Landkreis Neunkirchen
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Saarland |
Verwaltungssitz: | Ottweiler |
Fläche: | 249,21 km² |
Einwohner: | 142.780 (30. September 2006) |
Bevölkerungsdichte: | 573 Einwohner je km² |
Kreisschlüssel: | 10 0 43 |
Kfz-Kennzeichen: | NK |
Kreisgliederung: | 7 Gemeinden |
Adresse der Kreisverwaltung: |
Wilhelm-Heinrich-Straße 36 66564 Ottweiler |
Website: | www.landkreis-neunkirchen.de |
Landrat: | Dr. Rudolf Hinsberger (SPD) |
Karte | |
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Der Landkreis Neunkirchen ist ein Landkreis im Saarland. Er grenzt im Norden an den Landkreis St. Wendel, im Osten an den rheinland-pfälzischen Landkreis Kusel, im Süden an den Saarpfalz-Kreis und an den Stadtverband Saarbrücken und im Westen an den Landkreis Saarlouis.
Geografie
Die Landschaft des Landkreises Neunkirchen gehört hauptsächlich zum Saar-Nahe-Bergland.
Geschichte
Das Gebiet des heutigen Landkreises deckt sich mehr oder weniger mit dem ehemaligen „Amt Ottweiler“ der Grafschaft Saarbrücken. Diese kam 1815 nach dem Wiener Kongress unter preußische Verwaltung. 1816 teilte Preußen seine Provinzen in Regierungsbezirke und Kreise ein. So entstand der Landkreis Ottweiler innerhalb des Regierungsbezirks Trier in der Rheinprovinz. Nach dem Ersten Weltkrieg Versailler Vertrag wurde das Saargebiet und mit ihm der Landkreis Ottweiler vom Deutschen Reich abgetrennt und 1920 unter Völkerbundmandat gestellt. 1946 wurde das Kreisgebiet verändert und bei der Gebiets- und Kreisreform des Saarlandes 1974 wurde es erneut geändert und der Landkreis in Landkreis Neunkirchen umbenannt. Die Kreisverwaltung verblieb jedoch in Ottweiler. Seither hat der Landkreis die Stadt Neunkirchen als Kreisstadt und die Stadt Ottweiler als Verwaltungssitz des Kreises. Nach Abschluss der Gemeindereform umfasst der Landkreis Neunkirchen noch 7 Gemeinden, darunter 2 Städte. Größte Stadt des Kreises ist die Kreisstadt Neunkirchen, zugleich zweitgrößte Stadt des Saarlandes, kleinste Gemeinde ist Merchweiler.
Religion
Da in der gesamten Grafschaft Saarbrücken 1575 die Reformation nach dem lutherischen Bekenntnis eingeführt wurde, war ab diesem Zeitpunkt die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung evangelisch. Erst in der Industrialisierung im Laufe des 19. Jahrhunderts begann sich durch den großen Zuzug von Bergleuten und Hüttenarbeitern das konfessionelle Verhältnis zu verschieben. Die evangelische Bevölkerung des Kreises gehört seit der Union der ehemals lutherischen Landeskirche der Grafschaft mit den reformierten Gemeinden in Saarbrücken und Ludweiler im Jahre 1817 zur Evangelischen Kirche in Preußen (EKiP), seit 1922 zur Kirchenprovinz der Rheinprovinz mit dem Provinzialkonsistorium in Koblenz. Mit Auflösung der EKiP 1947 wurde die Kirchenprovinz selbständig und besteht nun als Evangelische Kirche im Rheinland fort.
Politik
Kreistag
CDU | 44,3 % | +0,9 | 17 Sitze | (+2) |
SPD | 43,0 % | -7,2 | 16 Sitze | (-2) |
Sonstige | 12,7 % | +6,3 | - | (=) |
Gesamt | 100 % | - | 33 Sitze | - |
(Stand: Kommunalwahl am 13. Juni 2004)
Landräte
- 1986-heute: Rudolf Hinsberger, SPD
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Das Kreisgebiet wird von der Bundesautobahn A 8 Pirmasens - Saarlouis berührt, ebenso bei Illingen und Eppelborn von der A 1 Saarbrücken - Koblenz. Ferner wird der Landkreis durch Bundes- und Landesstraßen erschlossen. Die wichtigste Bundesstraße ist die B 41 Neunkirchen - Sankt Wendel.
Bildung
Der Landkreis ist Träger von 15 weiterführenden Schulen:
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In der Kreisstadt Neunkirchen ist ein Technisch-Gewerbliches, Sozialpflegerisches und Kaufmännisches Berufsbildungszentrum (BBZ) angesiedelt.
Städte und Gemeinden
(Einwohnerzahlen vom 31. Dezember 2006)
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