Dieser Artikel erläutert die „Miss Germany“ für unverheiratete Frauen. Für andere siehe
Misses Germany.
Miss Germany ist ein nationaler Schönheitswettbewerb für unverheiratete Frauen in Deutschland. Der Wettbewerb wird seit 1927 ausgetragen.
Überblick
In der Vergangenheit gab es mehrere Organisationen, die den Titel für sich beansprucht haben: Bereits in den 1920er Jahren entschied ein deutsches Gericht, der Titel Miss Germany könne nicht geschützt werden, so dass jeder einen Wettbewerb veranstalten und die Gewinnerin Miss Germany nennen durfte. Eine ähnliche Entscheidung erging 1982. So gab es in manchen Jahren zwei Titelträgerinnen (wie 1928, 1931, 1953, 1982 und 1983), die von verschiedenen Veranstaltern gewählt worden waren. In den 1950er Jahren sicherte sich jedoch der Veranstalter und Hauptsponsor des Wettbewerbs, die Opal-Feinstrumpfwerke, die internationalen Lizenzen für die Miss Europe, Miss World und Miss Universe und damit quasi ein Monopol. Andere Veranstalter konnten ihre Siegerinnen nicht zu internationalen Wettbewerben schicken, so dass solche Konkurrenz-Wettbewerbe unattraktiv wurden. Die Wahl von Heidi Krüger durch die Hamburger Morgenpost blieb somit über viele Jahre eine Ausnahme.
Nach dem Konkurs der Opal-Feinstrumpfwerke folgte eine Phase des Niedergangs wegen fehlender Geldgeber. 68er-Generation und Frauenbewegung protestierten gegen die „Fleischbeschau“, und das Interesse der Öffentlichkeit nahm ab. Erst Ende der 1970er Jahre fanden sich wieder finanzstarke Veranstalter; die von Opal gehaltenen internationalen Lizenzen waren frei geworden. 1979 wurde erstmals eine Miss Germany live im deutschen Fernsehen gewählt: während der Show Am laufenden Band mit Rudi Carrell. 1982 fand erstmals wieder ein Konkurrenz-Wettbewerb statt.
Seit 1985 führen mindestens zwei Organisationen konkurrierende Wettbewerbe durch:
- Die MGC (Miss Germany Corporation GmbH, Oldenburg) von Horst Klemmer, Conférencier in den Ausscheidungen der 1960er Jahre, zusammen mit seinem Sohn Ralf, schickt ihre Siegerinnen zu den Wettbewerben der Miss World und Queen of the World. Nach einem vergeblichen Prozess des Event-Managers Reindl 1982 kann zunächst weder die MGC noch sonst ein Veranstalter Schutz für den Titel beanspruchen. Erst 1999 gelingt es ihr, beim Europäischen Markenamt (Harmonisierungsamt für den Binnenmarkt) in Alicante (Spanien) „Miss Germany“ als Marke eintragen zu lassen und sich so die Exklusiv-Rechte zu sichern. Andere Veranstalter müssen deshalb ab dem Jahr 2000 auf andere Titel ausweichen. Das gilt auch für die Eigenbezeichnungen der Organisationen. Neben Miss Germany hat die MGC zeitweise auch Miss World Germany, German Miss World, Queen of Germany und Beauty Queen of Germany durchgeführt. Außerdem existieren noch Wettbewerbe um Misses Germany sowie Mister Germany. (Die MGC war weltweit der erste Mister-Veranstalter).
- Die Miss Germany Company veranstaltet von 1985 bis 1991 Schönheitskonkurrenzen: Miss Europe 1991 – Susanne Petry – stammte aus ihren Reihen. Über diese Organisation ist außer den Namen der Gewinnerinnen nichts bekannt. Sie ging 1992 in Konkurs. Die Miss Germany Company hielt – zumindest zeitweilig – die internationalen Konzessionen für Miss World, Miss Universe, Miss Europe und Miss International, so dass sie ihre Siegerinnen bzw. Finalistinnen zu diesen Wettbewerben entsenden durfte.
- 1989 veranstaltet die MGA (Miss Germany Association GmbH in Bergheim bei Köln) von Detlef Tursies erstmals eine Miss-Germany-Wahl. Die Gewinnerinnen der MGA nehmen an den Wahlen zur Miss Universe, Miss Europe und Miss Intercontinental teil. Sie ging 1999 in Konkurs. Seitdem läuft das Insolvenzverfahren und die Durchgriffshaftung gegen den damaligen Inhaber. Tursies vergibt seit 2000 den Titel Miss Deutschland und hat seine neue Organisation auch entsprechend umbenannt: MGO – Komitee Miss Deutschland.
- Kurz bevor der Titel Exklusivität erhält, wird die Situation am unübersichtlichsten: 1999 taucht eine dritte Miss Germany auf – Yvonne Wölke aus Berlin. Im Herbst 1999 küren zwei weitere Organisationen ihre Titelträgerinnen für das Jahr 2000 – Model of Germany Productions in Mainz-Kastel (Miss Germany Nr. 4) und die MGF (Miss Germany Foundation, Barby) in Magdeburg, die zur Abwechslung den Titel Miss Millennium Deutschland vergibt (seit 2001 Princess of Germany).
Siegerinnen
Während der nationalsozialistischen Herrschaft wurden keine Miss-Wahlen abgehalten. Die NS-Regierung diffamierte sie als „jüdisch-bolschewistische Dekadenz“ und propagierte statt dessen die Wahl von (lokalen) Ernte-, Heide- und Weinköniginnen. Sie verbot der unmittelbar vorher gewählten Charlotte Hartmann die Teilnahme an der Wahl zur Miss Europe in Paris. Diese fuhr dennoch heimlich hin. Der mondäne und glamouröse Frauentyp, der die nationalen und internationalen Misswahlen dominierte, entsprach überhaupt nicht der nationalsozialistischen Blut- und Boden-Ideologie. Die Machthaber bemängelten, er verkörpere nicht das Volkstum, sondern lediglich eine städtische Elite, die sich international kaum von einander unterscheide. So polemisierte die gleichgeschaltete Berliner Illustrirte Zeitung (1933, Nr. 24) anlässlich der Miss-Europe-Wahl von 1933 dagegen, dass man keiner der Kandidatinnen ansehen könne, welches Land oder Volk sie repräsentiere. Durch den Titelgewinn der Exil-Russin Tatiana Marlow dürften sich die Rasse-Ideologen in ihrer Entscheidung bestätigt gefühlt haben, keine deutschen Teilnehmerinnen mehr zu internationalen Misswahlen zuzulassen. Vertretungsweise wählte das unter Verwaltung des Völkerbundes stehende Saargebiet bis 1935 eine Miss, die zu den internationalen Wettbewerben fahren durfte.
Auch in der DDR waren Misswahlen als „Erniedrigung und Ausbeutung der Frau durch den Kapitalismus“ verpönt. Ende der 1980er Jahre kam es dennoch zu Veranstaltungen in Ost-Berlin, die als Kultur-Abende getarnt wurden. Die Siegerinnen erhielten einen Kuchen als Preis. Die erste Misswahl fand unter großer Beteiligung von DDR-Prominenz aus Film, Fernsehen, Musik und Sport statt. Sie wurde von den Organen der Staatssicherheit argwöhnisch überwacht, aber doch toleriert. 1987 durfte bereits eine als Miss Berlin bezeichnete Miss Ost-Berlin anlässlich der 750-Jahr-Feier der Stadt schärpengeschmückt an SED-Generalsekretär Erich Honecker vorbeiparadieren. Sogar das DDR-Fernsehen berichtete darüber. Es folgten Miss Frühling, Miss Sommer und im Februar 1990, im geöffneten Berlin, eine von den Medien viel beachtete Miss Berlin/DDR-Wahl, aus der Susanne Körbs als Siegerin hervor ging. Träger einiger dieser Veranstaltungen waren verschiedene Kulturhäuser. Ende 1990 führte die MGC (siehe oben) die erste und einzige offizielle Wahl zur Miss DDR durch. Die Gewinnerin Leticia Koffke wurde wenige Monate später erste gesamtdeutsche Miss Germany.
In manchen Jahren fand keine nationale Miss-Wahl statt; die deutsche Vertreterin für internationale Wettbewerbe wurde dann aus den regionalen Siegerinnen ohne Endausscheidung bestimmt, so in den Jahren 1972 bis 1978. 1971 wurde sogar die Amtszeit von Irene Neumann um ein Jahr verlängert.
Miss Germany vor dem Zweiten Weltkrieg
- Anmerkungen
- (1) Dorit Nitykowski heiratete einige Monate später und musste ihren Titel zurückgeben. Es ist nicht bekannt, ob eine Nachwahl stattfand, die zweitplatzierte Ruth Ingrid Richard nachrückte oder das Amt vakant blieb.
- (2) Daisy d’Ora war ein Pseudonym; die Teilnehmerin hieß eigentlich Daisy, Baronesse von Freyberg.
- (3) Die ursprüngliche Siegerin von 1932 musste ihren Titel auf Grund von Gerüchten über Wahlschiebung zurückgeben. Liselotte de Booy-Schulze wurde in einer Nachwahl bestimmt.
- 1935 nahm Elisabeth Pitz aus Saarbrücken als deutsche Vertreterin an der Wahl zur Miss Europe teil. Sie war aber nicht Miss Germany, sondern hatte im gleichen Jahr bereits den Titel der Miss France gewonnen und nach tumultartigen Protesten der Mütter ihrer Konkurrentinnen zwei Stunden später zurückgegeben.
Miss Germany 1949 bis 1984
Miss Germany 1949 bis 1984: verschiedene Veranstalter
|
Jahr
|
Name
|
Qualifiziert als
|
Ort der Wahl
|
Veranstalter
|
1949 |
Inge Löwenstein |
? |
Bad Homburg, Kino Helipa |
Ronke
|
1950 |
Susanne Erichsen |
Miss Schleswig-Holstein |
Baden-Baden, Kurhaus |
Koebner
|
1951 |
Vera Marks |
? |
Baden-Baden, Kurhaus |
Koebner
|
1952 |
Renate Hoy |
? |
Baden-Baden, Kurhaus |
Stern
|
1953 |
Christel Schaack |
Miss Berlin |
Wiesbaden, Kurhaus |
Opal
|
1953/54 |
Heidi Krüger |
? |
Hamburg, Ernst-Merck-Halle |
MoPo
|
1954 |
Regina Ernst |
Miss Nordwestdeutschland |
Baden-Baden, Kurhaus |
Opal
|
1955 |
Margit Nünke |
Miss Nordrhein-Westfalen |
Baden-Baden, Kurhaus |
Opal
|
1956 |
Marina Orschel |
Miss Berlin |
Baden-Baden, Kurhaus |
Opal
|
1957 |
Gerti Daub |
Miss Hamburg |
Baden-Baden, Kurhaus |
Opal
|
1958 |
Marlies Behrens |
Miss Bayern |
Baden-Baden, Kurhaus |
Opal
|
1959 |
Carmela Künzel |
Miss Berlin |
Baden-Baden, Kurhaus |
Opal
|
1960 |
Ingrun Helgard Möckel |
Miss Rheinland |
Baden-Baden, Kurhaus |
Opal
|
1961 |
Marlene Schmidt |
Miss Baden-Württemberg |
Baden-Baden, Kurhaus |
Opal
|
1962 |
Gisela Karschuck |
Miss Niedersachsen |
Travemünde, Kurhaus |
Opal
|
1963 |
Helga Carla Ziesemer |
Miss Bayern |
Travemünde, Kurhaus |
Opal
|
1964 |
Martina Kettler |
Miss Berlin |
Berlin, Hotel Hilton |
Opal
|
1965 |
Ingrid Bethke |
Miss Nordrhein-Westfalen |
Berlin, Hotel Hilton |
Opal
|
1966 |
Marion Heinrich |
Miss Nordrhein-Westfalen |
Berlin, Hotel Hilton |
Opal
|
1967 |
Fee von Zitzewitz |
Miss Schleswig-Holstein |
Berlin, Hotel Hilton |
Opal
|
1968 |
Lilian Atterer |
Miss Bayern |
München, Bayerischer Hof |
Opal
|
1969 |
Gesine Froese |
Miss Bayern |
München, Bayerischer Hof |
Opal
|
1970 |
Irene Neumann |
? |
San Juan (Puerto Rico), Hotel Hilton |
Opal
|
1971 |
Irene Neumann |
— |
Amtszeit ohne Wahl verlängert |
Opal
|
1972 |
Heidi Weber |
Miss Bayern |
ohne Wahl ernannt |
Opal
|
1973 |
Ingeborg Martin |
? |
München, Bayerischer Hof |
Beierlein
|
1974 |
Monja Bageritz |
Miss Rheinland |
ohne Wahl ernannt |
Beierlein
|
1975 |
Marina Langner |
? |
ohne Wahl ernannt |
?
|
1976 |
Monika Schneeweis |
? |
Baden-Baden, Brenner’s Park-Hotel |
Kosmetik
|
1977 |
Dagmar Winkler |
Miss Bayern |
Baden-Baden, Kurhaus |
?
|
1978 |
Monika Greis |
Miss Süddeutschland |
ohne Wahl ernannt |
Winkler
|
1979 |
Andrea Hontschik |
Miss Berlin |
Bremen, Studio Radio Bremen |
Reindl
|
1980 |
Gabriella Brum |
Miss Berlin |
Berlin, ICC |
Reindl
|
1981 |
Marion Kurz |
Miss Bayern |
München, Hotel Hilton |
Reindl
|
1982 |
Kerstin Paeserack |
Miss Niedersachsen |
Palma de Mallorca (Spanien), Casino de Mallorca |
Reindl
|
1982 |
Monika Baier |
? |
Nürnberg, Meistersingerhalle |
Rebensburg
|
1983 |
Angela Michel |
Miss Franken |
Augsburg, Hotel Drei Mohren |
Rebensburg
|
1983 |
Loana Radecki |
Miss Berlin |
Badgastein (Österreich), Grand-Hôtel de l’Europe |
Reindl
|
1984 |
Brigitte Berx |
Miss Nordrhein-Westfalen |
Bad Mondorf (Luxemburg), Casino 2000 |
Reindl
|
- Anmerkungen
Die Veranstalter 1949 bis 1984
|
Kurzform
|
Unternehmen
|
Ronke |
Karl Heinz Ronke/Deutsche Modenschau-Gesellschaft
|
Koebner |
Franz W. Koebner/Modezeitschrift Elegante Welt
|
Stern |
ein Konsortium aus: Illustrierte Stern, Universal Film Studios, Pan American Airways
|
Opal |
Opal-Strumpfwerke in Hamburg; nach deren Konkurs 1962 einer der beiden ehemaligen Inhaber, Heinz Schaffer, der noch die Marken- und Lizenzrechte besaß
|
MoPo |
Tageszeitung Hamburger Morgenpost
|
Beierlein |
Hans Rudolf Beierlein, Star-Manager
|
Kosmetik |
ein britischer Kosmetik-Konzern (Margaret Astor?)
|
Winkler |
Dagmar Winkler, Miss Germany 1977
|
Reindl |
Erich Reindl, österreichischer Event-Manager
|
Rebensburg |
Mannequin-Studio „International“ Evelyn G. Rebensburg, Nürnberg
|
Miss Germany ab 1985: Miss Germany Corporation
Miss Germany: Miss Germany Corporation
|
Jahr
|
Name
|
Qualifiziert als
|
Ort der Wahl
|
1985/86 |
Patricia Patek |
Miss Hessen |
Wangerooge, Kurhaus
|
1986/87 |
Anja Hörnich |
Miss Saarland |
Oberstdorf, Kongreßzentrum
|
1987/88 |
Susann Stoss |
Miss Rheinland-Pfalz |
Bonn-Bad Godesberg, Stadthalle
|
1988/89 |
Nicole Reinhardt |
Miss Baden-Württemberg |
Köln, Hyatt Regency Hotel
|
1989/90 |
Claudia Weins |
Miss Nordrhein-Westfalen |
Schwäbisch Gmünd, Stadtgarten
|
1990/91 |
Leticia Koffke |
Miss Brandenburg |
Wesseling bei Köln, Diskothek M
|
1991/92 |
Ines Kuba |
Miss Berlin |
Oldenburg, Weser-Ems-Halle
|
1992/93 |
Astrid Kuhlmann |
Miss Bayern |
Berlin, ZDF-Studio
|
1993/94 |
Cornelia Oehlmann |
Miss Baden-Württemberg |
Hannover, Maritim Airport Hotel
|
1994/95 |
Beate Almer |
Miss Bayern |
Köln, Maritim Hotel
|
1996 |
Yasemin Mansoor |
Miss Berlin |
Berlin, Friedrichstadtpalast
|
1997 |
Sabrina Paradies |
Miss Norddeutschland |
Berlin, Friedrichstadtpalast
|
1998 |
Michalina Koscielniak |
Miss LR-Kosmetik |
Berlin, Space Dream Musical Theater
|
1999 |
Alexandra Phillips |
Miss Süddeutschland |
Berlin, Hotel Estrel, Estrel Festival Center
|
2000 |
Sandra Hoffmann |
Miss Mitteldeutschland |
Berlin, Hotel Estrel, Estrel Convention Center
|
2001 |
Mirjana Bogojevic |
Miss Hamburg |
Berlin, Hotel Estrel, Estrel Convention Center
|
2002 |
Katrin Wrobel |
Miss Berlin |
Berlin, Hotel Estrel, Estrel Convention Center
|
2003 |
Babett Konau |
Miss Schleswig-Holstein |
Rust (bei Freiburg im Breisgau), Europa-Park
|
2004 |
Claudia Hein |
Miss Nordrhein-Westfalen |
Rust (bei Freiburg im Breisgau), Europa-Park
|
2005 |
Antonia Schmitz |
Miss Nordrhein-Westfalen |
Rust (bei Freiburg im Breisgau), Europa-Park
|
2006 |
Isabelle Knispel |
Miss Berlin |
Rust (bei Freiburg im Breisgau), Europa-Park
|
2007 |
Nelly Marie Bojahr |
Miss T-Online |
Rust (bei Freiburg im Breisgau), Europa-Park
|
- Der Wettbewerb wird von der MGC – Miss Germany Corporation GmbH mit Firmensitz in Oldenburg (Oldenburg) veranstaltet.
Miss Germany 1985–1992: Miss Germany Company
- Die Miss Germany Company ging 1992 in Insolvenz.
- In den (offiziell so angegebenen) Doppeljahren wie 1986/87 fand die Wahl Ende des ersten genannten Jahres statt.
Miss Germany 1989–1999: MGA
Miss Germany: Miss Germany Association
|
Jahr
|
Name
|
Qualifiziert als
|
Ort der Wahl
|
1989/90 |
Marion Winz |
Miss Nordrhein-Westfalen |
Kaarst, Open Air Tennispark & Hotel
|
1991 |
Petra Hack |
Miss Nordrhein-Westfalen |
Bielefeld, KU
|
1992 |
Diana Leisgen |
Miss Nordrhein-Westfalen |
Dresden, Sachs Center
|
Meike Schwarz |
Miss Saarland
|
1993 |
Verona Feldbusch |
Miss Hamburg |
Bremen, Show-Park
|
1994 |
Tanja Wild |
Miss Baden-Württemberg |
Chemnitz, Stadthalle
|
1995 |
Ilka Endres |
Miss Rheinland-Pfalz |
Trier, Riverside Center
|
1996 |
Miriam Ruppert |
Miss Arabella TV |
Trier, Riverside Center
|
1997 |
Nadine Schmidt |
Miss Rheinland-Pfalz |
Trier, Riverside Center
|
1998 |
Katharina Mainka |
Miss Rheinland-Pfalz |
Trier, Riverside Center
|
1999 |
Diana Drubig |
Miss Sachsen |
Trier, Riverside
|
- Die ursprüngliche Siegerin von 1992, Diana Leisgen, wurde disqualifiziert. An ihre Stelle rückte die Zweitplatzierte, Meike Schwarz, nach.
- Veranstaltet wurden die Wahlen von der MGA – Miss Germany Association GmbH von Detlef Tursies mit Sitz in Bergheim bei Köln. Die MGA ging 1999 in Insolvenz.
Miss Germany 1999/2000: sonstige Organisationen
Miss Germany 1999/2000: verschiedene Organisationen
|
Jahr
|
Name
|
Ort der Wahl
|
Veranstalter
|
1999 |
Yvonne Wölke |
Berlin, Diskothek Big Eden |
Rolf Eden
|
2000 |
Sonja Strobl |
Mainz-Kastel, Diskothek Euro Palace |
Model of Germany Productions
|
- Yvonne Wölke kandidierte im Jahr 2002 erneut – als Miss Berlin bei der Wahl zur Miss Deutschland.
- Wettbewerb und Titel der Model of Germany Productions mussten später auf Grund einer Abmahnung der MGC in Model of Germany umbenannt werden (siehe dort).
Wettbewerbe mit anderen Namen
Von den folgenden Wettbewerben ist zweifellos nur der um Miss Deutschland von Bedeutung. Die internationale Präsenz der Organisation kann man an den vier vergebenen Titeln für 2006 ermessen. Im November 2006 erwarb das Komitee Miss Deutschland zudem die Lizenz für die Miss-World-Wahl. Dafür verlängerte es die Konzession für Miss Universe nicht.
Für die anderen Veranstaltungen liegen keine lückenlosen Daten vor. Auch ist nicht immer bekannt, ob sie noch existieren. Sie werden hier nur genannt, um einen Eindruck zu vermitteln, wie unübersichtlich die Situation immer noch ist, obwohl es seit 2000 nur noch eine Miss Germany gibt.
Miss-Germany-Nachfolgewettbewerbe
Als solche können die beiden folgenden Wettbewerbe angesehen werden.
Miss Deutschland
Miss Deutschland
|
Jahr
|
Name
|
Qualifiziert als/in
|
Ort der Wahl
|
2000 |
Sabrina Schepmann |
Miss Ostdeutschland |
Kaiserslautern, Unterhaltungszentrum Riverside
|
2001 |
Claudia Bechstein |
Miss Thüringen |
Kaiserslautern, Unterhaltungszentrum Riverside
|
2002 |
Natascha Börger |
Miss Hamburg |
Kaiserslautern, Riverside
|
2003 |
Alexandra Vodjanikova |
Miss Bayern |
Bielefeld, Nachtarena
|
2004 |
Shermine Sharivar |
Miss Süddeutschland |
Duisburg-Nord, Landschaftspark
|
2005 |
Asli Bayram |
Miss Westdeutschland |
Aachen, Eurogress
|
2006 |
4 Titelträgerinnen |
Krefeld, Galopprennbahn, Biebrich Saal
|
Daniela Domröse |
Miss Bayern |
Miss Deutschland und Miss Deutschland Europe
|
Natalie Ackermann |
Miss Nordrhein-Westfalen |
Miss Deutschland Universe
|
Katrin Schwarz |
Miss Niedersachsen |
Miss Deutschland International
|
Fatima Funk |
Miss Rheinland-Pfalz |
Miss Deutschland Earth
|
2007 |
Svetlana Tsys |
Miss Ostdeutschland |
Hurghada (Ägypten), Hotel Steigenberger
|
2008 |
Janice Behrendt |
Herford |
Dortmund, Casino Hohensyburg
|
- Veranstalter ist das MGO – Komitee Miss Deutschland mit Sitz in Bergheim bei Köln.
- Das Unternehmen firmierte bis 1999 als Miss Germany Association (MGA), wurde dann zur Miss Germany Organisation (MGO) und veranstaltete auch entsprechende Wettbewerbe. Seit 2000 trägt es seinen jetzigen Namen.
- Die Gewinnerinnen für 2000 bis 2007 wurden jeweils am Anfang des betreffenden Jahres aus 16 Länder- und 4 Regionalsiegerinnen ermittelt. Miss Deutschland 2008 wurde bereits Ende September 2007 gewählt, und zwar erstmals aus 14 in verschiedenen Städten gecasteten Kandidatinnen.
Model of Germany
- Der erste Wettbewerb fand Ende 1999 noch unter dem Titel Miss Germany statt, musste aber wegen Einspruchs der MGC nachträglich umbenannt werden. Nach späterer Darstellung des Veranstalters Model of Germany Productions aus Stuttgart wurde Anja Schröder, die für Niedersachsen kandidiert hatte, Model of Germany 2000, während Sonja Strobl als Model of the Year 1999 bezeichnet wurde. Beide waren auf derselben Veranstaltung in Mainz-Kastel gewählt worden.
- Ab 2000 wählte die Agentur das Model of Germany. Das Unternehmen heißt inzwischen GH MEDIA Int. Ltd., wie in der Webseite erkennbar ist. Die Gewinnerinnen nahmen zeitweilig am Model of the World teil. Heute führt der Veranstalter auch diesen Wettbewerb nicht mehr durch. Eine Webseite modelofgermany.tv führt zum Organisator des Model of the World Germany (siehe dort).
Kandidatinnen-Ermittlung für Miss World und Miss Universe
Diese Wettbewerbe dienen bzw. dienten der Ermittlung einer deutschen Teilnehmerin für den Miss-World- bzw. Miss-Universe-Wettbewerb, sofern nicht eine Miss-Germany- oder Miss-Deutschland-Finalistin delegiert wurde.
Miss World Germany/German Miss World
- Beide Wettbewerbe wurden zeitweise von der MGC aus Oldenburg durchgeführt, um ihre Teilnehmerin an der Miss World zu ermitteln. Diese Vorgehensweise stieß allgemein auf Unverständnis, zumal so die eigentliche Miss Germany der MGC abgewertet wurde. Später delegierte die Organisation jeweils eine Miss-Germany-Finalistin.
- Susan Hoecke wurde seinerzeit von der MGC als Miss World Germany 2000 bezeichnet, nahm aber bereits 1999 an der Wahl zur Miss World teil.
Germany’s Miss Universe
Germany’s MISS UNIVERSE®
|
Jahr
|
Name
|
Herkunftsstadt
|
Ort der Wahl
|
2007 |
Angelina Glass |
Berlin |
Bremen, Maritim Hotel & Congress Centrum
|
- Der Wettbewerb wird seit 2007 von Germany’s MISS UNIVERSE aus Berlin (Postfach-Adresse) durchgeführt, um eine deutsche Teilnehmerin an der Miss Universe zu ermitteln. In zehn großen Städten wurden 50 Damen gecastet. Diese nahmen an einer Vorausscheidung teil, von denen 34 in die Endausscheidung in Bremen gelangten, wo zunächst die Top 12 und dann die Gewinnerinnen (Plätze 1 bis 3) ermittelt wurden.
Weitere Wettbewerbe
Queen of Germany/Queen of the World Germany
Queen of Germany: Miss Germany Corporation
|
Jahr
|
Name
|
Qualifiziert als
|
Ort der Wahl
|
1999 |
Julienne Grötsch |
Queen of Thüringen |
Rothenburg ob der Tauber, Diskothek X-Large
|
2000 |
nicht ausgetragen (siehe Beauty Queen of Germany)
|
2001 |
nicht ausgetragen (an der Queen of the World nahm die Vize-Miss-Deutschland teil)
|
2002 |
Claudia Grohmann |
? |
Bamberg, Agostea
|
2003 |
Melanie Eder |
Queen of Bayern (?)
|
?
|
2004 |
Ann-Cathrin Schmidt |
Queen of Sachsen-Anhalt (?) |
Berlin, Spandauer Arkaden
|
Queen of Germany: QGE – Queen of Germany Entertainment
|
Jahr
|
Name
|
Qualifiziert als
|
Ort der Wahl
|
2000 |
Yvetta Leogrande |
Queen of Niedersachsen |
TV-Studio Sat.1
|
2001–2004 |
nicht ausgetragen (siehe oberen Kasten: Miss Germany Corporation)
|
2005 |
Stephanie Schießl |
Queen of Bayern |
?
|
2006 |
Alis Scharkoi |
Queen of Berlin |
Weimar Atrium
|
Queen of the World Germany: Schalk Production
|
Jahr
|
Name
|
Qualifiziert als
|
Ort der Wahl
|
2007 |
Katrin Schwarz |
Queen of Niedersachsen |
Duisburg, Steigenberger Duisburger Hof
|
- Dieser Titel wurde 1999 bis 2006 wechselweise von der Miss Germany Corporation (MGC) in Oldenburg und vom QGE – Queen of Germany Entertainment in Neuhardenberg (Brandenburg) vergeben, bevor QGE ihn sich 2005 beim Europäischen Markenamt in Alicante (Spanien) als Marke schützen ließ. Erstmals wurde er von der MGC 1999 an Julienne Grötsch vergeben, die später auch vom QGE anerkannt und als 1st Queen of Germany bezeichnet wurde.
- Die Siegerinnen nahmen ab Ende der 1990er Jahre an der Queen of the World teil. (1996 gewann diesen Wettbewerb noch die Miss Germany Yasemin Mansoor). Daher wurde der Titel gelegentlich auch Queen of the World Germany genannt.
- Seit 2006 besitzt die Schalk Production in Magdeburg die Lizenz für den Wettbewerb Queen of the World Germany und die Konzession für die Teilnahme an der Queen of the World. Im November 2006 wurde Katrin Schwarz als Queen of the World Germany 2007 gewählt.
Beauty Queen of Germany
Miss Germany Corporation
|
Jahr
|
Name
|
Ort der Wahl
|
2000 |
Agnes Glowacki |
Oldenburg (Oldenburg), Restaurant Schöne Aussichten
|
B-QOG-Management
|
Jahr
|
Name
|
Ort der Wahl
|
2004/05 |
Nadine Trompka |
Hannover
|
- Der Wettbewerb 2000 wurde von der MGC veranstaltet und fand zunächst unter dem Titel Queen of Germany statt, wurde aber wegen Einspruchs der QGE kurz vor der Wahl in Beauty Queen of Germany umbenannt.
- Nadine Trompka wurde vom B-QOG-Management (so ihre Schärpen-Aufschrift) gewählt, was wohl mit Beauty Queen of Germany Management zu übersetzen ist.
Miss Millennium Deutschland/Princess of Germany
- Miss Millennium Deutschland wurde für 2000 gewählt von der MGF – Miss Germany Foundation mit Sitz in Barby (Sachsen-Anhalt).
- Die Princess Entertainment & Media Group (ebenfalls Barby, Sachsen-Anhalt) ist Nachfolgeorganisation der MGF. Diese hat sich umbenannt, weil der Name Miss Germany nicht mehr verwendet werden darf. Die Wettbewerbe konzentrieren sich auf die neuen Bundesländer.
- Mirjana Bogojevic war 2001 auch schon zur Miss Germany der MGC gewählt worden.
Top Model of Germany/Top Model Deutschland
Top Model of Germany: MGA/MGO
|
Jahr
|
Name
|
Bemerkungen
|
1993–1995 |
? |
|
1996 |
Sandra Suppa |
|
1997 |
Franziska Schaub |
erreicht Platz 1 beim Top Model of the World
|
1998–1999 |
? |
|
2000 |
Heike Schmidt |
|
Top Model of Germany: Yet-Set Corporation
|
Jahr
|
Name
|
Bemerkungen
|
2001 |
Daniela Dürr |
|
2002f. |
? |
wahrscheinlich 2003 zuletzt durchgeführt
|
Top Model of the World: Teilnehmerinnen des MGO – Komitee Miss Deutschland
|
Jahr
|
Name
|
Bemerkungen
|
2001 |
? |
|
2002 |
Natascha Börger |
als Miss Deutschland (erreicht Platz 1)
|
2003 |
? |
|
2004 |
Viktoria Stadtlander |
als Vize-Miss Deutschland (erreicht Platz 4)
|
Top Model Deutschland: MGO – Komitee Miss Deutschland
|
Jahr
|
Name
|
Bemerkungen
|
2005 |
Sarah Zöllner |
zunächst als Top Model of Germany bezeichnet
|
2006 |
? |
|
2007 |
? |
|
- Der Wettbewerb Top Model of Germany wird 1993 bis 2000 von der MGA – Miss Germany Association mit Sitz in Bergheim bei Köln und ihren Nachfolgerinnen veranstaltet (MGO - Miss Germany Organisation bzw. MGO – Komitee Miss Deutschland). Die Siegerinnen nehmen am Top Model of the World teil.
- 2001 nimmt jedoch die Yet-Set Corporation in Köln Titelschutz unter Hinweis auf § 5 Abs. 3 MarkenG hierfür in Anspruch. Sie führt den Wettbewerb wahrscheinlich bis 2003 durch. (Zumindest ist für das Jahr ein Top Model of Bavaria überliefert, das am Top Model of Germany teilnehmen sollte). Eine Lizenz für die Teilnahme am Top Model of the World besitzt Yet-Set allerdings nicht.
- Das MGO – Komitee Miss Deutschland entsendet in dieser Zeit Miss-Deutschland-Finalistinnen zum Top Model of the World und führt seit 2005 auch wieder einen entsprechenden deutschen Wettbewerb durch.
Model of the World Germany
Model of the World Germany
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Jahr
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Name
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Qualifiziert als
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Ort der Wahl
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2001 |
Karin G. |
? |
?
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2002 |
Evelina J. |
? |
?
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2003 |
Stephanie Thier |
Model of the World Bayern |
Wiesbaden, Kurhaus
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2004 |
Daniela Domröse |
? |
?
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2005 |
Hana Nitsche |
Model of the World Rheinland-Pfalz |
?
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- Der Wettbewerb wird nach eigenen Angaben seit 2000 vom Oliver B. Modelmanagement (Oliver Burghart, Stuttgart) organisiert. Die Jahreszahlen entsprechen den in der offiziellen Webseite angegebenen. In anderen Quellen werden jedoch Stephanie Thier als Model of the World Germany 2004 und Hana Nitsche als Model of the World Germany 2006 bezeichnet. Die letztgenannte erreichte darüber hinaus Platz 3 in der zweiten Staffel von Germany’s Next Topmodel.
- Die Gewinnerinnen nehmen am Model of the World bzw. Model of the Universe teil. (Diese Wettbewerbe werden von der Organisation der Miss Tourism World durchgeführt.)
Miss Allemagne
Auch für diesen Wettbewerb beansprucht 2001 die Yet-Set Corporation in Köln Titelschutz.
Zu den Siegerinnen liegen widersprüchliche Angaben vor:
2001 werden sowohl Jennifer Dietrich als auch Eileen Bali genannt, 2003 fand die Wahl in Kiel statt (Gewinnerin unbekannt). Der Wettbewerb scheint seither nicht mehr durchgeführt worden zu sein.
Misswahlen in der DDR
Miss DDR und Vorläuferinnen
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Jahr
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Name
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Ort der Wahl
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Titel
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1986 |
Katrin Gawenda |
Berlin, Gaststätte An der Feuerwache |
Miss Frühling
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1987 |
Cornelia Franzke |
Berlin, Gaststätte Zenner |
Miss Frühling
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1988 |
Gabi Kirmihs |
Berlin, Gaststätte Zenner |
Miss Sommer
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1990 |
Susanne Körbs |
Berlin, Kulturhaus Bergmann Borsig |
Miss Berlin/DDR
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1990 |
Leticia Koffke |
Schwerin, Halle am Fernsehturm |
Miss DDR
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- 1986–1990 handelte es sich um private Veranstaltungen.
- Die letzte Wahl 1990 führte die MGC durch. Leticia Koffke wurde anschließend Miss Germany für Gesamt-Deutschland.
Erfolge bei größeren internationalen Wettbewerben
Deutsche Teilnehmerinnen an internationalen Wettbewerben
Nicht alle der hier angeführten Teilnehmerinnen trugen den Titel Miss Germany: Es wurden Finalistinnen verschiedener Wettbewerbe (auch zum Beispiel der Miss Deutschland) delegiert.
So kandidierten bei der Miss World in den 1950er und 1960er Jahren nur ausnahmsweise die Siegerinnen des Miss-Germany-Wettbewerbs. Bei der Miss World Petra Schürmann sind zwei verschiedene Begründungen im Umlauf, weshalb sie als Drittplatzierte teilnahm: Der häufiger publizierten zufolge habe sie die besseren Englischkenntnisse gehabt und sei deswegen vom Miss-Germany-Veranstalter nach London gesandt worden. Nach einer weniger häufig genannten Version sei die Erste (Marina Orschel) erkrankt, während die Zweite noch minderjährig gewesen sei und keine Einwilligung ihrer Eltern erhalten habe. Diese Begründungen wurden möglicherweise nachgeschoben. Tatsächlich nahmen im genannten Zeitraum die Miss-Germany-Gewinnerinnen regelmäßig an der Miss Universe, gelegentlich an der Miss Europe, aber eher selten an der Miss World teil.
Soweit bekannt, ist in Klammern hinter dem Namen die Platzierung im jeweiligen internationalen Wettbewerb angegeben: Eine Ziffer bedeutet den Platz, SF = Semi-Finalistin. (N. N. = es gab eine deutsche Teilnehmerin, deren Name jedoch nicht überliefert ist).
Die „Großen Vier“
Weitere Wettbewerbe mit weltweitem Anspruch
- Queen of the World: Die Wettbewerbe fanden zumeist Ende des angegebenen Jahres statt, der für 2001 jedoch erst Anfang 2002; daher die offizielle Lesart 2001/02. Die Veranstaltung 1990 dürfte der einzige internationale Schönheitswettbewerb gewesen sein, an dem zwei deutsche Kandidatinnen teilnahmen: Miss Germany und Miss DDR.
- Miss Globe: Fehlende Jahre sind unvollständig dokumentiert. Der Wettbewerb hat zwar stattgefunden, es sind aber nicht mehr alle Teilnehmerinnen bekannt.
Europäische Wettbewerbe
- Miss Europe: Veranstaltungen, die zeitlich an einen ausgefallenen Wettbewerb grenzten, erhielten eine doppelte Jahreszahl als Benennung, zum Beispiel 1991 Miss Europe 1990/91.
- Miss Baltic Sea: Bei diesem Wettbewerb findet die Veranstaltung im Herbst vor dem Amtsjahr statt: Miss Baltic Sea 1996 wurde also bereits 1995 gewählt usw. Seit Ende 2006 heißt er Miss Baltic Sea and Scandinavia.
Wettbewerbe vor 1945
Weitere, nicht mehr ausgetragene Wettbewerbe
Ehemalige Wettbewerbe
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Jahr
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Miss Maja
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Miss Nations
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Queen of the Year
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1963 |
kein Wettbewerb |
Anita Steffen |
kein Wettbewerb
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1964 |
Marion Zota (3)
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1965 |
kein Wettbewerb
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1966 |
N. N.
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1967 |
N. N.
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1968 |
Heidi Horn Kauertz
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1969 |
keine Teilnahme
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1970 |
Anja Meyer (4)
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1971 |
Brigitte Weining
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1972 |
Gabi Berendt
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1973 |
N. N.
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1974 |
Claudia …
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1975–1979 |
keine Teilnahme
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1980 |
Renate Reissman (4)
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1981 |
keine Teilnahme |
keine Teilnahme
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1982–1983 |
kein Wettbewerb
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1984 |
Friederike Lüneburg
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1985 |
Ines Gatz Assmann
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1986–1987 |
keine Teilnahme
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1988 |
Kathrin Purrucker (1)
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1989 |
Carmen Kulinski |
Daniela Grün (SF)
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1990 |
kein Wettbewerb |
Andrea Stelzer (SF)
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1991 |
Evelyn Schiedlatzek (3) |
kein Wettbewerb
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1992 |
kein Wettbewerb
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1993 |
keine Teilnahme
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1994 |
Tanja Wild
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1995 |
Heike Schliecker |
Marita Nagel
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1996 |
kein Wettbewerb |
Franziska Vogel
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1997 |
Anna Groth
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1998–1999 |
kein Wettbewerb
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2000 |
keine Teilnahme
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2001–2003 |
kein Wettbewerb
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2004–2005 |
keine Teilnahme
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- Miss Maja: Der Wettbewerb fand 1966 bis 1991 unter dem Namen Miss Maja International statt und wurde 1995 sowie 2004/2005 als Miss Maja World durchgeführt. Gastgeber waren meist spanischsprachige Länder.
- Miss Nations: Unter dieser Sammelbezeichnung sind hier die Wettbewerbe Miss United Nations (1963), Miss Nations (1964 und 1981) sowie Miss All Nations (1989/1990) gelistet. Die beiden erstgenannten wurden vom früheren Miss-Europe-Veranstalter MEO durchgeführt, der dritte hat nur zufällig einen ähnlichen Namen.
Weitere, kurzlebige Wettbewerbe
- Queen of Europe war der kurzlebige Name eines Konkurrenz-Wettbewerbs zur Miss Europe, der meist jedoch unter anderen Namen stattfand.
- Der Wettbewerb Miss Flower Queen fand nur ein einziges Mal statt – 1990.
- Für Miss American Dream gibt es keine Nachweise, dass diese Veranstaltung vor oder nach 1995 stattfand. Ein 2006 eingeführter Wettbewerb mit gleichem Namen (für verschiedene Altersklassen) steht nur Teilnehmerinnen aus den USA offen.
Wettbewerbe in den Nachbarländern
Quellen
- Veit Didczuneit, Dirk Külow: Miss Germany. Die deutsche Schönheitskönigin. S & L MedienContor, Hamburg, 1998; ISBN 3-931962-94-6
- Zur Miss Germany Company: www.jimmyspageantpage.com/germany.html (englisch; diese Seite wird nur sporadisch aktualisiert)
- Ehemalige Webseite der MGA – Miss Germany Association: www.missgermany.cmsonline.de
- Zu Elisabeth Pitz: [1] [2]
- Zu den deutschen Teilnehmerinnen an internationalen Wettbewerben: Pageantopolis (englisch) – dort siehe unter den einzelnen Wettbewerben
Weblinks