Neuapostolische Kirche
Die Neuapostolische Kirche (NAK) ist eine christliche Religionsgemeinschaft, die sich Ende des 19. Jahrhunderts aus den Katholisch-Apostolischen Gemeinden entwickelt hat. Die Lehre betont die in der Offenbarung des Johannes (auch Apokalypse genannt) verheißene Wiederkunft Jesu Christi (Sondergemeinschaft mit apokalyptischer Endzeiterwartung).
Name und Emblem


Die offizielle Abkürzung lautet im deutschsprachigen Bereich NAK für Neuapostolische Kirche; in anderen Sprachen variiert die Abkürzung, beispielsweise im Englischen NAC, im Französischen ENA. Im Internet hat sich mittlerweile das Präfix „nak-“ für Bezirks- und Gemeindeseiten, Gruppen und Organisationen innerhalb der NAK eingebürgert. Die internationale Kirche wird mit NAKI, für NAK International, abgekürzt.
Das Emblem der Neuapostolischen Kirche stellt ein über stilisierten Wellen schwebendes weißes Kreuz auf hellblauem Grund dar. Am Horizont geht aus diesen Wellen die Sonne auf. Die aufgehende Sonne symbolisiert die Naherwartung der Wiederkunft Christi. Die vier Wasserlinien sollen frei nach einem Bibelzitat für Apostellehre, Brotbrechen, Gemeinschaft und Gebet stehen.
Verbreitung
Die Neuapostolische Kirche hat weltweit rund 11 Millionen Mitglieder (Stand: 31. Dezember 2005[1]) und ist in Deutschland mit rund 375.000 Mitgliedern (Stand: 31. Dezember 2005[2]) die drittstärkste Einzelkirche und, nach den Orthodoxen Kirchen, die viertstärkste christliche Konfession.
Neben dem deutschsprachigen Raum ist sie in Zentralafrika, dort speziell in Angola, in der Demokratischen Republik Kongo und in Sambia, in Nordamerika, in Australien sowie in einigen asiatischen Ländern, hauptsächlich in Indien, verbreitet. Die Zahl der Gemeinden wächst aufgrund der Missionstätigkeit vor allem in Afrika stetig an, wo die NAK heute einen Großteil ihrer Mitglieder hat. In Deutschland ist die Mitgliederzahl rückläufig. Weltweit gibt es mehr als 360 Apostel.
Geschichte
In den 1830ern entstand in Großbritannien eine endzeitlich geprägte konfessionsübergreifende Erweckungsbewegung. In Teilen dieser Bewegung kam es zu einzelnen Gemeindegründungen. Unter dem Eindruck endzeitlicher Prophezeiungen wurden zwölf Persönlichkeiten aus Großbritannien zu Aposteln berufen, deren Aufgabe es sein sollte, die Kirche auf das zweite Kommen Jesu vorzubereiten. Sie versammelten sich in Albury und verfassten das sogenannte Testimonium, das sie verschiedenen weltlichen und kirchlichen Häuptern der damaligen Welt überreichten. Die Gemeinschaft geriet 1855 nach dem Tod dreier Apostel in eine Krise, da man die vakant gewordenen Plätze wegen fehlender biblischer Belege nicht wieder besetzte.
Der Großteil der Glieder der Gemeinde in Hamburg einschließlich dem Ältesten Friedrich Wilhelm Schwarz, dem Priester Carl Wilhelm Louis Preuß und dem Propheten Heinrich Geyer wurde vom Apostel Francis Valentine Woodhouse aus den Katholisch-Apostolische Gemeinden ausgeschlossen, nachdem der deutsche Prophet Heinrich Geyer Rudolf Rosochacki zum Apostel ausgerufen hatte. Rosochacki trat kurz darauf von seinem Apostelamt zurück und verblieb bei der katholisch-apostolischen Gemeinde. Die Hamburger Gemeinde nannte sich jetzt Allgemeine christliche apostolische Mission und wurde vom Apostels Carl Wilhelm Louis Preuß geführt, während Friedrich Wilhelm Schwarz als Apostel in die Niederlande gesandt wurde, wo er der Gründer der späteren Hersteld Apostolische Zendingkerk wurde.
Durch einen Nachfolgestreit nach dem Tod des Apostels Preuß im Jahr 1878 kam es zu einer Trennung zwischen dem Großteil der Hamburger Gemeinde mit Prophet Heinrich Geyer mit dem Apostel Johann Friedrich Güldner unter Beibehaltung des Namens "Allgemeine christliche apostolische Mission" einerseits und den Aposteln Friedrich Wilhelm Menkhoff und Friedrich Wilhelm Schwarz sowie Eduard Wichmann und Fritz Krebs andererseits.[3]
1881 wurde Friedrich Krebs zum Apostel für Nord- und Ostdeutschland ernannt. Er entwickelte das Konzept des Stammapostels, eines Apostels, der über den Aposteln steht und wurde damit zum eigentlichen Gründer der neuapostolischen Kirche. Nach dem Tod von Schwarz 1895 stellten sich die Apostel mehr und mehr unter die Führung des Apostels Friedrich Krebs. Seit 1897 wurde dieser als Stammapostel bezeichnet. Nach dem Tode von Menkhoff setzte Krebs am 21. Juli 1896 Hermann Niehaus zum Apostel für den Bielefelder Bereich ein. 1898 bestimmte er ihn dann in einem Gottesdienst in Berlin als seinen Nachfolger als Stammapostel. Am 20. Januar 1905 starb Krebs und Niehaus übernahm das Amt. Er galt vielen Gemeindemitgliedern damals als direkter "Träger des Geistes des verstorbenen Stammapostels Krebs". Seine Bedeutung für die Entwicklung der NAK im Hinblick auf innere Festigung, Ausbreitung und Profilgebung ist außerordentlich groß.
Im August 1906 setzte Niehaus für den verstorbenen Apostel Ruff den Apostelhelfer Johann Gottfried Bischoff zum Bezirksapostel für Mitteldeutschland und Württemberg ein. Außerdem benannte er 1907 die Gemeinschaft von Neuapostolische Gemeinde in Neuapostolische Kirche um und erwarb den Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts. Er setzte zahlreiche jüngere Amtsträger ein und berief regelmäßig Apostelversammlungen ein. Außerdem ersetzte er 1909 die Kirchenschriften Der Herold und Wächterstimme aus Ephraim durch die Neuapostolische Rundschau. 1908 gab er die Allgemeinen Hausregeln heraus und 1916 das erste Lehrbuch über den neuapostolischen Glauben Fragen&Antworten. Dieses gibt es in seiner Auflage von 1992 heute noch.
Am 19. August 1909 besuchte er zusammen mit Apostel Carl August Brückner als erster Stammapostel die amerikanischen Gemeinden. Der Ausbruch des Krieges 1914 brachte große Belastungen für die Gemeinde. Für die Soldaten wurde das Abendmahl als Feldpostbrief mit einer mit drei Tropfen Wein beträufelten Hostie versandt. 1917 wurde diese - bis heute geltende - Praxis in allen Gemeinden eingeführt.
Am 10. Oktober 1920 ernannte Niehaus den Apostel J. G. Bischoff zum Stammapostelhelfer und am 14. Dezember 1924 bestimmte er ihn zu seinem Nachfolger. Eigentlich war dazu der sächsische Apostel Carl August Brückner vorgesehen gewesen. Dieser hatte sich jedoch seit 1917 gegen die zunehmend von Träumen und Visionen geleitete Führung und den Machtanspruch des Stammapostelamtes gewandt und war am 17. April 1921 aus der Kirche ausgeschlossen worden. Er gründete mit Apostel Max Ecke und etwa 6.000 Anhängern den Reformiert-Apostolischen Gemeindebund. Eine weitere Spaltung hatte es 1911 gegeben, als nach einer Apostelversammlung der australische Apostel Hermann Niemeyer während der Heimfahrt aus der Kirche ausgeschlossen wurde. Er hatte sich wie Brückner gegen den Machtanspruch des Stammapostels zu wehren versucht. Er gründete nach seiner Rückkehr die Apostolic Church of Queensland. Als Reaktion auf diese Krisen ließ Niehaus sich am 21. September 1921 in Bielefeld von allen Aposteln das Vertrauen aussprechen und schloss sie in einem eigenen Verein, dem Apostelkollegium der Neuapostolischen Gemeinden Deutschlands zusammen.
Um den Stammapostel entwickelte sich ein ausgeprägter Personenkult, der sich besonders an den Feiern zu seinem Geburtstag zeigte. Zu seinem 80. Geburtstag und 60-jährigen Amtsjubiläum wurde eine Schrift Der Größte unter ihnen vom Apostelkollegium heraus gegeben. Am 3. Oktober 1926 feierte der Stammapostel Niehaus noch seine Silberhochzeit, dann zwang ihn am 25. Januar 1930 ein Unfall am Vorabend der Feiern zu seinem 25-jährigen Stammaposteljubiläum, sich von seiner Tätigkeit zurückzuziehen. Er erholte sich nicht mehr und am 21. September 1930 versetzte ihn das Apostelkollegium in den Ruhestand. Er verstarb am 23. August 1932 im Alter von 84 Jahren. Er erhielt kirchenintern den Namen: Vater Niehaus.
Im Jahre 1905 hatte Stammapostel Niehaus sechs Apostelbezirke mit 488 Gemeinden übernommen; am Abschluss seiner Wirksamkeit waren daraus zwölf europäische Apostelbezirke mit etwa 1.600 Gemeinden geworden, zu denen noch 200 überseeische Gemeinden, die in dieser Zeit entstanden, zu zählen sind. 1925 zählte die NAK in Deutschland 138.000 Mitglieder.
Im Verlauf der weiteren Entwicklung der NAK kam es zu zahlreichen Abspaltungen. Beispiele sind (in Deutschland) der „Reformiert-Apostolische Gemeindebund“, die „Apostolische Gemeinschaft“ und die „Apostolische Gemeinde des Saarlandes“. Auch das Apostelamt Juda, aus dem wiederum das Apostelamt Jesu Christi hervorging, entstand aus der Neuapostolischen Kirche.
Pfingsten 1897 wurde das Stammapostelamt, d.h. ein einzelner Hauptleiter aller Gemeinden, konstituiert. Stammapostel der Neuapostolischen Kirche waren seitdem:
- Friedrich Krebs (1897 - 1905)
- Hermann Niehaus * 1848 (1905 - 1930)
- Johann Gottfried Bischoff (1930 - 1960)
- Walter Schmidt (1960 - 1975)
- Ernst Streckeisen (1975 - 1978)
- Hans Urwyler (1978 - 1988)
- Richard Fehr (1988 - 2005)
- Wilhelm Leber (seit 2005)
Stammapostel Hermann Niehaus veranlasste ab 1917 eine Reform der Abendmahlsliturgie: war das Heilige Abendmahl bis dato unter den beiden getrennten Gestalten Brot und Wein gefeiert worden, so finden seitdem bei der Abendmahlsfeier Hostien Verwendung, auf die bereits während der Herstellung drei Tropfen Wein geträufelt wurden.
Zu Weihnachten 1951 verkündete Stammapostel Johann Gottfried Bischoff, dass Jesus Christus zu seinen Lebzeiten wiederkommen werde. Diese Verkündigung ist innerkirchlich unter dem Begriff „Botschaft" bekannt geworden. Der Stammapostel führte sie auf eine unmittelbare, persönliche Offenbarung zurück. Damit erhielt sie besondere Autorität und Verbindlichkeit.
Die anfänglich tief ökumenische Überzeugung, die in den katholisch-apostolischen Gemeinden und auch noch von Heinrich Geyer gepflegt wurde, wich mit den Jahren der starken Abgrenzung gegenüber den anderen christlichen Konfessionen. Hierfür sind sicherlich mehrere Gründe verantwortlich: Ausschlaggebend wird gewesen sein, dass die theologische Bildung der Geistlichen der Mutterkirche nicht mehr vorhanden war; nur wenige Geistliche hatten noch in den katholisch-apostolischen Gemeinden Dienst getan. Wesentlich für das Wachstum der Gemeinschaft wurden die sozial schwächeren Schichten, aus denen später wichtige Amtsträger hervorgingen. Auch nationalistische Anklänge finden sich in dieser Zeit in den Gesangbüchern und theologischen Schriften. Kennzeichnend ist in diesem Zeitraum die zunehmend hierarchische Kirchenstruktur. Das charismatische Element der katholisch-apostolischen Gemeinden, die Weissagungen, wurden seltener (die letzten mündlichen Berichte darüber fallen in die 1980er Jahre) und das Prophetenamt verschwand.
Die Neuapostolische Kirche im Nationalsozialismus
Neuapostolische Christen galten in der Zeit der Weltkriege als „ehrlich, aufrichtig, gewissenhaft und treu“, wie vielen alten NSDAP-Publikationen der damaligen Zeit zu entnehmen ist, nicht zuletzt aufgrund der Bemühungen des 1930 zum Stammapostel berufenen Johann Gottfried Bischoff. Bischoff versuchte von Anfang an, gute Beziehungen zum nationalsozialistischen Regime aufzubauen. Aus einem Empfehlungsschreiben für Bischoff durch den Leiter der Landesstelle Hessen-Nassau vom Reichsministerium für Propaganda, Herrn Müller-Scheld, einem Mitarbeiter und engem Vertrauten von Joseph Goebbels [4]: „Friedrich Bischoff ist Parteigenosse, mir seit Jahren bekannt und politisch und menschlich absolut zuverlässig.“
Am Tag von Potsdam predigte Bischoff, dass jetzt der von Gott gesandte Führer gekommen sei. Den Text der Ansprache ließ er in die Reichskanzlei schicken. Mit einem Rundschreiben an die Amtsträger vom 25. April 1933, dass es bei Eintrittsgesuchen von Mitgliedern gut sein werde, „die Personalien solcher Personen der zuständigen Ortsgruppe der NSDAP zur Nachprüfung vorzulegen“ und ihre Aufnahme erst nach dem Vorliegen einer Unbedenklichkeitserklärung der NSDAP zu vollziehen, erzielte der damalige Stammapostel weitere Punkte bei der nationalsozialistischen Obrigkeit. Die Zeitschrift „Wächterstimme aus Zion“ wurde durch Bischoff „arisiert“; Anfang 1934 ließ er das hebräische „Zion“ aus dem Titel streichen. Im „Lehrbuch“ der NAK (Ausgabe 1938) wurde zu der „Frage 172“ festgestellt, dass „dem Aufnahmegesuch nicht entsprochen werden kann, wenn der Aufzunehmende sich im Widerspruch zur Staatsführung befindet…“ [5]
Wenn auch die christlichen Grundsätze der Neuapostolischen Kirche dem Weltbild des Nationalsozialismus grundlegend widersprachen, so war es dennoch der Fall, dass sie nicht wie viele andere Glaubensgemeinschaften verboten oder gar verfolgt wurde. Die Gegner der NAK sind sich einig, wenn es darum geht, die gefördete Sympathie für Hitler, als ein weiteres Argument für neuapostolische Heuchlerei zu nutzen. Sogar die offizielle Stellungnahme der neuapostolischen Kirche, die Kirche mische sich niemals in die Politik ein, erweckt Zweifel, wenn man bedenkt, dass - laut Amtsauflage - jeder neuapostolische Gottesdienst mit einem Heil Hitler und dem Hitlergruß endete. Die Zeitschrift "Unsere Familie" war regelmäßig mit ganzseitigen Abbildungen des "Führers", Adolf Hitler, geschmückt. In der Ausgabe vom 05.07.1939 z.B. ist ein Bild von ca. 50 Kindern zu sehen, die dem Stammapostel bei seinem Erscheinen freudig den Hitlergruß entbieten.
Die typischen unparteiischen Standpunkte der NAK kommen in einem Reisebericht Bischoffs recht deutlich zum Vorschein:
„„Schwarze und Juden steigen auf der sozialen Leiter immer höher, sie verdrängen mit ihrer billigen Arbeitskraft den besser bezahlten Weißen auch aus Stellungen, die dem Weißen allein zustehen sollten … Das farbige Element ist zum Angriff übergegangen … Mit Berechtigung haben wir alles das, was dem Volke im Kino, Theater und Literatur als das Produkt einer jüdisch-marxistischen Klique geboten wurde, abgelehnt.““
Die nazistisch-rassistische Gesinnung des obersten Führers der NAK während des 2. Weltkrieges, wird in dem nachfolgenden Reisebericht Bischoffs, vom 20. April 1940, nur noch deutlicher:
Anzumerken bleibt hier, dass der Sohn von Stammapostel Bischoff bis Mitte der Achtziger Jahre Herausgeber, Verleger, Drucker und alleiniger Inhaber des gleichnamigen und noch heute bestehenden NAK-Verlags war. Aus der Zeitschrift „Unsere Familie“ stammt weitere Aussage Friedrich Bischoffs:
„„Der jüdische Einfluß wächst … Juden und Freimaurer unterstützen die britischen Machenschaften, wo sie nur können.““
Und in der Ausgabe vom 5. September 1941 zum Überfall auf die Sowjetunion räumt Bischoff mit seiner christlichen Nächstenliebe unmissverständlich auf:
„„Die Deutschen Waffen schlagen zu und treffen. Treffen scharf und schwer, daß das bisher aus dem sowjetrussischen Riesenkörper geflossene Blut nie mehr ersetzt werden kann… Deutschland wird kämpfen bis zum totalen Siege, d.h. bis zur Befreiung Europas und der Welt von bolschewistischen Mördern, von der britischen Plutokratie und von Juden und Freimaurern.“
„Es gibt nichts, was wir nicht tun könnten und nicht tun würden, wenn es der Krieg von uns verlangt.““
Die oben beschriebe Haltung wurde nie kritisch refelektiert, sondern sie wird geschönt und verleugnet.[6]
"Botschaftszeit"
Eine tiefe Krise, aus der mehrere neue Gruppierungen hervorgingen (vgl. Vereinigung Apostolischer Gemeinden), erlebte die Neuapostolische Kirche in den letzten Amtsjahren des Stammapostels Johann Gottfried Bischoff (verstorben 1960). Bischoff, der 1930 das Stammapostelamt antrat, verkündigte, Christus werde noch zu seinen Lebzeiten wiederkommen. Diese "Botschaft" genannte Aussage wurde zum neuapostolischen "status confessionis". Amtsträger, die diese öffentlich anzweifelten bzw. nicht lehrten, wurden ihrer Ämter enthoben. Das prominenteste "Opfer" war der designierte Nachfolger des Stammapostels, der rheinische Bezirksapostel Peter Kuhlen (Stammapostelhelfer von 1948 bis 1950). Beitrittswillige wurden vielerorts erst nach einem Bekenntnis zur "Botschaft" in die Kirche aufgenommen. Als Bischoff starb und die Wiederkunft Jesu nicht eingetreten war, wurde seitens des Apostelkollegiums geäußert, Gott habe "seinen (durch Stammapostel Bischoff geäußerten) Willen geändert". Bis heute hat sich die Kirche nicht von dieser Auffassung distanziert, stellt es aber ihren Mitgliedern frei, sich ein eigenes Urteil zu bilden, laut Aussage von StAp Leber: "kein Dogma mehr").
Der Tod des Stammapostels Bischoff löste einen langsamen, aber stetigen Wandel aus, der beispielsweise zur Formulierung der „Eigenverantwortung“ durch Stammapostel Hans Urwyler in den achtziger Jahren führte (jedes Mitglied ist persönlich verantwortlich für sein Seelenheil), oder zu den wenigen, aber kontinuierlichen Gesprächskontakten mit Gruppierungen, die sich aufgrund der „Botschaft“ aus der Neuapostolischen Kirche gelöst haben. Insgesamt ist das Spektrum innerhalb der Kirche besonders in den letzten zehn Jahren breiter geworden, so dass man heute von einem "konservativen" und einem "progressiven" Flügel innerhalb der NAK sprechen kann.
Strukturell verschieben sich die Mitgliederzahlen ganz erheblich. Ist die NAK 1960 noch eine deutsch-europäische Gemeinschaft mit Dependancen in einigen außereuropäischen Ländern, so finden sich im Jahr 2005 nur noch etwa 5 % der Mitglieder in Europa, der weitaus größte Teil der Neuapostolischen Christen lebt in Afrika.
Lehre
Die Neuapostolische Kirche sieht sich als Fortsetzung der urchristlichen Kirche, ist auf die nahe Wiederkunft Christi und konsequent eschatologisch ausgerichtet. Ziel der neuapostolischen Christen ist es, bei der Wiederkunft Christi in die ewige Gemeinschaft mit Gott geführt zu werden.
Das Gesamtverständnis des Evangeliums auf Grund der Auslegung der Bibel wird durch Apostel erarbeitet und entspricht in etlichen konfessionsbestimmenden Ansichten nicht den Auslegungen anderer Kirchen (z. B. tausenjähriges Friedensreich, Entschlafenenwesen, Lehre von der Versiegelung).
Apostel
Nach dem Verständnis der Neuapostolischen Kirche ist das Apostelamt heilsnotwendig.
Sakramente

Die Neuapostolische Kirche kennt drei Sakramente: Heilige Wassertaufe, Heiliges Abendmahl und Heilige Versiegelung.
Taufe und Versiegelung werden an jedem Mitglied einmal vollzogen und gelten als heilsnotwendig. Beide Sakramente zusammen bewirken die "Wiedergeburt" aus Wasser und Geist und vermitteln die "Gotteskindschaft". Durch die Wassertaufe wird nach neuapostolischem Verständnis "die erste und grundlegende Gnadenmitteilung an dem Menschen, der an Christus glaubt" vollzogen [7]. Sie bewirkt außerdem die Abwaschung der "Erbsünde". Die Versiegelung (Taufe mit Heiligem Geist) wird als Übermittlung Heiligen Geistes verstanden und bewirkt erst die "Gotteskindschaft", d. h. die Mitgliedschaft in der Kirche.
Das Abendmahl wird in jedem Gottesdienst gefeiert. Zum Abendmahl werden ausschließlich Hostien mit drei Weinflecken verwendet. Ausgesonderte Hostien werden bei Nichtverwendung in Folgegottesdiensten beliebig neu ausgesondert. Am Abendmahl nehmen auch Kinder und Säuglinge teil.
Entschlafenenwesen
Eine konfessionelle Besonderheit bietet die Lehre vom Entschlafenenwesen. Dreimal jährlich findet ein "Gottesdienst für Entschlafene" statt, bei welchem den Seelen verstorbener Menschen die Sakramente der NAK gespendet werden (stellvertretend an zwei Amtsträgern durch einen Apostel).
Das Abendmahl wird in gleicher Weise jeden Sonntag in Gottesdiensten, die von Bezirksaposteln oder vom Stammapostel geleitet werden, verstorbenen "Berechtigten" (die vor Gott Gnade gefunden haben) gespendet.
Im Entschlafenenwesen der NAK werden religiöse Reformer nachträglich in die NAK aufgenommen: "Am Himmelfahrtstag empfingen vier Christen die Versiegelung, dann viele Entschlafene, darunter die Reformatoren MELANCHTHON, CALVIN, ZWINGLI, STILLING, DA COSTA und HARMS mit Frau. Somit ist unsere Zahl vermehrt und wir sind der Herrlichkeit einen Schritt näher gekommen." [8] [9]
Die Bibel
Der Bibel wird eine besondere Autorität zugeschrieben, da sie durch vom Heiligen Geist inspirierte Menschen geschrieben wurde[10]. In deutschsprachigen Ländern wird die Lutherbibel verwendet, seit 1998 die 1984er Revision. Das Apostelamt hat als Lehramt über die richtige Auslegung zu wachen[10].
Das neuapostolische Glaubensbekenntnis
siehe Artikel: Neuapostolisches Glaubensbekenntnis
Das Neuapostolische Glaubensbekenntnis fasst die für die Neuapostolische Kirche verbindlichen Grundlagen der Lehre in zehn Glaubensartikeln zusammen. Die ersten drei Artikel entsprechen im Wesentlichen dem apostolischen Glaubensbekenntnis, die weiteren Artikel die spezifischen Lehren der Neuapostolischen Kirche.
Das Glaubensbekenntnis findet keinen Gebrauch in der Liturgie.
Sünde und Sündenvergebung
Als schwerste Sünde gilt die Lästerung wieder den „heiligen Geist“ (Markus 3, 28-30), als das größte Übel der Abfall vom Glauben(Hebräer 6, 4-8), der nur von Neuapostolischen begangen werden kann. Andere Glaubensrichtungen werden in diesem Sinne nicht anerkannt. [11].
Dem Gottesdienst mutwillig fernzubleiben bedeutet die Arbeit des „heiligen Geistes“ zu missachten und sich dem Segen Gottes zu entziehen[12].
Die Vergebung der Sünden Absolution wird durch Apostel oder Priester durch die "Freisprache" in jedem Gottesdienst erteilt. Sie hat im Bewusstsein vieler Mitglieder fast einen eigenen Sakramentscharakter bzw. wird fälschlicherweise für einen Teil des Sakramentes "Abendmahl" gehalten.
Aktuelle Entwicklungen
Zur Zeit werden manche Lehren, auch zum Kirchenverständnis, von innerkirchlichen Gremien (Projektgruppen) bezüglich der Authentizität und dem Hintergrund- bzw. Sprachverständnisses überarbeitet, unter anderem durch Verwendung von Quellen der großen Kirchen. Das führt teilweise zu Korrekturen oder deutlichen Abgrenzungen von Lehren.
Gottesdienst
Liturgie
Die Liturgie der Neuapostolischen Kirche entsprach anfänglich (bis etwa 1885) der der katholisch-apostolischen Gemeinden, die starke Elemente des Ritus der katholischen und anglikanischen Kirchen enthielt.
Unter dem Einfluss des niederländischen Calvinismus verlagerte sich der gottesdienstliche Schwerpunkt um 1885 auf den Wortgottesdienst (hoher Predigtanteil). Vereinzelt finden sich noch Rudimente der katholisch-apostolischen Tradition in der neuapostolischen Liturgie. Bis 1998 wurde das Abendmahl nur am Sonntag und kirchlichen Feiertagen gefeiert, seit 1998 findet auch in den wöchentlichen Gottesdiensten eine Abendmahlsfeier statt.
Schematischer Ablauf eines neuapostolischen Gottesdienstes:
- Vor dem Beginn des Gottesdienstes:
- Musikbeiträge (Orgelmusik, Chorgesang und/oder Instrumentalmusik)
- evtl. organisatorische und/oder terminliche „Bekanntmachungen“ durch einen Amtsträger
- evtl. Ruhephase zur persönlichen Einstimmung auf den Gottesdienst
- Gemeindelied (Einzug des/der Apostel und/oder priesterlichen Amtes/Ämter in das Kirchenschiff, der Dienstleiter nimmt seinen Platz hinter dem Altar ein)
- Gottesdienst
- Gebet des Dienstleiters
- Verlesen des Bibelwortes für den Gottesdienst
- Musikbeitrag (meistens Chorgesang, aber auch Gemeindelied, Solo- oder Instrumentalstück)
- Predigt des Dienstleiters
- Musikbeitrag (meist Chorgesang oder Gemeindelied)
- Predigten weiterer Amtsträger
- Feier des Heilgen Abendmahls
- Gemeindegebet Unser Vater
- Freisprache (Absolution - Vergebung der Sünden)
- Opfergebet
- Aussonderung (Konsekration) der Hostien (Brot und Wein) und Spendung/Ausgabe der Hostien an die Apostel/priesterlichen Ämter und Diakone
- anschließend eventuell
- Taufe
- Aufnahme
- Versiegelung
- Konfirmation (Segenshandlung - in der Regel am Palmsonntag)
- anschließend eventuell
- Spendung des Heiligen Abendmahls an die Gemeinde (währenddessen/danach Gemeindegesang und/oder Chorgesang)
- nur bei Gottesdiensten der Apostel, Bezirksapostel und des Stammapostels: Spendung des Abendmahls für die Entschlafenen
- anschließend eventuell Segenshandlungen, zum Beispiel:
- Trauungen, Hochzeitsjubiläen
- Ordinationen oder Ruhesetzung von Amtsträgern usw.
- anschließend eventuell Segenshandlungen, zum Beispiel:
- Abschluss:
- Dankgebet
- Schlusssegen, Gemeinde singt das sog. „dreifache Amen“
- evtl. organisatorische und/oder terminliche „Bekanntmachungen“ durch einen Amtsträger
- Musikbeitrag (Gemeindegesang, Chorvortrag etc.)
Predigt
Das „Dienen“ der Amtsträger am Altar geschieht in freier Predigt, ohne Manuskript. Zur Vorbereitung auf den Gottesdienst dienen die von der Kirchenleitung herausgegebenen Leitgedanken, die das vorzulesende (d.h. von der Kirchenleitung vorgegebene) Textwort (einen einzelnen Vers oder Teilvers, keine längeren Textabschnitte) aus der Bibel sowie einige Gedanken dazu enthalten. Die "Leitgedanken" sollen bis Ende 2007 durch eine „Anleitung für den Gottesdienst“ ersetzt werden. Die beauftragten Amtsträger predigen ohne die Anforderung einer besonderen Ausbildung oder theologische Fortbildung, es soll in direkter Weise der Heilige Geist durch sie sprechen. Kritikern zufolge führt dies allerdings zu einer Überforderung der Laienprediger und damit zu einer klischeebeladenen, floskelhaften Beschwörung der wenigen, immer gleichen Inhalte. Um dem entgegenzuwirken werden vermehrt kirchliche Seminare zur Predigtvorbereitung angeboten und Schulungen durchgeführt.
Gottesdienstbesuch

Von den in den Kirchenbüchern registrierten Mitgliedern besuchen je nach Gemeinde 20 bis 100 % regelmäßig die Gottesdienste, wobei der Kirchenbesuch gerade in den europäischen Ländern rückläufig ist. Regelmäßige Gottesdienstbesucher beteiligen sie sich meist auch rege am Gemeindeleben und zeichnen sich durch ein ausgeprägtes Zusammengehörigkeitsgefühl aus. Es existiert eine ausgeprägte Jugend- und Seniorenbetreuung. Zudem sind oft gepflegtes Auftreten und formelle Kleidung üblich - die Frage nach der Form "angebrachter" Kleidung ist aber oft Diskussionsthema und von Gebietskirche zu Gebietskirche unterschiedlich.
Kirchenmusik
Mit der beginnenden Öffnung der Kirche hat sich auch das kulturelle Leben in der NAK entwickelt. Mittlerweile gibt es neben traditionellen Kirchenchören, die in einigen Fällen auch über Konfessionsgrenzen hinaus für ihre Qualität bekannt sind, progressivere Musikgruppen und Ensembles, die zunehmend auch im außerkirchlichen Bereich auftreten. Wesentlicher Bestandteil der Musikliteratur sind dabei Werke, die im 19. Jahrhundert oder später verfasst wurden.
Teile der neuapostolischen Musikliteratur werden derzeit überarbeitet und durch Literatur aus anderen christlichen Kreisen ergänzt. Seit Ostern 2005 ersetzt - zunächst nur im deutschsprachigen Raum - das neue Gesangbuch das bis dahin verwendete von 1925. Im Gespräch ist auch die Überarbeitung der für Deutschland einheitlichen Chormappe; diese soll bis 2008 erfolgen. Bei der Überarbeitung werden meist Stücke mit weltlichem Ursprung (z.B. Opernchöre mit "selbstgedichteten" christlichen Texten) aussortiert, Textänderungen an bisher verwendeter Kirchenmusik rückgängig gemacht (z.B. "Himmel" statt "Heimat") und eigene Liedtexte der gültigen Lehre angepasst. Insgesamt ist eine Hinwendung zu allgemein anerkannter "christlicher Kirchenmusik" zu beobachten, was innerhalb der Gemeinden und Chöre auch zu Kritik führt.
Organisation
Hierarchie
Siehe auch Liste der Stammapostel und Bezirksapostel der Neuapostolischen Kirche.
Die Hierarchie umfasst in absteigender Reihenfolge drei Amtsgruppen
- Apostel: Stammapostel, Bezirksapostel, Apostel,
- Priesterliche Ämter: Bischof, Bezirksältester, Bezirksevangelist, Hirte, (Gemeinde-)Evangelist, Priester,
- Diakone: Diakon (bis 2002 auch noch Unterdiakon).
An der Spitze der Neuapostolischen Kirche steht seit dem 15. Mai 2005 Stammapostel Dr. Wilhelm Leber. Dessen Vorgänger war Richard Fehr, der seit 1988 die Kirche in diesem Amt führte. Als Stammapostel leitet er die Kirche von ihrem Hauptsitz in Zürich aus. Wilhelm Leber ist Hamburger und der achte Stammapostel seit Gründung der Kirche. Die Vorrangstellung des Stammapostels wird von der Stellung des Petrus in der Urkirche abgeleitet.
Dem Stammapostel unterstellt sind die Bezirksapostel. Sie leiten die jeweiligen Gebietskirchen. Ihnen sind weitere Apostel zugeordnet. Gemeinsam mit dem Stammapostel sorgen sie für die weltweite Einheit der Glaubenslehre und der Seelsorge.
Der Stammapostel und die Bezirksapostel kommen regelmäßig zusammen, um Kirchenangelegenheiten von internationaler Bedeutung zu beraten. Alle drei Jahre findet eine internationale Vollversammlung sämtlicher Apostel statt.
Bei der Erfüllung regionaler Aufgaben helfen den Aposteln Bischöfe, Bezirksälteste und Bezirksevangelisten. Das Zentrum des kirchlichen Lebens sind die einzelnen Gemeinden. Mit ihrer Leitung beauftragen die Apostel Hirten, Evangelisten oder Priester. Diese Gemeindevorsteher werden von weiteren Priestern sowie Diakonen unterstützt.
Die Neuapostolische Kirche kennt in der Amtsgruppe der Apostel die Beauftragung (Tätigkeit ohne Ordination) als "Bezirksapostelhelfer"; bei den priesterlichen Ämtern die Beauftragung als Vorsteher (Leiter) einer Gemeinde (regulär werden Hirten/Evangelisten/Priester beauftragt) bzw. eines Bezirkes (in der Regel Bezirksälteste/Bezirksevangelisten). Eine weitere Besonderheit im Apostolat der NAK stellt der "Stammapostelhelfer" dar: Zur Unterstützung des amtierenden Stammapostels wird ein Apostel in diese Funktion ordiniert. Dieses Amt wurde jedoch seit längerer Zeit nicht mehr vergeben, da sich damit i.d.R. die Nachfolge als Stammapostel verband.
Alle Amtsträger sind Männer und Laien; sie arbeiten bis zur Stufe des Bezirksältesten in der Regel ehrenamtlich. Bischöfe und Apostel (Stammapostel, Bezirksapostel und Apostel) sind oftmals Angestellte der Kirche.
Eine Frauenordination ist in der Neuapostolischen Kirche nicht bekannt. Jedoch nehmen Frauen Lehrtätigkeiten in der Vorsonntagsschule (Kinder bis 6 Jahren), der Sonntagsschule, im Religions- und Konfirmandenunterricht sowie (auch leitende) Aufgaben im Musikwesen wahr.
Jeder Funktionsträger unterliegt in seinem Handeln für die NAK auch in Details oft noch den Weisungen des höhergeordneten Amts- bzw. Funktionsträgers. Während über organisatorische Fragen durchaus auch diskutiert wird, sind Fragen, die den Glaubensinhalt und die damit verbundenen Glaubenslehren betreffen, nicht ausdiskutierbar und keine bloße Ansichtssache. In diesen Punkten existiert eine klare Linie. Verbreitungen anderer oder verfälschter Lehren von Amtsträgern der Neuapostolischen Kirche werden nicht toleriert. In einem solchen Fall geht ein Funktionsträger teilweise seiner Amtsstellung verlustig, für einen hauptamtlich tätigen Funktionsträger kann dies unter anderem auch den Verlust der Rentenansprüche zur Folge haben.
Amtsinhaber können sich von ihrem freiwillig übernommenen Auftrag vorübergehend beurlauben lassen oder ihn niederlegen.
Struktur
Der Hauptsitz der NAKI (Neuapostolische Kirche International), als dem Verbund aller neuapostolischen Apostel, befindet sich in Zürich[13].
Die Neuapostolische Kirche ist in Gebietskirchen aufgeteilt, die - rechtlich selbstständig - von Bezirksaposteln geleitet werden. In der Lehre sind die Bezirksapostel mit dem Stammapostel verbunden. Mehrere Gebietskirchen können von einem Bezirksapostel geleitet werden; sie werden dann als "Bezirksapostelbereich" bezeichnet. In Deutschland gibt es 10 Gebietskirchen in 6 "Bezirksapostelbereichen". Die Gebietskirche Österreich gehört mit der Gebietskirche Schweiz zu einem "Bezirksapostelbereich". Rechtlich sind die Gebietskirchen in Deutschland Körperschaften des öffentlichen Rechts, in der Schweiz ein Verein.
Die Gebietskirchen sind in rechtlich unselbstständige Bezirke untergliedert, die ihrerseits in ebenfalls rechtlich unselbstständige Gemeinden aufgeteilt sind. Die Leitung eines Bezirkes bzw. einer Gemeinde obliegt einem Bezirks- bzw. Gemeindevorsteher. Zehn bis dreißig Gemeinden bilden einen Bezirk. Ein Apostel und ein Bischof betreuen in der Regel drei bis sechs Bezirke.
Finanzen
Die Neuapostolische Kirche finanziert sich aus Spenden, so genannten Opfern der Mitglieder, eine Orientierung am biblischen Zehnten wird empfohlen. Eine Kirchensteuer wird von den Gebietskirchen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, obwohl rechtlich durch den Körperschaftsstatus möglich, nicht erhoben. Kritiker bemängeln, dass in Predigten dem Opfernden Gottes Segen in Aussicht gestellt wird, bei Zurückhalten des Opfers jedoch Segensentzug.[14]
Die internationale Kirche wird durch Umlagen der Gebietskirchen finanziert, sie organisiert auch die Unterstützung finanzschwächerer Gebietskirchen durch finanzstärkere. Der weitaus größte Teil der Einnahmen fließt in den Bau und Unterhalt der Kirchengebäude, die grundsätzlich nicht von den Einzelgemeinden, sondern von den Gebietskirchen unterhalten werden. Auch für die Missionstätigkeit wird ein beträchtlicher Teil des Kirchenbudgets aufgewandt. Die Kontrolle der kirchlichen Einnahmen und Ausgaben nehmen unabhängige Wirtschaftsprüfer vor[15]. Die Kirche veröffentlicht zusammengefasste Übersichten über Jahresabschluss, ihre Einnahmen und Ausgaben (u. a. auch in der kircheneigenen Zeitschrift "Unsere Familie").
Darüber hinaus erbringt die Kirche humanitäre Hilfsleistungen und unterstützt Hilfsaktionen in Katastrophenfällen[16]. Karitative Hilfsmaßnahmen werden über Sonderopfer (Dankopfer zum Erntedankfest) und Spenden an das Hilfswerk der Neuapostolischen Kirchen Deutschlands "NAK-Karitativ"[17] unterstützt.
Neutralität
Die Neuapostolische Kirche bezeichnet sich als politisch neutral, hat aber meist gute Beziehungen zu totalitäten Systemen, wie im Nationalsozialismus und zur "Ex-DDR" unterhalten. In der DDR blieb die NAK unbehelligt. "Wir geben der Hoffnung Ausdruck, dass auch in Zukunft die Zusammenarbeit zwischen dem Magistrat von Groß-Berlin und unserer Kirche, so wie bisher, eine für beide Teile recht segensreiche bleiben möge." (Oldenburger Sonntagsblatt, 21.11.1954) und bewiesen ihre Ergebenheit gegenüber dem neuen Regime. Für ihre loyale Arbeit erntete sie Lob politischer Stellen[18].
Weitere kirchliche Einrichtungen und Gruppen
Verlag
Der kircheneigene Verlag Friedrich Bischoff (gegründet von Johann Gottfried Bischoff, dem Vater des Namensgebers) hat seinen Sitz in Frankfurt am Main. Er verlegt im Wesentlichen drei kircheninterne Zeitschriften:
- Unsere Familie
„Unsere Familie“ hat eine internationale Gesamtauflage von 350.000 Exemplaren. In den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Portugiesisch und Indonesisch erscheint sie zwei mal im Monat. Monatlich erscheint die Zeitschrift in 21 weiteren Sprachen. Der Inhalt beschäftigt sich neben Gottesdienst- und Reiseberichten des Stammapostels auch mit religiös-geschichtlichem Hintergrundwissen, Berichten aus dem Gemeindeleben und Annoncen.
- Wir Kinder
„Wir Kinder“ hat eine internationale Gesamtauflage von 18.000 Exemplaren und erscheint in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Russisch, Portugiesisch und Niederländisch. Der Inhalt beschäftigt sich mit Themen rund um "Christen & Bibel". Es gibt was zum Lesen, Malen, Basteln, Rätsel und Mitmach-Aktionen.
- Spirit
„Spirit“ ist eine Zeitschrift speziell für junge neuapostolische Christen. Alle zwei Monate werden aktuelle Themen aufgegriffen und aus der Sicht des neuapostolischen Glaubens beleuchtet um Orientierung zu geben.
Jugend in der Kirche
Bei der Neuapostolischen Kirche gibt es ähnlich der anderen großen Kirchen Jugendtage. Einmal im Jahr findet in der jeweiligen Gebietskirche ein Jugendtag statt. Veranstaltungsorte sind Messehallen oder Stadthallen. Der Ablauf gliedert sich häufig in zwei Teile. Vormittags findet ein Jugendgottesdienst statt, der vom Bezirksapostel der Gebietskirche, teilweise auch vom Stammapostel gehalten wird. Im Anschluss gibt es in der Regel ein gemeinsames Mittagessen. Anschließend folgt das Nachmittagsprogramm. Dort werden von Chor und Orchester Lieder vorgetragen und von Jugendlichen religiöse Themen in Form von Filmen, Bühnenstücken oder ähnlichem präsentiert. Im Jahr 2009 findet zum ersten Mal ein europäischer Jugendtag in der Düsseldorfer LTU-Arena statt.
Innerhalb der Bezirke finden verschiedene Jugendaktivitäten statt. Dazu zählen Jugendgottesdienste, regionale und örtliche Jugenstunden, Chorstunden, Sportveranstaltungen und Jugendfreizeiten.
Hostienbäckerei
In Bielefeld befindet sich die zentrale Hostienbäckerei[19]. Eine weitere Hostienbäckerei befindet sich in Kapstadt, diese versorgt Teile Afrikas mit Hostien[20].
Karitative Einrichtungen
Der Sitz von NAK-Karitativ, Förderverein für karitative Projekte der Neuapostolischen Kirchen Deutschlands e. V., befindet sich in Dortmund. Eine neuapostolische Einrichtung für ältere Menschen befindet sich in Fröndenberg.
Außerhalb Deutschlands (z. B. in Ländern wie Portugal, Indien und Südafrika) gibt es zahlreiche weitere kirchliche Einrichtungen wie Schulen, Kindergärten und Waisenhäuser, die teilweise von NAK-Karitativ betreut, teilweise auch von den örtlichen Gebietskirchen finanziert werden. Das Hilfswerk "Jugend hilft Jugend" der NAK Nordrhein-Westfalen betreut Projekte für benachteiligte Jugendliche im Ausland. So ist in Südafrika vor kurzem das zweite "Amazing Grace" Kinderheim offiziell eröffnet worden
Regenbogen-NAK
1999 entstand Regenbogen-NAK, eine private Initiative schwuler und lesbischer neuapostolischer Gläubiger. Die besonderen Problemfelder in Gesellschaft und Kirche, von denen homosexuelle Menschen häufig umgeben sind, sind Hauptthemenfelder.
Ökumene
Die Neuapostolische Kirche ist weder im Ökumenischen Rat der Kirchen noch in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) vertreten und arbeitet auch nicht in der Evangelischen Allianz mit, wobei mittlerweile Aufnahmeanträge gestellt wurden oder Annäherungen bestehen, doch noch keine Akzeptanz für die NAK vorhanden ist. Allerdings sind für den Herbst des Jahres 2007 Gespräche zwischen ACK und NAK auf Bundesebene geplant.
Aus Sicht der Neuapostolischen Kirche besteht die Möglichkeit, dass ein neuapostolischer Christ am Abendmahl einer anderen Konfession teilnimmt. Die Teilnahme an der Abendmahlsfeier in den Gottesdiensten der NAK ist für Mitglieder und in die Gemeinde aufgenommene Gäste vorgesehen. Jedoch wird dies nicht kontrolliert und faktisch wird niemandem die Teilnahme verwehrt.
Die neuapostolische Taufe wird von der katholischen und den evangelischen Kirchen anerkannt, da sie trinitarisch vollzogen wird; auch die Neuapostolische Kirche erkennt ihrerseits in Gegensatz zu früher jede in einer anderen Kirche trinitarisch vollzogene Wassertaufe als gültiges Sakrament an.[21]
Kritik
Lehre
Von evangelischer und römisch-katholischer Seite werden insbesondere folgende Sonderlehren als nicht biblisch angesehen[22]:
- die Aussage, das neuapostolische Apostelamt entspreche dem urchristlichen Apostelamt
- die Lehre, dass nur der Stammapostel die Bibel richtig auslege und den Willen Gottes richtig erkenne
- die Lehre, dass die echte Gotteskindschaft nur durch das Apostelamt der neuapostolischen Kirche geschenkt wird
Ebenfalls als problematisch angesehen wird die Tatsache, dass die kirchliche Hierarchie der neuapostolischen Kirche keine theologische Ausbildung hat. [23] Religionswissenschaftler Georg Schmid sieht die Predigten als monoton mit wenig Tiefgang, praktisch keiner Exegese und einer sehr schmalen theologische Bandbreite.[24]
Gehorsamsstruktur
Von Religionswissenschaftlern ebenso wie von ehemaligen Mitgliedern kritisiert wird die Forderung nach striktem Gehorsam gegenüber den Weisungen von Stammapostel, Apostel und nachrangiger Ämter („Glaubensgehorsam“, „Nachfolge“) mit der heimholenden Wiederkunft Christi verknüpft werde. So schreibt Detlef Streich in seiner Ausarbeitung „Konstitutive Merkmale der Neuapostolischen Kirche“ [25]: „Solange die Leitung der Neuapostolischen Kirche die Wiederkunft Christi an heilsnotwendig reduziertes Leben koppelt und vor dem bedrohlichen Hintergrund eines jederzeit einbrechen könnenden Endzeitszenarios verkündigt, predigt sie Angst erzeugend gegen den zum Leben geborenen Menschen und schädigt die auf das aktive zukünftige Leben gerichtete natürliche Entwicklung von Kindern.“[26]
Erziehung
Ausführlicher beschreibt Olaf Stoffel die psychischen Schäden einer Sozialisation in der „Neuapostolischen Kirche“ „Kinder werden nicht oder nur rudimäntär als Wesen mit Bedürfnissen nach Liebe, Zärtlichkeit (…) wahrgenommen, sondern haben sich den Erfordernissen rigider Verhaltensmuster und strenger religiöser Rituale zu unterwerfen, denn sonst kann das Ziel aller Ziele, beim Wiederkommen Jesus Christi mit dabei zu sein, nicht erreicht werden.[27] In Lehrbeispielen des Handbuches der Vorsonntagsschule (von drei bis sechs Jahren) wird mit Drohgeschichten gearbeitet, um die Glaubensinhalte bei den Kindern zwangs zu verinnerlichen, dazu wird sich pädagogischer und therapeutischer Konzepte (Piaget, Neurolinguistisches Programmieren) bedient. Stoffel beschreibt, wie über solch eine Sozialisation bei den dort sozialisierten Menschen ein Suchtverhalten entsteht, das in absolute Hörigkeit mündet.[28]
Das in der Neuapostolischen Kirche vermittelte Elitebewusstsein fordert ein starres Handeln, z.B. Gehorsam gegenüber den Aposteln, keine Freundschaft mit der Welt, keine sexuellen Beziehungen vor der Ehe, still sitzen (für Kinder), sich anstrengen um am Tag des Herrn dabei zu sein…Die Mitglieder erleben sich als passiv und reagierend und werden von einem religiösem Über-Ich geleitet. Manipulativ wird in den Gottesdiensten immer das Kindheits-Ich und nicht das Erwachsenen-Ich angesprochen[29], was die Bildung eines eigenständigen Ich´s erschwert oder völlig behindert. Damit verbunden ist eine eigene Sprache, die von Außenstehenden nicht verstanden werden kann, z.B. „Knechte und Mägdte Gottes […]“. [30] „Es wird eine Bedingungsliebe geschaffen, welche zu Selbstentfremdung und verschiedenen psychischen Störungen ( religiös bedingte Neurosen und Psychosen, sowie psychosomatische Erkrankungen und Angststörungen ) führt, da u.a. die ersehnte Liebe nie erreicht wird.[31]
Rolle der Frau
Die Rolle der Frauen beschränkt sich auf das Putzen der Kirche, die systemkonforme Sozialisation der Kinder und das Singen im Chor. Sie hat für die Familie verfügbar zu sein und sich dem „Hauspriester“ unterzuordnen. Die Frau ist die Null und der Mann die 1 zusammen ergibt das die 10.[32]
Rassismus
Fritz Bischoff, der Inhaber des gleichnamigen Verlages, wurde am 5.8.1951 trotz eines rassistischen Reiseberichtes über Afrika zum Apostel und einige Jahren später zum Bezirksapostel ausgesondert; der schweizer Bezirksapostel Otto Guettinger der den Rassimus in Afrika kritisierte wurde 1954 wegen Kritik am Stammapostel Johann Gottfried Bischoff aus der NAK ausgeschlossen.[33]
Umgang mit Kritik
Siegfried Dannwolf beschreibt in seinem Buch "Gottes verlorene Kinder" wie er, nachdem er sich aus der NAK zurückgezogen hatte, mit Lügen und Unterstellungen in der Gemeinde diffamiert wurde. "Selbst seine Frau glaubte ihm nicht mehr. Das ist typisch, meint Siegfried Dannwolf. Das Problem geht mitten durch die Familie, Ehen brechen auseinander. Mit seinen Eltern hat er seit Jahren keinen Kontakt mehr".[34] Weitere negative psychische Folgeerscheinungen der Mitgliedschaft in der NAK und der Schwierigkeit eines Ausstiegs beschreibt Olaf Stoffel in seinem Buch "Angeklagt".
Für die Neuapostolische Kirche sind solche negativen Erfahrungen mit ihren Amtsträgern, sofern sie die Betroffenen nicht nur für Stänkerer hält, bedauernswerte Ausnahmen. Die kämen aber in allen Kirchen vor und wären angesichts der Mitgliederstärke noch relativ gering (siehe Interview). „Es ist ein großes Unterschied ob ein Baum an der Wurzel dürre wird und der ganze Baum verloren ist, oder ob von einem Baum, nur hin und wieder mal Äste, die dürre geworden sind abbrechen.“[35] Gegenüber externen Kritikern greifen interne Drohungen nicht, so dass Stammapostel Fehr zu einer Defensivstrategie überging und vor aggressiven Gegenreaktionen warnte.[36] Stattdessen wurde die Öffentlichkeitsarbeit im Internet und sonst ausgebaut. Die NAK (Neuapostolische Kirche) gibt sich im Internet liberal und streicht alle sektiererischen Passagen z.B. in der Monatszeitschrift „Unsere Familie“.[37] Die Existenz diverser Selbsthilfeorganisationen[38] von Aussteigern, in denen sich auch zahlreiche ehemalige oder formell neuapostolische Menschen engagieren, lässt oben geschilderte Kritik als nach wie vor aktuell erscheinen, wird aber von den aktiven Mitgliedern weitgehend ignoriert.
Literatur
Theologen und Religionswissenschaftler
- Rakow, Katja: „Neuere Entwicklungen in der Neuapostolischen Kirche – Eine Dokumentation des Öffnungsprozesses“, Berlin 2004, ISBN 3-89998-036-0
- Fincke, Andreas: „Kompaktinfos: Die Neuapostolische Kirche“, Berlin, 2006 (PDF; 42 KB)
- Obst, Helmut: „Die Neuapostolische Kirche. Die exklusive Endzeitkirche?“, 2002, ISBN 3761549458
- Obst, Helmut: „Apostel und Propheten der Neuzeit - Gründer christlicher Religionsgemeinschaften des 19. und 20. Jahrhunderts“, Göttingen 2000, ISBN 3-525-55438-9
- Fincke, Andreas: „Die Neuapostolische Kirche im Umbruch. Zwischen Wachstum und Reformstau“, Berlin 1999, ISSN 0085-0357
- Gassmann, Lothar: „Neuapostolische Kirche: Gibt es wieder Apostel?“, ISBN 3933828708
- Martinek, Manuela: Die Neuapostolische Kirche in Deutschland. 1998, ISBN 3-9802994-8-1
- Haack, Friedrich-Wilhelm, Neuapostolische Kirche, 7. von Thomas Gandow bearbeitete und aktualisierte Auflage, 1997, ISBN 3-583-50617-0
- Hauth, Rüdiger: (Hrsg.): „… neben den Kirchen“, S. 252-262, 1995, ISBN 3767380129
Publikationen der Neuapostolischen Kirche
- „Hausregeln für die Mitglieder der neuapostolischen Kirche“, 1997, Verlag Friedrich Bischof
- „Der Jenseitsglaube der neuapostolischen Christen“, 2005, Verlag Friedrich Bischof
- „Geschichte der neuapostolischen Kirche“, Verlag Friedrich Bischof
Aussteiger
- Lange, Winnifried: „Ich war ein 'Gotteskind'“, 2004, ISBN 3934601855
- Dannwolf, Siegfried: „Gottes verlorene Kinder. Ein Ex- Priester der Neuapostolischen Kirche klagt an.“, 1997, ISBN 3579011316
- Stoffel, Olaf: „Angeklagt: die Neuapostolische Kirche. Erfahrungen eines Aussteigers.“ Gütersloh 1999, ISBN 3579011391
Weblinks
Linkkatalog zum Thema Neuapostolische bei curlie.org (ehemals DMOZ)
- nak.org - Homepage der Neuapostolischen Kirche International, Links zu den Landesseiten
- NAK-info - Eine kritische Betrachtung
- mediasinres.net - Eine Auseinandersetzung mit der NAK
- glaubenskultur.de - Eine aktuelle, informationsreiche Seite (auch mit NAK-kritischen Inhalten)
- christ-im-dialog.de - Eine Homepage zur Förderung des ökumenischen Dialogs
Einzelnachweise
- ↑ nak.org: Quelle für Mitgliederanzahl weltweit
- ↑ nak.org: Quelle für Mitgliederanzahl in Deutschland
- ↑ Lothar Gassmann: Die Geyerianer aus Handbuch Orientierung
- ↑ Akt RKM 23418 Bundesarchiv Potsdam
- ↑ Hutten, aaO, S.477
- ↑ Stoffel, 1999, S. 17
- ↑ nak.org Neuapostolisches Taufverständnis vom 24. Januar 2006
- ↑ "De Herinnering" Nr. 20, Amsterdam, den 22. Mai 1874; abgedruckt in : "Das Entschlafenenwesen", S. 7
- ↑ http://waechterstimme.tripod.com/komm2000.html
- ↑ a b Unsere Familie Spezial, Lehre und Erkenntnis I, S. 22f.
- ↑ Stoffel, 1999, S. 30
- ↑ Stoffel, 1999, S. 27
- ↑ nak.org: Neues Verwaltungsgebäude NAKI 2002
- ↑ mediasinres.net: Die Kirche und das liebe Geld
- ↑ nak.nrw Verfassung NAK NRW, Art. 10 Vermögen und Finanzen
- ↑ nak.org Humanitäre Projekte
- ↑ http://www.nak-caritativ.de/
- ↑ Hutten 477f
- ↑ Hostienbäckerei in Bielefeld
- ↑ Hostienbäckerei in Kapstadt
- ↑ Referat für Weltanschauungsfragen: Neuapostolische Kirche
- ↑ Georg Schmid: Kirchen, Sekten, Religionen, 2003, S 181f
- ↑ Referat für Weltanschauungsfragen: Neuapostolische Kirche
- ↑ Georg Schmid: Würdevoll und pathetisch: Bemerkungen zum NAK Gottesdienst 2007
- ↑ http://www.sekten.ch
- ↑ Stoffel, 1999, S. 57
- ↑ Stoffel, 1999, S. 35
- ↑ Stoffel, 1999, S. 40
- ↑ Stoffel, 1999, S, 101
- ↑ Stoffel, 1999, S, 91
- ↑ Stoffel, 1999, S. 73, S. 87
- ↑ Stoffel, 1999, S. 102
- ↑ http://waechterstimme.tripod.com/komm2000.html
- ↑ http://www.religio.de/akinfo/208.html
- ↑ Walther Schmidt, 14.04.63, in Stoffel, 1999, S. 128
- ↑ Unsere Familie, 20.01.1996
- ↑ Stoffel, 1999, S. 115
- ↑ Linksammlung u.a. mit Verweisen zu Selbsthilfegruppen für Ex-Neuapostolische