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Paul Tigges

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Paul Tigges (* 16. November 1922 in Fredeburg; † 29. Juli 2006) war ein deutscher Lehrer, Autor und Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande.

Werdegang

Paul Tigges wurde 1922 als Sohn eines Lokomotivführers in Fredeburg, das seit 1975 zur Stadt Schmallenberg gehört, geboren. 1930 zog seine Familie nach Altenhundem, wo Tigges zunächst die Volksschule besuchte, bevor er 1941 in Attendorn sein Abitur ablegte.

Unmittelbar nach dem Abitur kam Paul Tigges als Soldat im Zweiten Weltkrieg nach Finnland, Russland und Norwegen, wo er 1945 Kriegsgefangener der Briten wurde.

Nach Kriegsende begann Tigges ein Lehramtsstudium der Fächer Germanistik, Geschichte und Latein für Gymnasien an den Universitäten Marburg und München, 1951 legte er sein Staatsexamen ab.

Nachdem er sein Referendariat in Dortmund und Siegen absolviert hatte, arbeitete Paul Tigges an Gymnasien in Medebach und Lennestadt. 1967 setzte er sich für die Gründung des privaten Gymnasiums Maria Königin, das von den Missionaren von der Heiligen Familie in Altenhundem betrieben wird, ein und war hier von 1967 bis zu seiner Pensionierung 1986 Schulleiter.

Kommunalpolitisch engagierte sich Tigges für die CDU und war er sieben Jahre lang Vorsitzender der Kulturgemeinde Hundem-Lenne. Darüber hinaus war er Gründungs- und Vorstandsmitglied der Christine-Koch-Gesellschaft zur Förderung der Literatur im Sauerland.

Seit 1983 betätigte sich Paul Tigges als Buchautor und verfasste neben Lyrikbänden und Romane mit autobiografischen Elementen Sachbücher, die sich mit der Zeit des Nationalsozialismus befassen. 2000 wurde er für seine Forschungen und Veröffentlichungen in diesem Bereich mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Weiterhin ist er Ehrenbürger der Stadt Lennestadt.