Nattenheim
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Nattenheim ist ein Ort in der Eifel und gehört zur Verbandsgemeinde Bitburg-Land im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz (Deutschland).
Geografie
Nachbargemeinden
Die größten Orte im Umfeld sind Bickendorf und Rittersdorf. Die nächst gelegene Stadt ist die Kreisstadt Bitburg.
Geschichte
1875 wurde westlich der Römerstraße Bitburg–Köln ein römischer Umgangstempel mit fragmentarischer Bauinschrift und Kalksteinstatuette gefunden. In diesem Bereich wurden auch zwei römische Meilensteine von 121 bzw. 139 nach Christi aufgefunden.[1] Nattenheim wird bereits in einer Schenkungsurkunde von 759 als „Nathneim“ dem Kloster Echternach vermacht, später kommt der Ort an die Abtei Prüm. Er zählte bis zur französischen Zeit zur Herrschaft Rittersdorf, Herzogtum Luxemburg.
Wappen
Das zweigeteilte Wappen zeigt im Schildhaupt ein rotes Glevenkreuz, entlehnt dem Wappen des Klosters Echternach, und im unteren Teil das Jagdhorn, Attribut des Ortspatrones Hubertus.
Bevölkerung
Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):
Datenquelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Nattenheim besteht aus 12 gewählten Mitgliedern und dem Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.
Sehenswürdigkeiten
- Die neuromanische Kirche St. Hubertus wurde 1875 errichtet, sie ist ein Kalksteinquaderbau mit Sandsteinhauwerk vermutlich am Ort des 1570 erwähnten Vorgängerbaus, aus dem vermutlich auch ein Taufstein des 18. Jahrhunderts stammt.
- Zahlreiche Bauernhöfe und Wohnhäuser des 18. und 19. Jahrhunderts sind im Ort gut erhalten.
Erwähnenswertes
Nattenheim ist als Hexendorf in der ganzen Westeifel bekannt; welche Grundlagen dieser Ruhm hat, ist allerdings unbekannt. Auffallend ist die Anzahl der Hexensagen aus Nattenheim.[2]
Weblinks
- Homepage der Ortsgemeinde Nattenheim
- Kurzporträt von Nattenheim bei SWR3
- Kulturelle Sehenswürdigkeiten in Nattenheim
Quellen
- ↑ Dirk L. Krausse: Eisenzeitlicher Kulturwandel und Romanisierung im Mosel-Eifel-Raum. Fundstellenkatalog. Römisch-Germanische Kommisssion des Deutschen Archäologischen Instituts. Frankfurt am Main. 2006
- ↑ Willi Hermes (Hrsg.): Die Sage raunt in alten Mauern. Eifeler Sagen, Schnurren, Anekdoten, Geschichten und Erzählchen von Hans Theis. 1991.
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