Regional-Express

Deutschland

In Deutschland ging der RegionalExpress (RE) aus dem früheren Eilzug (E) hervor. Es ist ein zuschlagsfreier Zug, der auch mit Verkehrsverbundtickets oder dem beliebten "Schönes-Wochenende-Ticket" genutzt werden kann. Üblicherweise verkehrt er innerhalb eines Bundeslandes oder verbindet zwei, mit Stadtstaaten auch drei Bundesländer. Im Gegensatz zur RegionalBahn halten manche RegionalExpress-Linien nur an ausgewählten Bahnhöfen, in Ballungsgebieten sind dies meist Hauptbahnhöfe. Teilweise erfolgte aber nur eine Umbennenung von RegionalBahn-Linien in RegionalExpress. Derartige Linien halten nach wie vor an allen Bahnhöfen und sind auch nicht schneller als zuvor.

Im Land Berlin werden häufig die RegionalExpresse als schnelle Verbindung innerhalb der Stadt benutzt und dürfen nur mit gültiger Fahrkarte oder schon vorher entwertetem Verbundticket betreten werden (ein Kauf der Fahrkarte im Zug - wie im Allgemeinen üblich - ist hier nicht gestattet).

Ende der 1980er Jahre gab es vorübergehend auf einigen Strecken die RegionalSchnellBahn (RSB) als Vorläufer des RegionalExpress.

Viele neue RegionalExpress-Strecken kamen Mitte der 90er Jahre dazu, nachdem die Bahn entschied, den InterRegio abzuschaffen. Seitdem gibt es Strecken, wo die gesamte Fahrtdauer eines Zuges 6 Stunden und mehr beträgt. Viele der nun von DB Regio geführten ehemaligen InterRegio-Züge werden als InterRegioExpress bezeichnet.

Die für Eilzüge typischen silbernen, später grün-weiß und schließlich rot-weiß lackierten Waggons, liebevoll Silberling genannt, werden zunehmend durch moderne Doppelstockwagen (eine Idee, die die Deutsche Bahn AG von der Deutschen Reichsbahn der DDR übernahm) oder Triebwagen ersetzt. Auf einigen wenigen Strecken werden Züge mit Neigetechnik eingesetzt.

Schweiz

In der Schweiz gibt es auf einigen Strecken RegioExpress-Züge (RX), die mit dem deutschen RegionalExpress vergleichbar sind.