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Herbert von Bismarck (1884–1955)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Herbert Rudolf von Bismarck (* 1884 in Stettin , † 1955 in Wiesbaden) war ein deutscher Verwaltungsjurist und Mitglied der (DNVP).

Leben und Beruf

Nach bestandenem juristischen Staatsexamen und anschließender Referendarzeit wirkte von Bismarck 1918-31 als Landrat des Kreises Regenwalde in der Provinz Pommern. 1930-33 saß er als Abgeordneter für die DNVP im Reichstag bzw. 1932-33 im preußischen Landtag. Seit 1931 war er außerdem Mitglied des Parteivorstandes und Reichsjugendführer des Bismarckbundes.

Im Januar 1933 wurde er noch vom Kabinett Schleicher zum Staatssekretär im preußischen Innenministerium ernannt. Ständige Differenzen zwischen dem konservativen, aber auf strenges rechtsstaatliches Verhalten bestehenden von Bismarck und seinem neuen Dienstvorgesetzten Hermann Göring führten im Juni 1933 zu seiner Entlassung. Sein Wunsch, als Ober- oder Regierungspräsident in seiner Heimatprovinz Pommern eingesetzt zu werden, erfüllte sich nicht. Er zog sich daraufhin auf sein Gut Lasbeck im Kreis Regenwalde zurück.