Lindau (Eichsfeld)
Basisdaten | |
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Bundesland: | Niedersachsen |
Landkreis: | Northeim |
Gemeinde: | Katlenburg-Lindau |
Einwohner: | 1846 (2006) |
Postleitzahl: | 37191 |
Vorwahl: | 05556 |
Kfz-Kennzeichen: | NOM |
Ortsbürgermeister: | Heinrich Schmidt (CDU) |

Lindau ist ein in Südniedersachsen liegender Ort mit 1846 Einwohnern (Oktober 2006). Er gehört der Gemeinde Katlenburg-Lindau an und liegt – als einziger Ort im Landkreis Northeim – im Untereichsfeld. Bis 1973 gehörte die bis dahin selbständige Gemeinde Lindau dem ehemaligen Landkreis Duderstadt an.
Lindau hat einige historisch wertvolle Bauten. So befindet sich in Lindau unter anderem das bekannte Mushaus, dessen Wurzeln bis ins 14. Jahrhundert zurückreichen und welches einst Teil einer mittelalterlichen Burg war. Als historisch wertvoll kann auch die so genannte Mordmühle bezeichnet werden, von der eine Sage berichtet.
Geschichte
Lindau wurde 1184 erstmals urkundlich erwähnt. Um 1322 errichtete der Hildesheimer Bischof Otto II. auf dem Burgbezirk das Mushaus, heute das älteste Gebäude der Gemeinde Katlenburg-Lindau, in dem bis 1741 die Lindauer Amtsverwaltung untergebracht war. Die katholische Kirche wurde ab 1754 im Eichsfelder Barockstil erbaut.
Im 19. Jahrhundert nahm die wirtschaftliche Bedeutung Lindaus durch die Ansiedlung der Jutespinnerei Greve (1872) und durch die Herstellung von Brauereipech zu.
Brandkatastrophe Ostern 1911
Am Nachmittag des 15. April 1911 – ein Ostersamstag – kam es in Lindau zum größten und verheerendsten Brand, den das Dorf je erlebte. Auf dem Hof des Ackermannes Heinrich Freyberg (im Unterflecken) hatten zwei Jungen ein Feuer gemacht. Da es sehr windig war, griff nach kurzer Zeit das Feuer auf die Gebäude des Maurermeisters Linnekuhl und des Ackermannes Freyberg über. Wegen der primitiven Löschvorrichtungen und des Fehlens von Löschwasser (die Rhume ist fern), brannte im Nu der gesamte Unterflecken. Brennende Teile flogen durch die Luft und entzündeten immer mehr Häuser. Beim Bierverleger Johann Breitenbach explodierten die dort lagernden Kohlesäureflaschen und flogen wie Granaten durch die Gegend.
42 Wohnhäuser und an die 30 Nebengebäude brannten durch das Feuer vollständig nieder. Viele Häuser wurden nach dem Brand nicht mehr neu errichtet. An der Stelle, an der sich früher der Häuserblock der Familien Lombard und Behr befand, wurde das noch heute existierende Mariendenkmal errichtet.
Als Reaktion auf diesen Brand gründete sich noch im selben Jahr die Freiwillige Feuerwehr Lindau. Dies wurde damals nötig, da es in der Umgebung an Feuerwehren mangelte.
Politische Verhälnisse während der Weimarer Republik (1918–1933)
Seit dem 17. Jahrhundert bestand Lindau wieder überwiegend aus Katholiken. Einer Volkszählung aus dem Jahre 1934 zufolge gab es 1487 Einwohner, von denen 85,5 % katholischen Glaubens und lediglich 14,5 % evangelisch waren. Jüdische Einwohner gab es zu dieser Zeit in Lindau nicht mehr. Dies beeinflusste auch das Wahlverhalten der Lindauer Bevölkerung während der Weimarer Republik. Da es mit dem Zentrum eine katholische Partei gab, besaß diese Partei in Lindau eine besondere Vormachtstellung, die auch in anderen Orten des Eichsfeldes zu beobachten war.
1920 errang die Zentrumspartei 69,8 % der abgegeben Stimmen bei der Reichstagswahl. Trotz alledem war dieser Wert noch geringer als in anderen Gemeinden von Duderstadt. Gegenüber Duderstadt selbst war er allerdings höher. Diesen hohen Stimmenanteil konnte das Zentrum während der ganzen ersten deutschen Republik halten und noch im Jahre 1932, bei den letzten freien Wahlen, konnte diese Partei noch 60,8 % der Stimmen für sich verbuchen, während vielerorts die NSDAP längst die stärkste politische Kraft geworden war.
Während die SPD bei den Reichstagswahlen von 1920 10 % der abgegeben Stimmen bekommen hatte, schaffte es die deutlich sozialistischere USPD überraschenderweise auf 11,4 %. In keiner anderen Landgemeinde um Duderstadt herum gab es zu dieser Zeit einen höheren Anteil an Linkswählern. Zeitzeugen führten diesen Umstand auf die zahlmäßig hohe Arbeiterschaft der ortsansässigen Greveschen Jutespinnerei zurück. Möglicherweise liegt hier allerdings auch ein Einfluss der Nachbargemeinden Wachenhausen und Gillersheim vor, in denen die SPD seit damals einen recht hohen Einfluss besaß und die meisten Stimmen bekam. Auch war dort die Arbeiterschaft sehr gut organisiert gewesen.
Nachdem allerdings die KPD gegründet wurde, und die USPD somit aufgelöst, spielte die extreme Linke bei Wahlen in Lindau keine Rolle mehr. Die SPD besaß bei den Wahlen von 1928 mit über 16 % eine für das Eichsfeld damals ungewöhnlich treue Wählerschaft, so dass die SPD selbst 1932 noch 13 % der Stimmen bekam.
Der Einfluss der nichtkatholischen bürgerlichen Parteien war gegenüber der Sozialdemokratie zwar geringer, aber dennoch für einen Eichsfeldort erwähnenswert. So erhielt die DVP 1920 etwa 8 % der Stimmen. Doch diesen hohen Wert konnte sie nicht halten, da sie nach und nach zur Bedeutungslosigkeit schrumpfte. Ihren Platz hatte nun die DHP eingenommen, die in den Jahren 1924 8,7 % und 1928 sogar 10,7 % der Stimmen bekam. Dass diese Partei so erfolgreich war, ist für das Eichsfeld erstaunlich, lässt sich jedoch wahrscheinlich wieder mit dem Einfluss der mehrheitlich protestantischen Nachbargemeinden erkären, in denen die DHP eine wichtige politische Kraft darstellte.
Die nationale Rechte in Lindau wählte die Deutschnationale Volkspartei (DNVP), die im Mai 1924 zum ersten Mal 5,8 % der Stimmen bekam, doch schon 1928 nur noch 2 %. In Lindau formierte sich das national gesinnte Bürgertum im Jungdeutschen Orden, der vor allem von Zentrumspolitikern aufs Schärfste kritisiert wurde, da Teile des Jungdo (die Kurform) dem Katholizismus feindlich gegenübertraten.
Der Einfluss der Nationalsozialisten war in Lindau stets gering gewesen. Noch 1928 bekamen Zentrum, SPD und DHP die entscheidenen Stimmenanteile. Und diese Parteien stützten die Republik. Die in diesem Jahr in Lindau erstmals auftretenden Nationalsozialisten bekamen ganze zwei Stimmen (0,3 %) und blieben auch die Folgejahre zunächst bedeutungslos. Denn selbst bei den Reichstagswahlen im November 1932 vereinten Zentrum (60,8 %) und SPD (12,9 %) noch 73,7 % für sich und damit für die Demokratiebejaher. Die DHP war in der Bedeutungslosigkeit versunken. Dieser Wert zeigt, dass die Demokraten, anders als in den umliegenden Ortschaften, also noch die Oberhand in Lindau hatten. Zurückzuführen ist dieser Umstand vermutlich auf die entschiedene Distanzierug der katholischen Kirche gegenüber dem Nationalsozialismus.
Doch im November 1932 war eine gewisse Bedeutung der Nazis auch hier nicht mehr zu übersehen. So schaffte es die NSDAP auf 21,9 % und wurde damit hinter dem Zentrum zweitstärkste Kraft in Lindau. Zudem existierte seit 1930 eine Ortsgruppe der NSDAP, die nach der 1925 in Duderstadt gegründeten, eine der ersten im Kreis war.
Die letzten Monate der Weimarer Republik waren wahrscheinlich von heftigen politischen Auseinandersetzungen geprägt, da NSDAP, HJ sowie das Reichsbanner, die DHP und das Zentrum 1932 viele Veranstaltungen anmeldeten. Eine Zeitungsnotiz aus dieser Zeit berichtet davon, dass ein Lindauer SA-Mann "von einem politischen Gegner mit einem Schlüssel am Kopf erheblich verletzt wurde."
Lindau während des Nationalsozialismus (1933–1945)
Über das Wahlverhalten der Lindauer zu den Reichstagswahlen im Marz 1933, die bereits unter starken Druck der Nazis durchgeführt worden waren, kann man leider keine Aussagen machen. Es sind keine Unterlagen erhalten geblieben. Vermutlich aber fanden keine gravierenden Änderungen zu den vorherigen Wahlen statt, da dies im ganzen Kreis Duderstadt nicht der Fall war.
Zunächst blieb die Lindauer Bevölkerung den neuen Machthabern skeptisch gegenüber. Nach dem Konkordat zwischen dem Deutschen Reich und dem Vatikan fühlten sich jedoch viele Katholiken, die dem Nationalsozialismus vorher immer skeptisch gegenüberstanden, ermutigt der NSDAP beizutreten. So unter anderem ein angesehener Pferdehändler, der später einmal der zweite nationalsozialistische Bürgermeister werden sollte. Er war ein gläubiger Katholik. Zudem gründete sich in Lindau die NS-Frauenschaft, die von einer bekannten katholischen Lindauer Frau geleitet wurde. Nach und nach wurde der Nationalsozialismus auch unter Katholiken salonfähig.
Im Mai 1933 wurde Heinrich Leinemann vom Oberpräsidenten in Hannover zum ersten nationalsozialistischen Bürgermeister ernannt. Die Gemeinde hatte schon hier keinen Einfluss mehr auf die eigene Politik. Die neuen Machthaber bestimmten alles.
Im November des selben Jahres fanden erneut „Reichstagswahlen“ statt. Allerdings war es nur noch möglich für Ja oder Nein zu stimmen. Bei diesen Wahlen stimmten 910 Lindauer für den von den Nazis besetzten Reichstag, das waren 98 %. Lediglich 19 Stimmen (ca. 2 %) waren ungültig oder besaßen ein Nein. Bemerkenswert ist, dass sich die Stimmung gewendet hatte. Lag der Stimmenanteil der Nazis während der Republik stets unter dem Reichsschnitt, lag er nun 6 % höher als im übrigen Reich.
Unmittelbar nach dem Tod der Demokratie und dem Beginn der Nazi-Herrschaft gründete sich in Lindau eine Ortsgruppe des Stahlhelms, einer während der Weimarer Republik der DNVP nahe stehenden Organisation ehemaliger Kriegsteilnehmer. Vielerorts bat der Stahlhelm jenen Männern (zunächst) Schutz, die sich weigerten den ortsansässigen SA- oder SS-Organisationen beizutreten. Hatte diese Organisation in Lindau vor 1933 nur ein Mitglied, stieg die Mitgliedszahl nun rasant an. Viele Mitglieder des nun aufgelösten Zentrums sowie Sozialdemokraten gehörten unter der Leitung von Emil Greve, ein ehemaliges, enttäuschtes NSDAP-Mitglied, nun dem Stahlhelm an. Doch es nutzte ihnen nichts: Schon zwei Jahre später wurde der Stahlhelm reichsweit aufgelöst.
Da der neue NS-Bürgermeister eine Liste mit 23 Stahlhelmangehörigen nach Duderstadt geschickt hatte, mit genauer Auflistung welcher Partei sie angehörten, welche Äußerungen sie gegen den neuen Staat getätigt hatten, musste Emil Greve sich an die Bundesleitung des Stahlhelms wenden, damit seine Gruppe in Lindau fortbestehen durfte. Greve bekam Unterstützung der Bundesleitung die sich an den Duderstädter Landrat gewendet hatte. Dieser informierte daraufhin die Staatspolizeistelle in Hannover und legte einen Personalbogen über Greve hinzu. Die Lösung des Konfliktes ist nicht bekannt.
Über das Verhältnis des Lindauer Dechants Kasten zum Nationalsozialismus wurde lange spekuliert. Zeitzeugen berichteten später, er habe sehr unter den Nazis gelitten. Die Öffnung der Kirchturmkugel 1994 brachte Klarheit: Kasten war von den Nazis bespitzelt und angeklagt worden. Gerettet hatte ihn die bei Kriegsausbruch verfügte Amnestie.
Die gesamte katholische Kirche litt unter den Nazis. So war es z.B. nicht mehr erlaubt während der Fronleichnamsprozession Kirchenfahnen zu hissen, lediglich Hakenkreuzflaggen waren noch gestattet. Die Predigten in der Kirche wurden von Parteileuten abgehört, die mit Zwischenrufen störten und in der Kirche randalierten.
Auch dem evangelischen Pastor Burgdorf aus Katlenburg, der anfänglich den Regierungsantritt Hitlers begrüßt hatte und auch in Lindau predigte, erging es nicht anders. Auch er wurde schikaniert. Während des Krieges äußerte er vereinzelt Kritik an der NSDAP, viele Kirchenleute hatten dies andernorts mit dem Tode bezahlen müssen.
Schon unmittelbar nach 1933 gerieten katholische Einrichtung, wie z.B. der Kindergarten, in das Visier der Nazis. Diese Einrichtungen blieben zwar bestehen, aber zusätzlich wurde ein Kindergarten unter Führung von NS-Schwestern mit braunen Uniformen eingerichtet.
Die katholische und evangelische Volksschule, die in einem Gebäude untergebracht waren, wurden 1939 zu einer Gemeinschaftsschule umfunktioniert. In Lindau gab es deshalb erheblichen Unmut, der bis zum Innenministerium reichte. Die Schule entwickelte sich nachdem 1937 ein besonders eifriger nationalsozialistisch denkender Lehrer seinen Dienst dort aufgenommen hatte, regelrecht zu einer NS-Musterschule. U.a. war alles Religiöse aus dem Schulalltag verbannt worden.
Im Jahre 1939 kam es in Lindau zum Skandal, über den in der ganzen Region berichtet worden war. Über Bürgermeister Leinemann waren anonyme Spottgedichte aufgetaucht, die seinen Lebenswandel kritisierten. Nachdem sich die Gestapo eingeschaltet hatte, fand man den Schreiber, es war ein Lindauer Bauer, der das Schreiben der Briefe gestand. Die Partei stellte sich hinter Leinemann, weshalb in Lindau eine Kundgebung mit einer Beteiligung von angeblich laut Zeitungsberichten Tausenden Menschen gegen den politischen Katholizismus durchgeführt wurde. Nach der Rede, in der zwei dieser Angelegenheit beschuldigten Männer aus der „Volksgemeinschaft ausgeschlossen“ wurden, stürmten einige aufgebrachte Personen zu den Häusern der beiden und zertrümmerten Glasscheiben und Türen. Ein Arzt sowie Nachbarn halfen den gefährdeten Familien.
Der beschuldigte Bauer wurde schließlich freigesprochen, da er kirchenpolitische Motive gehabt habe. Lindau sei eine „Hochburg des politischen Katholizismus“, wurde begründet.
Nach einer Zeit wurde Leinemann abgesetzt und durch den angesehenen Geschäftsmann Joseph Wagener ersetzt. Er behandelte die von den Nazis verstoßenen Familien anständig und überhaupt hatte dies für alle Lindauer gegolten.
An diesen Vorgang erinnerte man sich in Lindau lange nicht gern. Bis in die 90er Jahre wurde das Handeln des Bauern von einigen Lindauern als Verbrechen angesehen anstatt als eine mutige Handlung gegen das NS-Regime. Das Erinnern an den Umstand, dass es unter Heinrich Leinemann gelungen war die Steuerschuld der Gemeinde Lindau von 30.000 RM zu tilgen, fiel da leichter.
Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen führten in Lindau dazu, dass neue Straßen u.ä. gebaut worden waren und mehr Leute beschäftigt. Unter anderem war 1938 der Marktplatz gepflastert worden, der als Bühne für viele politische Kundgebungen benutzt wurde.
Doch laut Bürgermeister Leinemann blieb die Anbindung Lindaus an die Infrastruktur „unter aller Würde“, was ihn dazu bewegte an den Duderstädter Kreisausschuss zu appellieren, doch auch eine Eisenbahnverbindung mit Lindau in Betracht zu ziehen. In Katlenburg und Bilshausen hatte es bereits einen Bahnhof gegeben. Leinemann begründete dies mit der 200 Arbeiter starken Fabrik Greves, der Zigarrenfabrik Vlotho mit 80 Arbeitern, sowie zwei recht produktiven Baufirmen. Doch Lindau bekam bis zum heutigen Tage keine eigene Bahnanbindung.
Die Wirtschaft florierte, die Bindfadenfabrik Greve z.B. bekam von der Wehrmacht viele Aufträge. Es war ein Aufschwung, der sich mit den Vorbereitungen für den Zweiten Weltkrieg erklären lässt.
Der Zweite Weltkrieg (1939–1945)
Die Lindauer Schulchronik schilderte den Ausbruch des Krieges getreu den NS-Vorgaben: Der „Führer“ hätte schon im Mai 1939 von den Polen verlangt, dass die „urdeutsche Stadt“ Danzig an Deutschland zurückgegeben werden sollte. Unterstützt von den Engländern und Franzosen hätte man dies abgelehnt. Von diesem Zeitpunkt an hätte es schlecht um die im Korridor lebende deutsche Bevölkerung gestanden, da sie „gequält, mißhandelt und z.T. getötet“ worden wären, so die Schulchronik. Am 25. August hätten dann die Polen den Sender Gleiwitz besetzt und Truppen ausgesand, die gegen das Reich gerichtet waren. Heute weiß man, dass die ausgehende Gewalt wohl von den Deutschen kam. Die Schulchronik fährt fort: Aus diesem Grund habe Hitler begonnen „Gewalt wider Gewalt“ einzusetzten und Polen anzugreifen. 70 Lindauer seien zu den Waffen gerufen worden.
Da im Westen des Reiches schon recht früh begonnen wurde Frauen und Kinder aus Großstädten auf das sicherere Land zu bringen kamen im Dezember 27 Flüchtlinge von der Saar.
Die Lindauer Schulchronik berichtete während des Krieges mit besonders nationalsozialistischem Eifer. Lobend wird von ihr unter anderem hervorgehoben, dass Lindau an „dritter Stelle im Kreis Duderstadt“ bei der Abgabe von Metallgegenständen für die Kriegsproduktion gewesen sei. Des Weiteren berichtet sie, dass Hitler den Briten das Angebot „sich mit Deutschland zu verständigen“ gab – Hitler hoffte auf ein Bündnis der germanischen Völker Europas – doch die Engländer hätten dies mit „ziel- und planlos[en]“ Bombenangriffen auf „nicht-militärische Ziele“ beantwortet. Auch die Lindauer hätten die Luftschutzkeller aufsuchen müssen. Die Schulchronik bricht im Juni 1941 ab. Weiteres solle man von hier an in der gesonderten Kriegschronik nachlesen, eine jede Gemeinde hatte sie zu führen. Doch die Lindauer Kriegschronik ist verschollen. Erhalten ist allerdings ein Heft aus dem Pfarramt, das vermutlich von Dechant Kasten geführt wurde.
Bei Flugzeugabstürzen über Lindau kamen z.B. 1945 eine Gruppe von Kanadiern ums Leben. Ein amerikanischer Offizier hatte sich mit einem Fallschirm retten können. Er wurde vorübergehend ins Mushaus eingesperrt. Ähnliches widerfuhr etwa zwanzig russischen Kriegsgefangenen, die sich bei einem Angriff befreien konnten und daraufhin ebenfalls ins Mushaus gesperrt wurden. Die Lindauer Bevölkerung verpflegte sie.
Während des Krieges kamen viele Kriegsgefangene nach Lindau, diese waren unter anderem Franzosen und Polen, die zum Teil in der Landwirtschaft eingesetzt wurden.
Der Zweite Weltkrieg kostete 111 Soldaten das Leben, ein Teil davon galt als vermisst. Diese Zahl ist fast doppelt so hoch wie die der Toten im Ersten Weltkrieg 1914–1918.
Die unmittelbare Nachkriegszeit (1945–1949)
Einer der ersten Schritte nach Ende des Krieges war das Freilassen von Kriegsgefangenen. Viele Nächte wurden von den amerikanischen Soldaten, die Lindau besetzt hatten, Ausgangsperren erhoben. Schon am 10. Mai 1945 wurde der ehemalige Zentrumspolitiker Anton Freyberg als neuer Bürgermeister eingesetzt. Im Juni 1945 rückten ungefähr 200 Engländer in Lindau ein, nachdem die Amerikaner abgezogen waren, und blieben bis 1946.
Nach und nach begann sich das Leben in Lindau etwas zu normalisieren. Am 31. Mai 1945 wurde bereits von Dechant Kasten ein Fronleichnamsumzug durchgeführt. Allerdings war es den schon seit Generationen mitgehenden Lindauer Schützen untersagt Waffen zu tragen. Am 3. Juni wurde ein neuer Kindergarten eingeweiht und am 5. Juni zog die Volksbibliothek, nachdem alles nationalsozialistische Gedankengut entfernt worden war, ins Pfarrhaus um.
Ein Problem war jedoch beträchtlich: Da einige Lehrer der Lindauer Schule unter das Berufsverbot fielen, mangelte es teilweise an Lehrkräften. Weitere Probleme bestanden u.a. in der Verfügbarkeit von Lehrmaterialien: Viele Bücher, die die Alliierten für zu nationalsozialistisch geprägt hielten, wurden ausgesondert, so dass ein Mangel an Büchern entstand. Das schuleigene Radio wurde 1946 zerstört im Wald gefunden und der Lichtbildapperat funktionierte nicht mehr richtig. „An Lernbücher besitzen die Schulkinder außer Bibel, Katechismus und zum Teil Lesebuch nichts“, schrieb ein Lehrer damals.
Zwischen den englischen Besatzern und der Lindauer Bevölkerung bestand, nachdem das Fraternisierungsverbot aufgehoben war, eine gute Beziehung. Die Engländer trugen mit dem FC Lindau sogar Freundschaftsspiele aus.
Am 16. März wurde die nach dem Krieg in eine überkonfessionelle Gemeinschaftsschule umgewandelte Dorfschule nach einem 88%-igen Votum der Elternschaft wieder in eine katholische Schule umgewandelt. Allerdings bekamen die protestantischen Kinder einen eigenen Religionsunterricht.
Problematisch für den Ort war die hohe Anzahl von Flüchtlingen aus den deutschen Großstädten. Nahrung, Unterkunft und Beschäftigung existierte lediglich in nicht ausreihendem Maße. Die Zahl der Flüchtlinge wuchs stetig an, so dass die Einwohnerzahl schließlich sogar auf 2400 stieg. Alle Häuser waren stark belegt, und das Verhältnis zwischen Lindauern und Flüchtlingen war nicht immer ein gutes.
Zwischen 1946 und 1948 wurde in Gemeinschaftsarbeit die Fleckenstraße gepflastert, zudem wurde im Jahre 1948 der Kirchturm repariert. Aus dem Kirchturmknopf, der über die Jahre als Aufbewahrungsstätte für Dokumente gedient hatte, wurden alte Unterlagen entnommen und neue eingelegt, die 1994 wieder ans Tageslicht kamen.
Entwicklung seit 1949 bis heute
Nach dem Zweiten Weltkrieg bekam Lindau nördlich der Bundesstraße ein Neubaugebiet und die gesamte Infrastruktur wurde verbessert.
Im Jahre 1957 erhielt der Ort eine Mehrzweckhalle, die an der Schützenallee gebaut wurde. Diese Halle ist 2006 umfangreich renoviert worden. Wenige Meter davor wurde 1965 eine neue, größere Volksschule errichtet, die heute als Haupt- und Realschule dient. Auch ein neuer, moderner Kindergarten war 1969 erbaut worden. Er befindet sich bis heute in katholischer Hand. In dieser Zeit bekam Lindau auch einen eigenen Sportplatz, der damals 62.000 DM gekostet hatte. Ein neues Feuerwehrhaus wurde 1971 gebaut sowie Straßen asphaltiert und mit moderner Beleuchtung ausgestattet.
Seit 1966 unterhält Lindau eine Partnerschaft mit dem süddeutschen Ort Binau. Bis heute bestehen enge Verbindungen zwischen beiden Ortschaften und oft stattete man sich gegenseitige Besuche ab. So zum Beispiel bei der 1200-Jahrfeier von Binau 1971. Seit 1975 existiert in Binau eine „Lindauer Straße“ und seit 1978 in Lindau eine „Binauer Straße“.
Einen wichtigen Entschluss fasste der Ortsrat 1969: Lindau sollte eine Ortskanalisation bekommen, weshalb schon wenige Monate später der Beitritt zum Abwasserverband „Rhumetal“ erfolgte. 1976 war das Projekt abgeschlossen.
Am 1. Januar 1973 folgte ein für Lindau wichtiges kommunalpolitisches Ereignis. Im Zuge der niedersächsischen Gebiets- und Verwaltungsreform wurde der Landkreis Duderstadt aufgelöst und Lindau als einziger Ort dem Landkreis Northeim angegliedert. Es stellte sich damals allerdings die Frage ob man Lindau, wegen der Zugehörigkeit zum Eichsfeld nicht an den Kreis Göttingen angliedern sollte. Die Bevölkerung war in dieser Frage gespalten. Wäre Duderstadt Kreisstadt geblieben, hätte man mit großer Wahrscheinlichkeit für die alte Kreisstadt gestimmt. In der entscheidenden Ratssitzung votierten acht Ratsherren für Northeim und fünf für Göttingen. Auch den Status einer Gemeinde verlor Lindau. Zusammen mit sechs weiteren Ortschaften wurde die Gemeinde Katlenburg-Lindau gegründet. Über den neuen Namen der Gemeinde war lange gestritten worden. Auch darüber ob man nicht vielleicht mit Wulften oder Bilshausen zusammenarbeiten sollte. Beim Namen setzte sich der heute noch bestehende Name gegen das von Lindau bevorzugte Lindau-Katlenburg durch. Katlenburg wurde Verwaltungssitz.
Nachdem vom Ortsrat der Entschluss für Northeim gefällt hatte, läutete an der katholischen Kirche die Totenglocke. Sogar Der Spiegel berichtete davon. Der Grund dafür war, laut Spiegel, dass die Bevölkerung der Northeimer Gemeinden „zum größten Teil protestantisch“ ist.
Erst 1983 bekam Lindau eine Erdgasanbindung. Da die Kreisstraße nach Gillersheim neu ausgebaut wurde, verlegte man unter sie die entsprechenden Rohre. Im selben Jahr wurden die umfangreichen Renovierungsmaßnahmen an der St. Peter und Paul Kirche abgeschlossen. Die Arbeiten haben sieben Jahre gedauert und allein die Erneuerung der Orgel hatte 100 000 DM gekostet.
Seit 1985 besitzt Lindau eine große Sporthalle die eine Tribüne für 250 Zuschauer. Die Kosten hierfür beliefen sich auf 2 Millionen DM.
Der 1872 von der Firma Greve zur Energiegewinnung geschaffene Mühlengraben am Mushaus wurde 1984 zugeschüttet. Das alte Brückengeländer ist heute das einzige, das noch an den damaligen Fluss erinnert.
1987 wurde vom Landkreis Northeim in Lindau das „Zentrum für Innovation“ in Nachbarschaft zum Max-Plank-Institut geschaffen. Es soll High Tech Firmen kostengünstige Produktionsräume anbieten.
In den Jahren 1946, 1947, 1981 und 1994 wurde Lindau von schweren Überschwemmungen der Rhume heimgesucht, die großen Schaden anrichteten. Der seit 1995 existierende Hochwasserdamm verhinderte bis heute ähnlich gravierende Überschwemmungen.
Flugzeugabsturz über Lindau
Der 29. Oktober 1979 brachte den Ortsnamen „Lindau“ in sämtliche Medien der Bundesrepublik Deutschland und auch darüber hinaus. Kurz nach 17 Uhr stürzte ein US-Aufklärer vom Typ „Grumman Mohawk“ auf das Grundstück des Landwirtes Karl Linnekuhl direkt an der Bundesstraße 247 nach Bilshausen und setzte die Stallungen in Brand. Es entstand ein Sachschaden von 500.000 DM. Beide Piloten konnten sich mit dem Schleudersitz retten. Später stellte sich heraus, dass es den beiden Piloten gelungen war, den Absturz von der dichtbesiedelten Ortslage Lindaus fernzuhalten, womit eine Katastrophe größeren Ausmaßes verhindert wurde.
Einwohnerentwicklung
- 1815 – 1107 Einwohner
- 1848 – 1441 Einwohner
- 1905 – 1330 Einwohner
- 1921 – 1365 Einwohner
- 1934 – 1487 Einwohner
- 1946 – 2456 Einwohner
- 1950 – 2342 Einwohner
- 1960 – 2136 Einwohner
- 1978 – 2014 Einwohner
- 1994 – 1985 Einwohner
- 2006 – 1846 Einwohner
Im Laufe der Jahre schwankte die Größe der Lindauer Bevölkerung beträchtlich. Auffallend hoch war die Zahl der Einwohner in der Zeit unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg, was sich aber mit der Tatsache erklären lässt, dass sich unter den 2456 Einwohnern im Jahre 1946 861 Flüchtlinge befanden. Dies ist ein Phänomen, dass sich nicht nur in Lindau beobachten ließ. Bedingt durch die Zonenrandlage wurden mehrere Dörfer und Städte im heutigen Südniedersachsen zu "Auffanglagern" für Flüchtlinge, die entweder in den ehemals deutschen Gebieten ostlich der Oder ihre Heimat verloren hatten oder vor den sowjetischen Besatzern in den heutigen ostdeutschen Bundesländern geflohen sind. Ein Teil bestand jedoch auch aus ehemaligen Zwangsarbeitern.
Bauwerke
Das Mushaus
Wenn man sich Lindau nähert, sieht man schon aus der Ferne das Mushaus. Wohl deshalb ist es seit 1951 auf dem Wappen der Ortschaft Lindau zu finden.
Über die ehemalige Verwendung des Hauses vermutet man heute folgendes: Die Bezeichnung „Mushaus“ (auch „Mußhaus“ geschrieben) kommt von den Tätigkeiten, die die Bauern ihren Herren leisten mussten, nämlich Abgaben abliefern (von Mittelhochdeutsch mute, für Maut, Zoll, Mautstelle). In einer alten Chronik wird das Lindauer Gebäude aber mit dem lateinischen Wort palacium (Palas, Haus des Herrschers) bezeichnet.
Nach 1322 brachte der Hildesheimer Bischof Otto II. sich in den Besitz der damals schon vor diesem Gebäude bestehenden Burg Lindau. In dieser Zeit ist wohl mit dem Bau begonnen worden, ein genaues Datum lässt sich nicht ermitteln. Dass das Mushaus die vielen Jahrhunderte, anders als die Burg, überstand, ist der Tatsache zu verdanken, dass die mehrere Meter dicken Mauern – teilweise fünf Meter – kaum zu zerstören sind.
In den 70er Jahren des 19. Jahrhunderts kaufte der Lindauer Fabrikbesitzer August Grewe das Gebäude und nutzte es für seine Arbeiter. Im Jahre 1978 wurden die Fenster des Mushauses durch Holzluken verschlossen und das Dach renoviert. Heute steht das Mushaus leer und hat keine Nutzung, die seinem Alter und seiner historischen Bedeutung entspricht.
Katholische Kirche Sankt Peter und Paul
Eine der prächtigsten Kirchen des Untereichsfeldes befindet sich in Lindau. Der Turm des barocken Gotteshauses stammt aus dem Jahre 1523. Die Grundsteinlegung für die Kirche, wie man sie heute kennt, fand am 17. Oktober 1755 durch den Duderstädter Komissarius Huth statt. Nach zehn Jahren jedoch stürzte das Kirchenschiff ein, das 1786 wieder errichtet wurde. Umfangreiche Renovierungsmaßnahmen fanden zuletzt zwischen 1977 und 1982 statt.
Der verschieferte Westturm ist schon von weitem sichtbar und eines der Wahrzeichen des Eichsfeldortes. Das Altarretabel (1700) stammt aus St. Godehard (Hildesheim). Das Chorgestühl entstand im 18. Jahrhundert und wurde 1982 aus der St. Jakobus Kirche in Goslar übernommen. Eine Besonderheit stellt der ebenfalls aus dem 18. Jahrhundert stammende Kreuzweg dar. Er stammt aus dem ehemaligen Zisterzienserinnenkloster Teistungenburg. Die Orgel stammt aus dem Jahre 1882 und wurde von Louis Krell hergestellt. 1984 wurde sie renoviert.
Evangelische Kreuzkirche
Dieses evangelische Gotteshaus wurde 1895 unter der Leitung des Architekten Conrad Wilhelm Hase aus Hannover gebaut. Sie liegt heute direkt an der Bundesstraße 247.
Es handelt sich bei diesem Bauwerk um eine einschiffige neugotische Saalkirche aus Backstein. Sie besitzt einen vorstehenden Fassadenturm dessen Giebeldach mit einem spitzen Dachreiter bekrönt ist. Im Kirchenraum befindet sich eine eingewölbte polygonale Altarnische mit für das 19. Jahrhundert typischer figurengefüllter Predella und Kruzifix.
1994 wurde bei der letzten Renovierung versucht, die Kirche in ihren ursprünglichen Innenraumzustand zu bringen, damit die Gestaltung aus belassenem Holz, verklinkerten Öffnungslaibungen sowie bemalte Wand- und Dachflächen wieder zum Vorschein kommt.
Die Kreuzkirche gehört der Landeskirche Hannover und dem Kirchenkreis Herzberg an.
Amtshaus (abgerissen)
Zwar wurde das Mushaus 1664 renoviert, doch entsprach es im 18. Jahrhundert nicht mehr den Ansprüchen an den Sitz einer Amtsverwaltung. Daher wurde in unmittelbarer Nähe ein neues Amtshaus errichtet, das Sitz des mainzischen Amtes Lindau wurde. Der Bau des Gebäudes wurde, wie sich über dem unter Denkmalschutz stehenden und sich in der Lindauer Haupt- und Realschule befindlichen Torbogen der ehemaligen prächtigen Tür erkennen lässt, 1741 vollendet. Bei dem Bauherrn handelte es sich um Philipp Karl, den 74. Mainzer Kurfürst, der Landesherr des Eichsfeldes und damit auch von Lindau war.
Bis 1859 blieb dieses Gebäude Sitz des Amtes und des Amtsgerichtes Lindau. Als es diese Funktion im Zuge einer Verwaltungsreform verloren hatte, wurde es ab 1872 zum Wohnhaus der Familie Grewe, nachdem es einige Jahre leer gestanden hatte. Anfang der siebziger Jahre des 20. Jahrhunderts wurde keine weitere Verwendung für das inzwischen baufällige Amtshaus gefunden, während in Katlenburg zur selben Zeit ein neues Gebäude für die Gemeindeverwaltung erworben wurde. 1974 wurde dieses schöne barocke Gebäude, wenige Tage bevor es unter Denkmalschutz gestellt werden sollte, abgerissen. Erhalten geblieben ist lediglich das Portal.
Politik
Bürgermeister
Zeitraum | Name | Partei |
---|---|---|
1919 – 1926 | Johannes Monecke | Zentrum |
1926 | Georg Barkefeld | Zentrum |
1927 – 1933 | Johannes Hellmann | Zentrum |
1933 – 1939 | Heinrich Leinemann | NSDAP |
1939 – 1945 | Joseph Wagener | NSDAP |
1945 | Anton Freyberg | - |
1945 – 1946 | Heinrich Hahn | - |
1946 – 1952 | August Linnekuhl | CDU |
1952 – 1956 | Theodor Fahlbusch | CDU |
1956 – 1958 | Johannes Wandt | CDU |
1958 – 1968 | Paul Brandfaß | CDU |
1968 – 1972 | Helmut Krüger | SPD |
1972 – 1976 | Hans-Gerhard Strüder | CDU |
1976 – 1991 | Horst Waßmann | CDU |
1991 – 1994 | Hubert Kopp | CDU |
1994 – 2001 | Werner Brandfaß | CDU |
2001 – heute | Heinrich Schmidt | CDU |
Der Lindauer Ortsrat
CDU: 7 Sitze SPD: 3 Sitze FDP: 1 Sitz
- Ortsbürgermeister: Heinrich Schmidt (CDU)
- 1. stellv. Orstbürgermeisterin: Gudrun Franz (CDU)
- 2. stellv. Ortsbürgermeister: Rudolf Rümke (SPD)
Ehrenbürger
- Igna Maria Jünemann (Schriftstellerin), 1964
- Prof. Walter Dieminger (Wissenschaftler), 1975
Partnerschaft
Lindau unterhält seit 1966 eine Partnerschaft mit dem baden-württembergischen Binau.
Lindauer Vereine
Die Ortschaft Lindau besitzt recht viele Vereine, die teilweise schon auf eine lange Geschichte zurückblicken können.
In Lindau ansässig ist außerdem das Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung (MPS).
Quellen
- Birgit Schlegel, Rudolf Brodhun u.a.: Lindau – Geschichte eines Fleckens, Verlag Mecke Druck, 1995
- Diverse: Die Kirchen im Eichsfeld, Verlag Mecke Druck, 2005