Rechnen
Als Rechnen wird die Tätigkeit der logischen Verknüpfung von Zahlen bezeichnet. Das allgemein akzeptierte Regelwerk für das Rechnen ist die Mathematik. Rechnen kann man sowohl rein gedanklich, was Kopfrechnen genannt wird, als auch mit Rechenhilfsmitteln. Neuere Forschungen legen nahe, dass Menschen und höhere Tierarten bereits zum Zeitpunkt der Geburt einen Zahlensinn besitzen (Dehaene) oder über ein Grundverständnis für einfachste Rechenoperationen verfügen, wie mehr/weniger, größer/kleiner, Schätzen usw.
Das Rechnen gehört neben dem Lesen und Schreiben zu den grundlegenden Kompetenzen, die Jugendliche während ihrer Schulzeit erwerben sollten. Im allgemeinen Sprachgebrauch versteht man unter Rechnen die Fähigkeit zum Umgang mit den vier Grundrechenarten sowie das Bruchrechnen, die Prozentrechnung und die Schlussrechnung.
Nicht jedem fällt das Rechnen leicht. Als Störungen sind bekannt die Dyskalkulie und der Zahlenanalphabetismus. Durch Untersuchungen an Hirnverletzten oder an Schlaganfallpatienten sowie an Hirntumorerkrankten fanden die Wissenschaftler weitere Formen von Störungen im Erkennen von Zahlen und in der Rechenleistung. Daneben gibt es auch Menschen mit einer mathematischen Hochbegabung, denen das Rechnen sehr leicht fällt (z.B. Gert Mittring).
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Sonstiges
Die Bezeichnung "Rechner" für einen Computer beruht auf der Tatsache, dass er viele Aufgaben durch binärarythmetische Berechnungen in sehr hoher Größenordnung löst.
Siehe auch
Literatur
- Thomas Rießinger: Keine Angst vor Algebra. Von der Bruchrechnung zum Logarithmus. Elsevier, Heidelberg 2007. ISBN 3-8274-1779-1 (Einführung in elementare Rechentechniken - mit Zahlen und Variablen)