiedlung - Baker Lake, rund 300 km westlich der Hudson Bay. Was lernen wir daraus? Wir sollten Wikipedia-Artikel sehr genau und gut belegbar formulieren, aber nicht in Krümelei verfallen. --Ansgar Walk 12:08, 20. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Inuit - Eskimo - Verbreitungsgebiet

In dem Artikel wird faelschlicherweise gesagt, dass die Eskimo in Westalaska "Inupiat" heissen. Das ist nur teilweise richtig.

Die Eskimo in Westakaska sind von "Russion Mission" am unteren Yukon bis Alakanuk an der Yukonmuendung und dann weiter nordwerts an der Bering See vom Typ "Yupik". Es ist die selbe eskimoische Rasse wie in Tschukotka und wie auf St. Lawrenz Island. Ab Unalakleet (an der Bering-See zwischen Alakanuk und Nome) weiter nordwaerts leben die "Inupiak"-Eskimo, welche die selbe Sprache sprechen und vom selben Typ sind wie die Inuit in Kanada (sich aber eben etwas anders nennen).

(Entschuldige die falschen Umlaute, aber ich bin gerade in Arica (Chile) und dort gibts keine "aes". Gustav)

Inuit - Eskimo - was ist richtig

Der Sprachwissenschaftler hat Recht, wenn er sagt, dass die Begriffe nicht synonym verwendet werden koennen (sollen).

(1) Denn: Das Wort Inuit representiert nur die eskimoische Rasse in der kanadischen Arktis und in Groenland. Bereits die Eskimos im Norden Alaskas (die vom selben Typ sind wie die Inuit) nennen sich selbt nicht Inuit sondern Inupiat oder Inupiak (letzters bezeichnet die Sprachherkunft). Und die Yupik-Eskimos sind schon vom Typ her gar keine Inuit. (siehe auch mein Diskussionsbeitrag: "Inuit - Eskimo - Verbreitungsgebiet).

(2) Das Wort "Eskimo" ist zumindest fuer die Yupik und Inupiak kein Schimpfwort. Sie bezeichnen sich gegenueber den "gassaks" (so heissen wir "Weissen" auf Yupik) selbst als "Eskimo" in Alaska bzw. "Eskimansik" in Tschukotka.

(3) Die Yupik wissen gar nicht, dass "Eskimo" ein Schimpfwort sein soll - allein schon deshalb ist die (zwar lieb gemeinte) Vermeidung des Begriffs "Eskimo" etwas albern. Dass "Eskimo" ein Schimpfwort sei wird seit etwa 20 Jahren von wohlmeinenden (weissen) Aktivisten in Kanada gepflegt und hat sich inzwischen auch bei den Inuit in Kanada etabliert. Das heisst, dass es in der kanadischen Arktis heute "politisch inkorrekt" ist, Inuits als "Eskimo" zu bezeichen.

Trotzdem loest das nicht unser Problem: Wenn wir das Wort "Eskimo" vermeiden wollen, haben wir zur Zeit kein anderes, das eine vergleichbare Bedeutung repraesentiert. Deshalb schlage ich vor, das Schlagwort "Inuit" und das Schlagwort "Eskimo" durch das Schlagwort "Eskimo / Inuit" zu ersetzen, so lange, bis wir einen besseren Begriff haben.

(4) Es gibt noch eine weitere eskimoische Rasse, die sich selbst "Aleut" nennt und in Alaska auf den Aleuten lebt und die wohl grossen Wert darauf legt, nicht mit den Eskimo verwechselt zu werden.

Gustav



Religion der Eskimos/Inuit ?

Weiß man an was oder wen die Eskimos/Inuit glauben ?

Sie sind heute überwiegend Christen (römisch-katholisch oder anglikanisch). Der traditionelle Animismus früherer Jahrhunderte spielt heute kaum mehr eine Rolle. --Ansgar Walk 23:48, 30. Nov 2006

Ich habe eben den Film "Der schnelle Läufer" gesehen, eine Inuit-Sage, in der auf den Glauben and Geister und Wiedergeburt angespielt wird. Weiß man, welcher Art von Animismus die Inuit früher anhingen?--.tomasio 02:11, 17. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Ich halte beide Fragen für sehr wichtig und frage mich, durch sie angeregt, ob ich das Thema im Kapitel "Inuit" oder im Kapitel "Inuit-Kultur" ausführlich behandeln sollte. Oder eigenes Kapitel? Hier zunächst nur so viel: Ich habe in meiner Antwort vom 30.11.06 den Begriff Animismus als Oberbegriff verwendet, da der Schamanismus der Inuit wesentlich auch "animistisch" ist. Exakt formuliert hingen die Inuit aus der Atanarjuat-Legende - genauer: die Angehörigen des Thule-Kulturkreises - einem Schamanentum an, das weit mehr als nur religiöse Praxis umfasste: Es war zugleich eine Kosmologie, welche die Herkunft wesentlicher überirdischer (zuweilen durchaus auch körperlich empfundener) Wesen erklärte (wir aus unserem Kultur- und Bildungskreis würden einschränkend sagen: zu erklären versuchte). Wind (Sila), die Bewegungen von Sonne, Mond und Sternen etc. wurden innerhalb dieser schamanistischen Kosmologie gedeutet. Ein Beispiel aus "Atanarjuat", dessen Bedeutung oder Sinn von europäischen Filmbetrachtern wohl kaum erkannt wird: Sila ist nicht nur Luft oder Atmosphäre; Sila ist auch organisierendes Prinzip des Universums, letztlich also "logos". Als der Schamane Qulitalik einen Inuksuk dreimal zur Sonne hin umrundet, bevor er eines Hasen Geist aussendet, um Uqis Persönlichkeit zu verändern, bewegt er sich in Silas Richtung, d. h. nach Süden blickend im Uhrzeigersinn dem Lauf der Sonne am Himmel folgend. Sila, eigentlich "Geist der Lüfte", bedeutet hier menschliche Intelliganz und ist Teil der Seele. --Ansgar Walk 10:13, 19. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Bestattungsriten der Eskimos/Inuit ?

Wie machen das die Eskimos wenn sie einen Todesfall haben ? Hauen die einfach ein Loch ins Eis und schmeissen den Leichnam hinein ? Oder bauen die ein Beerdigungs-Iglu ? Oder wird die Leiche ans Festland gebracht und klassisch begraben ?

Wie stellt sich der Fragesteller das "Land der Inuit" eigentlich vor? Die Inuit leben doch nicht auf dem Meereseis, sondern an Land (Festland oder Insel). Die Toten werden und wurden früher schon beerdigt, wobei die Grabestiefe natürlich durch den Permafrost bestimmt wird. Die Gräber sind flach und mit Steinen (gegen möglich Tierfraß) überhäuft - früher inder Weite der Tundra, heute auf Friedhöfen, die sich in Siedlungsnähe befinden. --Ansgar Walk 23:54, 30. Nov 2006

Gastfreundschaft / Frauentausch

Hallo. Die Eskimos sollen ja so gastfreundlich sein, dass sie Gästen sogar die eigene Ehefrau für eine Nacht anbieten. Was ist an der Sache dran? Ist doch eine sehr seltene regionale Besonderheit und darf in der Wikipedia nicht fehlen --Herrengedeck 14:32, 30. Mär. 2007 (CEST)Beantworten

Die "sehr seltene regionale Besonderheit" ist nicht existent und darf darum in Wikipedia fehlen! --Ansgar Walk 16:22, 30. Mär. 2007 (CEST)Beantworten
Nein, es darf nicht fehlen, und deshalb kommt es in den Artikel "hartnäckige Legenden" o. ä. Und bitte nicht gleich beleidigt sein! --Herrengedeck 07:36, 1. Apr. 2007 (CEST)Beantworten
Moin, laut dem Artikel Inuit-Mythen gab es diesen "Frauentausch" sehr wohl und ist meiner Meinung nach auch verständlich. Wer in der Kälte lebt und ums überleben kämpft, hat andere Probleme, als sich die Sexualität einzuschränken. --David Schupp 21:38, 14. Mai 2007 (CEST)Beantworten
Augenblicklich geht in dieser Diskussion einiges durcheinander. Deshalb ein paar Anmerkungen:
  • Wenn Benutzer Herrengedeck fragt: „Eskimos sollen ja so gastfreundlich sein, dass sie Gästen sogar die eigene Ehefrau für eine Nacht anbieten. Was ist an der Sache dran?“, dann bezieht sich das auf gegenwärtiges Verhalten. Dazu gibt es eine klare Antwort: Die Inuit verhalten sich in dieser Frage nicht anders als die heutigen Europäer. Davon, es handele sich hier um „eine sehr seltene regionale Besonderheit“ (die „in der Wikipedia nicht fehlen“ darf), kann keine Rede sein.
  • In den Zeiten, in denen die Inuit noch in Camps und überwiegend auf sich allein gestellt lebten (bis ins frühe 20. Jahrhundert), bestanden Regeln und Sitten, die vom Zwang zum Überleben bestimmt waren. So ist im Artikel Inuit-Mythen ganz richtig festgehalten (Imperfekt): „Einehe war den Inuit genauso geläufig wie Polygamie, Polyandrie, Promiskuität und Frauentausch.“ Fiel z. B. ein Familienvater einem Unfall zum Opfer, so brauchte seine hinterlassene Familie (Frau und Kinderschar) aus Überlebensgründen jemanden, der sich um ihre Nahrungsversorgung kümmerte – häufig ein naher Verwandter, der nun für eine zweite Frau sorgte und gelegentlich in der Folgezeit eine seiner nun zwei Frauen an einen neu hinzugekommenen Bewerber (der seine Frau verloren haben mochte) weitergab. Die Inuit verhielten sich hierbei genauso pragmatisch wie bei der Adoption von (z. B. verwaisten) Kindern – letzteres gilt übrigens noch heute.
  • „Dem Gast die eigene Frau für eine Nacht überlassen“ – solche Sitten werden in manchen alten Reisebüchern erwähnt (Karl May z. B.), wobei es sich meist um Reisen in für den Leser exotische Länder handelt. In der Tat nahmen sich Walfänger des 18., 19. und frühen 20. Jahrhunderts während der Zeit ihres Aufenthalts in Walfangstationen immer wieder Inuit-Frauen und –Mädchen. Doch ist auch das keine „sehr seltene regionale Besonderheit“: Während des Krieges und in der Nachkriegszeit nahm sich in Europa mancher Besatzungssoldat ein weibliches Wesen - wie die Walfänger nicht selten mit Hilfe rarer Geschenke. --Ansgar Walk 16:12, 16. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Sprache

Die Sprache der Inuit wird doch z.T. ebenfalls Inuit genannt? Könnte man da nicht eine Begriffserklärungsseite mit Link zu Inuktitut machen? --80.109.180.149 19:58, 26. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Nein, die Sprache der Inuit wird nicht "Inuit" genannt, sondern ausschließlich Inuktitut! Falsche Aussagen bedürfen keiner Begriffserklärung. --Ansgar Walk 23:04, 26. Jun 2007 (CEST)

Literatur

  • Giulia Bogliolo Bruna, Apparences trompeses. Sananguaq. Au coeur de la pensée inuit, (Préface J. Malaurie, Postface R. Santoni), Yvelinédition, coll. Latitude Humaine, Montihny-le-Bretonneux, 2007. (http://www.yvelinedition.fr/)

immer wieder gerne: Eskimo

Da ich die äusserst unterhaltsame aber sehr sinnfreie (und ergebnislose) Diskussion zum Thema Neger bereits hinter mir habe, schlage ich vor, dass wir uns mal auf die Sache und den kleinsten gemeinsamen Nenen konzentrieren. Vorschlag:

1. Wir machen einen Artikel Eskimo. Dieser Artikel stellt kurz dar, welche Völker dazu gehören und was alle diese Völker gemeinsam haben. Erster Satz: "Eskimo ist die Fremd- und Sammelbezeichnung für zirkumpolare Völker. Zu ihnen rechnet man ..."
2. Der jetzige Artikel beginnt mit "Inuit ist die Eigenbezeichnung eines Volkes der Eskimos", schon um das gruusige Adjektiv "eskimoisch" zu vermeiden. Dann ergänzen wir alles, was man über die Jungs wissen soll, sofern es nicht schon bei Eskimo steht.

Ist das für die PC-Fraktion so tragbar? --Négrophile 20:41, 3. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Punkt 1) fände ich sehr gut, Punkt 2) habe ich nicht verstanden. --Napa 21:41, 3. Okt. 2007 (CEST)Beantworten
Ich wollte infach vermeiden, dass wir später bei Eskimo und Inuit Redundanzen haben. --Négrophile 07:41, 4. Okt. 2007 (CEST)Beantworten
Ach so, finde ich gut. --Napa 08:54, 4. Okt. 2007 (CEST)Beantworten
Zustimmung! Franz Halač 14:05, 5. Okt. 2007 (CEST)Beantworten