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Anarchistische GummiZelle

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Die Anarchistische GummiZelle (AGZ) ist eine Künstlergruppe mit dem Schwerpunkt Performance und wurde 1980 gegründet.

Nachdem die AGZ in den 90er Jahren nicht aufgetreten ist, ist sie seit 2002 wieder aktiv.

Die Mitglieder der AGZ sind: Thorsten Ebeling, Stefan Ettlinger, Heinz Hausmann, Otto Müller und Uli Sappok. Bertram Jesdinsky, der die AGZ mit begründet hat, verstarb 1992.

Portrait

Die AGZ begann mit experimentellem Super-8-Film und erhielt 1981 beim Wettbewerb ”Filmzwerge” im Rahmen des ”Festival des unabhängigen Films” in Münster den 1. Preis für ihren gemeinschaftlich hergestellten Super-8-Film ”Im Rhenushaus”. Aus begeleitenden Aktionen zu den Vorführungen eigener Supr-8-Filme enstanden dann rasch eigenständige Performances. Höhepunkte der Tätigkeit der AGZ in den 80er Jahren war die Zusammenarbeit mit Heiner Goebbels und die Performance „4 Spielkarten und 3 Möbelstücke“.


Die 2005 beim 18. Stuttgarter Filmwinter gezeigte Performance „Emotionsdiktat oder: Entdeckung der Zweisamkeit“ wurde mit dem ”Milla und Partner-Preis” ausgezeichnet (den Preis erhielten die AGZ und die von ihr gegründete Nachwuchsgruppe "5,-DM", mit der sie die die Performance gemeinsam realisiert hat).

Performances der AGZ

  • 1983
    • 3. Osnabrücker Experimental-Workshop - „Hägarperformance“
    • „Wildes Kino“ im Metropolis-Kino, Hamburg - „Tarzanperformance“
    • „Kulturwoche“, Düsseldorf - „Dämpferklän“
    • „Lange Nacht“ im Metropolis-Kino, Hamburg - „Kulturaustausch“, „Hexenperformance“, „Orgasms“
  • 1984
    • 4. Osnabrücker Experimental-Workshop - „Große Multimediaperformance“, „Autoperformance“ (Urfassung)
    • „Geminox“-Festival, Frankfurt - „Persischer Golf gegen englischen Rasen“
    • „1. Treffen der Messenger“ in der Hörnli-Hütte unterhalb des Gipfels des Matterhorns - nächtliche Projektion auf das Matterhorn
    • „Space Gallery“, Tokio - „Jarman Music on Japanese Computer“
    • „Metropolis-Kino“, Hamburg / „Arsenal“, Berlin / „Batschkapp“, Frankfurt / „Werkstattkino“, München - „4 Spielkarten und 3 Möbelstücke“
  • 1985
    • Altersheim der Gerresheimer Glashütte, Düsseldorf - Programm für SeniorInnen mit Performance, Filmvorführung und Musik
    • Jazzfestival Moers - Rahmengestaltung von „Compilation“ von Heiner Goebbels
    • „Videonacht" beim NDR - Remake von Roger Cormans „The Terror“ als Performance
  • 1986
    • Jazzhaus Köln - „Die eilige Familie“
    • „Kultur 90“ auf dem Jagenberggelände, Düsseldorf - „Autoperformance“ (1. Neufassung)
    • Galerie Thieme, Darmstadt - „Die Eilige Familie“
    • „AVE“-Festival, Arnheim, Holland - „Die Eilige Familie“
    • „Filmszene Nordrhein-Westfalen“, Bonn - „Die Eilige Familie“
  • 1987
    • „Städtetage“ im Alabamakino, Hamburg - „Die Eilige Familie“
    • Universitätstheater Budapest - „Nach dem Krieg“
  • 1988
    • „AVE“-Festival, Arnheim, Holland - „Die Eilige Familie“
  • 1989
    • 7. Internationales Filmfest „Interfilm“, Berlin - „Sekttrinken mal anders“
    • „Offener Kanal Berlin“ - Sendung mit der live-Performance „Bei uns daheim - Liveschaltung aus der Raumstation AGZ 10-j eine Weihnachtssendung“
  • 2003
    • Kunsthalle Baden-Baden - „Was Warmes für den Winter 2“
  • 2004
    • 20. Internationales KurzFilmFestival, Hamburg - „Spiel für den Zuschauer“
    • Kunsthalle Baden-Baden - „Was Warmes für den Winter 3.0“
  • 2005
    • 18. Stuttgarter Filmwinter - „Emotionsdiktat oder: Entdeckung der Zweisamkeit“, ausgezeichnet mit dem „Milla und Partner-Preis“ (Medien im Raum)
    • Kurzfilmtage Oberhausen - Performances als Begleitung zu den Filmvorführungen der AGZ
    • „ZOMBIE MEDIEN“ im Staatstheater Stuttgart - „C64“
    • „reel to real“ im Künstlerhaus Mousonturm, Frankfurt - „Feier im Alten Perforierten Stil“
  • 2006
    • HBK Braunschweig - 3. feierliche Eröffnung der PerfAk (PerformanceAkademie)
    • „Blind Date 06“, Kunstverein Hannover - „Gaheim und Garten - S. 23 H.I.A.M. - W.S.D.?“
  • 2007
    • Kunsthalle Baden-Baden - „Carwars für Mama und Papa“ (2. Neufassung der „Autoperformance“)

Film

Neben Performances hat die Anarchistische GummiZelle verschiedene gemeinschaftliche Filmprojekte realisiert, unter anderem 1986 bis 1988 den Spielfilm ”An den Molen solls nicht liegen” (16mm Farbe, produziert mit Mitteln aus der Filmförderung NRW).