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Landkreis Bad Kissingen

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 16. Dezember 2004 um 13:48 Uhr durch Zeuke (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Unterfranken
Verwaltungssitz: Bad Kissingen
Fläche: 1.136,84 km²
Einwohner: 108.924 (31.12.2003)
Bevölkerungsdichte: 96 Einw./km²
Kreisschlüssel: 09 6 72
Kfz-Kennzeichen: KG
Kreisgliederung: 21 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
Obere Marktstr. 6
97688 Bad Kissingen
Website: www.landkreis-badkissingen.de
E-Mail-Adresse: info@landkreis-badkissingen.de
Politik
Landrat: Thomas Bold
Karte
Landkreis Bad Kissingen in Bayern

Der Landkreis Bad Kissingen ist ein Landkreis im Norden des Regierungsbezirks Unterfranken in Bayern. Nachbarkreise sind im Norden der hessische Landkreis Fulda, im Nordosten der Landkreis Rhön-Grabfeld, im Südosten der Landkreis Schweinfurt, im Süden und Südwesten der Landkreis Main-Spessart und im Westen der hessische Main-Kinzig-Kreis.

Geografie

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Wirtschaft

Die Wirtschaft im Landkreis ist stark vom Fremdenverkehr geprägt. Maßgeblichen Anteil daran haben die drei Staatsbäder Bad Kissingen, Bad Brückenau und Bad Bocklet, die ganzjährig Gäste beherbergen. Größere Industriebetriebe sind in Oberthulba (Petri, Kunststoffteile für die Fahrzeugindustrie), Oerlenbach (Hegler, Kunststroffrohre für das Baugewerbe) Wildflecken (Kunert, Wellpappe) Bad Brückenau (GKN, Sintermetall sowie Staatlicher Mineralbrunnen, Getränke) und Hammelburg (Lutz, Fleischwaren) angesiedelt. Ansonsten prägen kleinere Unternehmen und das Handwerk das Bild. Die Landwirtschaft spielt als Arbeitgeber nur eine untergeordnete Rolle, dies gilt auch für den Weinbau im Saaletal. Wie viele andere Räume, kämpft auch der Landkreis Bad Kissingen mit dem Thema Arbeitslosigkeit. Die Arbeitslosenquote war in den letzten Jahren immer höher als im Durchschnitt des Bundeslandes Bayern, allerdings auch niedriger als im Bundesdurchschnitt. Arbeitsplatzverluste standen in den neunziger Jahren vor allem im Zusammenhang mit einer veränderten Gesetzgebung im Gesundheitsbereich und der Krise der Wälzlagerindustrie im nahen Schweinfurt. Neue Impulse für die Wirtschaft und damit neue Jobs soll das Rhön-Saale-Gründerzentrum in Bad Kissingen bringen. Es wird gemeinsam mit dem Landkreis Rhön-Grabfeld, der Stadt Bad Kissingen sowie IHK und HWK betrieben und ist als Starthilfe für junge Unternehmen gedacht. Zahlreiche weitere Initiativen zur Ankurbelung der regionalen Wirtschaft stehen im Zusammenhang mit dem Biosphärenreservat Rhön.

Verkehr

Straße: Der Landkreis wird von der A 7, einer der wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen Deutschlands, durchquert. Die relevanten Anschlussstellen sind Bad Brückenau-Volkers, Bad Brückenau-Wildflecken, Bad Kissingen-Oberthulba und Hammelburg. Eine weitere Autobahnverbindung ist derzeit am Entstehen. Es handelt sich dabei um die A 71 von Schweinfurt nach Erfurt. Sie wird auf einer Länge von rund 15 Kilometern durch den Landkreis führen. Der entsprechende Teilabschnitt mit zwei Anschlussstellen soll Ende 2005 für den Verkehr freigegeben werden.

Schiene: Aus nordöstlicher Richtung ist der Landkreis über die Verbindung Meiningen - Schweinfurt erreichbar. Die eingleisige Strecke wurde nach der Wiedervereinigung wieder für den durchgängigen Verkehr geöffnet. Haltepunkte gibt es in Münnerstadt, Rottershausen und Oerlenbach. Von Ebenhausen aus führt zudem eine Stichstrecke nach Bad Kissingen. Der Ort ist von Westen her auch mit der Saaletalbahn über Gemünden und Hammelburg zu erreichen.

Luft: Im Landkreis selbst gibt es keine bedeutenden Flughäfen. Die nächstgelegenen befinden sich in Frankfurt am Main, Nürnberg und Erfurt. Der zumindest regional bedeutsame Verkehrslandeplatz Haßfurt befindet sich ebenfalls nicht mehr auf Landkreisgebiet. Allerdings gibt es hier mehrere Flugplätze für kleine Motor- und Segelflugzeuge.

Geschichte

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Wappen

Wappen

Beschreibung:
Unter blauem Schildhaupt mit drei silbernen Schalenbrunnen gespalten: vorne über von Rot und Silber geschachtetem Schildfuß in Gold ein wachsender, schwarzer, rot bewehrter halber Adler am Spalt; hinten in Silber ein schwarzes Tatzenkreuz (Wappen-Verleihung 29.5.1973)
Bedeutung:
Die drei Brunnen stehen für die drei Staatsbäder im Kreis (Bad Bocklet, Bad Brückenau und Bad Kissingen). Die vordere Schildhälfte zeigt das Wappen der Grafen von Henneberg, die den Adler über dem Schachfeld führten und das Tatzenkreuz steht für das Stift Fulda, welches das Gebiet der ehemaligen Kreise Brückenau und Hammelburg beherrschte.

Städte und Gemeinden

in Klammern: Einwohnerzahlen (31.12.2003)

Städte

  1. Bad Brückenau (7.375)
  2. Bad Kissingen, Große Kreisstadt (21.441)
  3. Hammelburg (11.958)
  4. Münnerstadt (8.091)

Marktgemeinden

  1. Bad Bocklet (4.641)
  2. Burkardroth (7.899)
  3. Elfershausen (3.025)
  4. Euerdorf (1.665)
  5. Geroda (962)
  6. Maßbach (4.865)
  7. Oberthulba (5.165)
  8. Schondra (1.824)
  9. Sulzthal (944)
  10. Wildflecken (3.431)
  11. Zeitlofs (2.259)

Verwaltungsgemeinschaften

  • Verwaltungsgemeinschaft Bad Brückenau mit den Mitgliedsgemeinden Geroda, Oberleichtersbach, Riedenberg und Schondra
  • Verwaltungsgemeinschaft Elfershausen mit den Mitgliedsgemeinden Elfershausen und Fuchsstadt
  • Verwaltungsgemeinschaft Euerdorf mit den Mitgliedsgemeinden Aura a.d.Saale, Euerdorf, Ramsthal und Sulzthal
  • Verwaltungsgemeinschaft Maßbach mit den Mitgliedsgemeinden Maßbach, Rannungen und Thundorf i.UFr.

Gemeinden

  1. Aura a.d.Saale (867)
  2. Fuchsstadt (1.833)
  3. Motten (1.941)
  4. Nüdlingen (4.254)
  5. Oerlenbach (5.343)
  6. Wartmannsroth (2.316)
  7. Oberleichtersbach (2.088)
  8. Ramsthal (1.204)
  9. Rannungen (1.227)
  10. Riedenberg (1.112)
  11. Thundorf i.UFr. (1.196)

Gemeindefreie Gebiete (123,55 km², alle unbewohnt)

  1. Dreistelzer Forst (0,85 km²)
  2. Eckartser Hart und Fondsberg (0,80 km²)
  3. Forst Detter-Süd (11,38 km²)
  4. Geiersnest-Ost (19,62 km²)
  5. Geiersnest-West (2,42 km²)
  6. Großer Auersberg (4,68 km²)
  7. Kälberberg (2,35 km²)
  8. Mottener Forst-Süd (5,05 km²)
  9. Neuwirtshauser Forst (20,73 km²)
  10. Omerz und Roter Berg (6,52 km²)
  11. Römershager Forst-Nord (12,92 km²)
  12. Römershager Forst-Ost (3,77 km²)
  13. Roßbacher Forst (21,15 km²)
  14. Waldfensterer Forst (11,31 km²)

Sonstiges

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