Lendenwirbelsäule

Als Lendenwirbelsäule (LWS) wird der untere Abschnitt der Wirbelsäule bezeichnet. Sie besteht beim Menschen aus 5 Wirbeln, genauer gesagt Lendenwirbeln. Beim Menschen wird die LWS durch den aufrechten Gang hoch belastet, sie stellt die Basis des Rumpfes dar. Durch diese Belastungen kommt es häufig zu schmerzhaften Reizzuständen, der Oberbegriff "Kreuzschmerz" mag dazu dienen, vom banalen Schmerzsyndrom bis zum Bandscheibenschaden mit neurologischen Ausfällen eine große Palette von Krankheitsbildern zusammenzufassen. Form und Aussehen der LWS unterliegen beim Menschen einer großen Variabilität, man nimmt an, dass hier die aufrechte Körperhaltung entwicklungsgeschichtlich noch nicht vollständig verarbeitet ist.

Bei den meisten Haustieren besteht sie aus 6 Wirbeln, bei Haushund und Hauskatze aus 7. Die Wirbelzahl unterliegt allerdings einer gewissen Variabilität, so dass auch ein Wirbel mehr oder weniger auftreten kann.
Bei Vögeln sind die Lendenwirbel mit dem Kreuzbein und den Beckenknochen knöchern verschmolzen (Synostosis) und damit unbeweglich. Dieses Verschmelzungsprodukt bezeichnet man als Synsacrum.