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Mutation

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Eine Mutation ist eine Veränderung im Erbgut (Genom) eines Organismus.

Man unterscheidet zwei Arten von Mutationen: Solche im an die Nachkommen weitergegebenen Genom, und solche, die auf den Organismus beschränkt bleiben. Erstere sind wichtig im Rahmen der Evolutionstheorie, letztere in der Medizin (Krebs, Altern).

Größere Veränderungen im Genom führen zu Veränderungen um Stoffwechsel oder auch zu Missbildungen. Doch nicht jede Mutation muss nachteilig sein.

Es kommt auch vor, dass eine Veränderung auf der Ebene des Genoms keine Konsequenzen nach sich zieht, wenn die Stelle des Genoms, die verändert wurde, nicht benutzt wird. Aber auch wenn die veränderte Stelle benutzt wird, kann es sein, dass die Bedeutung des Gens sich nicht verändert hat, da eine Reihe von Aminosäuren identisch kodiert sind. Solche Arten von Mutationen führen dazu, dass innerhalb einer Gruppe von Organismen funktional gleiche Gene unterschiedliche "Buchstaben" besitzen. Diese Unterschiede lassen sich ausnutzen, um Verwandschaftsbeziehungen zwischen Individuen abzuleiten, oder auch, um eine durchschnittliche Mutationsrate abzuschätzen.