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Wirtschaftswachstum

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Unter Wirtschaftswachstum versteht man die relative Änderung des Bruttoinlandsproduktes einer Volkswirtschaft von einem Jahr zum nächsten. Reales Wirtschaftswachstum ist das Wirtschaftswachstum in Preisen der jeweiligen Jahre. Nominales Wirtschaftswachstum ist das inflationsbereinigte reale Wirtschaftswachstum. Das Wirtschaftswachstum unterliegt aufgrund seiner Wichtigkeit dem StWG ("Stabilitäts- und Wachstumsgesetz").

Es gibt Unterschiede in der Berechnung des Wirtschaftswachstums im europäischen und us-amerikanischen Raum, weshalb die Werte nicht direkt verglichen werden können.

Der Kapitalismus unterliegt einem Wirtschaftswachstumszwang. Ohne ständiges Wirtschaftswachstum kommt es zu Wirtschaftskrisen. Der Möglichkeit eines ewigen Wachstums widersprach zum Beispiel der Club of Rome in seiner Analyse der "Grenzen des Wachstums". Da davon auszugehen ist, dass ewiges Wachstum nicht möglich ist, ist ein Ende des Kapitalismus bereits absehbar.

Kritiker des unbedingten Wirtschaftswachstums im Kapitalismus verweisen auf den zerstörerischen Einfluss der Wirtschaft auf die Umwelt.

Stetiges und angemessenes Wachstum

Ein Eckpunkt des "magischen Vierecks" ist "angemessenes und stetiges Wirtschaftswachstum". Von diesem erhofft man sich, dass es zu einer gleichmäßigen Auslastung des Produktionspotenzials in der Nähe der Kapazitätsgrenze beiträgt. Welche Wachstumsrate "angemessen" ist, läßt sich nicht pauschal festsetzen, denn das kommt immer auf die Lage an, in der sich ein Staat wirtschaftlich befindet. Für die BRD z.B. bezeichnet man im Allgemeinen ein Wachstum von 2-3% als angemessen. Wenn man ein "stetiges" Wirtschaftswachstum fordert, so meint man damit, daß Wachstumsschwankungen vermieden werden sollen. Berge sollen in der Konjunkturkurve möglichst abgetragen, Täler dagegen ausgefüllt werden.

Festzustellen ist auf jeden Fall, dass die BRD nicht über ein stetiges Wachstum verfügt.