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Thomas Alder

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Thomas Alder (* 1. Januar 1932 in Murnau; † 6. Mai 1968 in München) war einer der beliebtesten Stars des deutschen und österreichischen Kinos der 60er Jahre und gab in Liebesfilmen häufig den Typ des blonden Sonnyboys und in Agentenkrimis den des smarten Privatdetektivs im weißen Anzug.

Filmkarriere

Thomas Alder, dessen wirklicher Name Anton Straßmair lautete und dessen Künstlername oft versehentlich als Thomas Adler aufgeführt wird, spielte viele weitere Rollen in zahlreichen Schlager-, Western- und Abenteuerfilmen. Das Gerücht geht um - und sein Kollege Horst Frank bestätigte es -, dass sein Schwiegervater ein berühmter deutscher Verleger gewesen sein soll. Bei sehr vielen seiner Filmarbeiten stand er gemeinsam mit Vivi Bach vor der Kamera. Am bekanntesten wurde er durch den farbenfrohen Detektiv-Film Der Fluch des schwarzen Rubins an der Seite des thailändischen Stars Chitra Ratana. Im Jahre 1966 arbeitete Thomas Alder einige Zeit in Liechtenstein.

Der Fluch des schwarzen Rubins

Unter Vermittlung seines Jugendfreundes Zero Zoxx, der zu jener Zeit bei Rapid-Film als Drehbuchautor arbeitete, erhielt Thomas Alder 1965 schließlich die Hauptrolle in der berühmten Rolf Torring-Verfilmung Der Fluch des schwarzen Rubins an der Seite von Peter Carsten und Horst Frank, bei der um einen aus dem Museum von Bangkok gestohlenen mysteriösen schwarzen Rubin geht, dessen Besitzer, ein thailändischer Prinz, den weltberühmten Detektiv Rolf Torring (Thomas Alder) und dessen Assistenten (Peter Carsten) mit der Suche danach beauftragt. Der farbenprächtige deutsche Abenteuer-Krimi im Stil der Jerry Cotton- und Kommissar X-Filme, der neben exotischer Kulisse auch (heute) historische Original-Szenen der jährlichen Flussparade unter Beteiligung der echten thailändischen Königsfamilie zeigt, markiert den Höhepunkt in Thomas Alders Karriere.

Der frühe Tod des Schauspielers

Thomas Alders Tod mit nur sechsunddreißig Jahren verhinderte wahrscheinlich eine Filmkarriere im Stile Horst Franks oder Hansjörg Felmys oder als Drehbuchautor. 1967 plante Alder gemeinsam mit Zero Zoxx das Drehbuch zu einen gemeinsamen Film mit dem Titel Der Kryptische Film um eine surrealistische Psychosekte. Nach Alders Tod verfasste Zoxx nach den gemeinsamen Entwürfen mit Alder das Werk ab 1969 als Roman (Die Kryptischen Texte). Die genauen Umstände von Alders Tod liegen im Dunkeln. Durch Horst Frank ist nur überliefert, dass Alder durch Suizid, und zwar durch eine selbst beigebrachte Gasvergiftung starb. Er wurde im oberbayrischen Rosenheim beigesetzt.

Drehbücher

  • Frühstück mit dem Tod (1964)
  • Der Kryptische Film (1967, Fragment) gemeinsam verfasst mit Zero Zoxx
  • Laura (1962)
  • Kriminalmuseum – Gesucht: Reisebegleiter (Hauptrolle) (mit Paul Dahlke, Walter Sedlmayr)
  • Alarm in den Bergen (1965) Gastrolle in einer Episode dieser Serie
  • Kommissar Freytag (1965) Gastrolle in Episode Nr.30 mit dem Titel: Schließfach 1026