Johannes XII.
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Johannes XII. (eigentlich Octavian) war Papst von 955 bis 964.
Er wurde unter dem Einfluss seines Vaters Alberich II. (Sohn der Marozia) zum Papst gewählt. 961 rief er gegen Berengar II. den deutschen König Otto I. zu Hilfe und krönte ihn 962 zum Kaiser. Otto I. garantierte ihm dafür den Erhalt des Kirchenstaates, Johannes billigte Ottos Kirchenpolitik (Reichskirchensystem u.a.) und gewährte ihm ein Mitspracherecht bei der Papstwahl.
Wenig später sagte sich Johannes jedoch vom Kaiser los und wurde daher im Dezember 963 durch eine von Otto I. einberufene Synode abgesetzt. Zum neuen Papst wurde Leo VIII. erhoben, der sich jedoch gegen Johannes nicht durchsetzen konnte. Nach Johannes' Tod (14. Mai 964) wählten seine Anhänger Benedikt V.
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