Abitur
Das Abitur (v.lat.: abire weggehen), die Reifeprüfung, in der Schweiz und Österreich auch Matura, ist der höchste in Deutschland erreichbare Schulabschluss.
Er ist gleichbedeutend mit dem Erlangen der allgemeinen oder fachgebundenen Hochschulreife.
Üblicherweise schließt eine schulische Ausbildung mit vier Jahren Grundschule sowie neun Jahren Gymnasium mit dem Abitur ab; in Berlin, Brandenburg und zum Teil in Niedersachsen dauert die Grundschulausbildung sechs Jahre, die Gymnasialzeit dauert entsprechend nur sieben Jahre.
Um die Schulbesuchszeiten zu Verkürzen kann in einigen Bundesländern die Hochschulreife schon nach 12 Jahren (Saarland, Sachsen, Thüringen) bzw. 12 1/2 Jahren (in Rheinland-Pfalz mit der so genannten Mainzer Studienstufe) erlangt werden. In Baden-Württemberg wird die Schulbesuchszeit ab 2004 auf 12 Jahre verkürzt, in Hessen, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen ist eine Verkürzung geplant. In Bayern, Berlin, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz ist das Abitur nach 12 Jahren an ausgewählten Schulen ebenfalls möglich.
Eine weitere Möglichkeit der Erlangung des Abiturs ist der Besuch einer Abendschule der Volkshochschule.
In Deutschland kann das Abitur ebenfalls an vielen berufsbildenden Schulen (in Nordrhein-Westfalen Berufskollegs genannt) erworben werden, zum Teil in Verbindung mit einer Berufsausbildung.
In der Schweiz gibt es die Maturitätsschule für Erwachsene, bei vielen Berufsschulen kann man nach dem Lehrabschluss auch zusätzlich das Abitur erlangen (Berufsabitur).
Verlauf des Abiturs in den Bundesländern:
Weitere Verweise
Siehe auch: Fachabitur