Leschnitz
Den Namen Leśnica trägt auch ein Stadtteil (dt. Deutsch Lissa) im Westen von Breslau im Stadtbezirk Fabryczna.
Leśnica | |
Wappen von Leśnica | Karte fehlt noch |
Basisdaten | |
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Staat: | Polen |
Woiwodschaft: | Oppeln |
Landkreis: | Strzelecki |
Einwohner: | 3.016 (2004) |
Fläche: | 14.45 km² |
Höhe: | 205 m ü. NN |
Postleitzahl: | 47-150 |
Telefonvorwahl: | (+48) 77 |
Geografische Lage: | 50° 26' nördl. Breite 18° 12' östl. Länge |
KFZ-Kennzeichen: | OST
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Wirtschaft & Verkehr | |
Zweige: | |
Verkehrsweg: | |
Nächster int. Flughafen: | Flughafen Oppeln |
Stadtverwaltung | |
Bürgermeister: | Hubert Kurzał (2004) |
Adresse: | ul. 1 Maja 9 47-150 Leśnica |
Homepage: | www.lesnica.pl |
E-Mail: | um@lesnica.pl |
Leśnica Vorlage:Lautschrift) (dt.: Leschnitz, 1936-45: Bergstadt) ist eine Kleinstadt in Polen in der Woiwodschaft Oppeln. Sie liegt am St. Annaberg.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahr 1217. Zu diesem Zeitpunkt hatte Leschnitz bereits das Stadtrecht und ist somit eine der ältesten Städte Schlesiens. 1257 wurde erstmals eine Holzkirche erwähnt. Die Vogtei des Ortes wurde erstmals 1382 erwähnt. 1429 wurde der Ort während der Hussitenkriege zerstört. 1451 wurde Leschnitz erneut durch einen Brand zerstört, vermutlich verbrannte dabei auch die "Pfarrkirche zur heiligen Dreifaltigkeit". Diese wurde danach wieder aufgebaut. Neun Jahre (1460) später wurde die Stadt von Herzog Johann von Auschwitz besetzt, welcher von hier aus das Herzogtum Oppeln verwüstete. 1782 lebten in der Stadt 646 Einwohner. 1798 wurde eine Fabrik für Schnupftabak errichtet, welche der Stadt zu einer gewissen Berühmtheit verhalf. 1837 suchte die Cholera die Stadt heim, 1843 ein großer Brand und kurz darauf (1846-1848) eine große Hungersnot. Die letzte sozusagen abschließende Katastrophe für den Ort war der erneute Ausbruch der Cholera 1866. Gesprochen wurde in dieser Zeit hauptsächlich Oberschlesisch (Wasserpolnisch), Deutsch war eher selten. Während des 19. Jahrhunderts war der Obsthandel von Bedeutung für die Stadtbewohner, welche mit den Früchten sogar mit Ungarn und Russland handelten. Weiterhin war das Handwerk und hier speziell Weberei und Schuhmacherei bedeutend. 1934 erhielt die Stadt Anschluss an das Schienennetz. 1936 wurde der Ort in Bergstadt umbenannt. Vom Kampfgeschehen des Zweiten Weltkrieges war die Stadt bis 1945 verschont geblieben. Erst als 1945 die Rote Armee den Ort erreichte, kam es auch hier zu Kämpfen. Bereits im Januar 1945 wurde der Ort wieder in Leśnica umbenannt und erhielt eine polnische Verwaltung.
Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche zur Heiligen Dreifaltigkeit aus dem 15. Jahrhunder (im 18. Jahrhundert erneuert)
- Begräbniskirche Mater Dei (matka boża) aus dem 16./17. Jahrhundert
Bedeutende Leschnitzer
Gmina
Die Gmina Leśnica umfaßt eine Gebiet von 94 km² mit 9.000 Einwohnern. Auf dem Gemeindegebiet befindet auch der bekannte 410 m hohe St. Annaberg (Góra Swiętej Anny) Zur der Gemeinde (Gmina) gehören folgende Orte:
- Czarnocin (Scharnosin)
- Dolna (Dolna)
- Góra Swiętej Anny St.Annaberg
- Kadłubiec
- Krasowa
- Leśnica (Leschnitz)
- Łąki Kozielskie (Lenkau)
- Poręba
- Raszowa (Raschowa)
- Wysoka
- Zalesie Sląskie
Parterschaften der Gemeinde
- Crostwitz (Deutschland)
- Černošice (Tschechien)
- Gerbrunn (Deutschland)
- Karnes (USA)
- Voitsberg (Österreich)