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School of Rock

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Film
Titel School of Rock
Produktionsland USA / Deutschland
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahre 2003
Länge 108 Minuten
Stab
Regie Richard Linklater
Drehbuch Mike White
Produktion Scott Aversano, Steve Nicolaides, Scott Rudin
Musik Jack Black, Warren Fitzgerald, Justin Hawkins, Craig Wedren, Mike White
Besetzung

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School of Rock (erschienen 2003, in Deutschland 2004) ist eine Komödie mit Jack Black. Das auf Black zugeschnittene Drehbuch stammt von seinem Freund Mike White, der auch mitspielt. Regisseur war Richard Linklater.

Inhalt

Dewey Finn wird kurz vor dem größten lokalen Rock-Festival, dem "Battle of the Bands", aus seiner eigenen Band geworfen. Seine Kollegen waren von Deweys selbstverliebten Bühnenauftritten genervt. Sein zweites Problem: Die Freundin seines Freundes Ned Schneebly erhöht den Druck auf Dewey, weil er seine Mieten nur sehr unregelmäßig bezahlt. Patty stellt Ned vor die Wahl: Entweder er sorgt dafür, dass Dewey sich an der Miete beteiligt, oder sie werde ihn verlassen (Anzumerken ist, dass Ned einst mit Dewey in einer Metal-Band gespielt hat). Es wird also eng für Dewey, zumal körperliche Arbeit für ihn nicht in Frage kommt und er keine besonderen Qualifikationen vorzuweisen hat. Für ihn gibt es nur eine wichtige Sache in seinem Leben, den Rock. Seiner Ansicht nach "kämpft er an vorderster Front und befreit die Menschen mit seiner Musik".

Doch die Rettung naht in Form eines Telefonats. Als er eines Tages einen Anruf für Ned entgegennimmt, wird diesem ein Job als Aushilfslehrer an einer Privatschule angeboten. Da Ned gerade nicht da ist und der Job schnelles Geld verspricht, welches Dewey dringend für seine Nachzahlung der Mieten braucht, gibt er sich kurzerhand als Ned aus und nimmt den Job an.

Zu Beginn seiner inoffiziellen Tätigkeit hat Dewey die Strategie, nur seine Zeit abzusitzen und das Geld zu kassieren. Als er aber zufällig mitbekommt, wie die Schüler Musikunterricht haben, merkt er, dass die Schüler ihre Instrumente perfekt beherrschen. Nun hat er eine Vision: Dewey will aus den Kindern eine Band formen und mit ihnen beim "Battle of the Bands" mitmachen. Dies würde die Rache an seiner alten Band bedeuten. Dazu kreiert er ein neues geheimes Unterrichtsfach: Rockmusik!

Dewey beginnt, die Kinder nach ihrem Talent in ihre Rollen einzuteilen. Nebst Musikern rekrutiert er Security-Leute, Lichtdesigner, Kostüm-Schneider und schließlich die anfänglich sehr skeptische Klassensprecherin Summer als Bandmanagerin.

Um den Kindern Rock 'n' Roll näher zu bringen, schweift Dewey weit in der History of Rock and Roll aus. Anhand von Musikvideos wird das Verhalten auf der Bühne geschult, zum Beispiel der berühmte Windmühlen-Arm von Pete Townshend. An einem mit Kreide auf die Schultafel gezeichneten Stammbaum erklärt Dewey epochale Bands wie die Ramones, Black Sabbath und Led Zeppelin sowie fein verästelte Subgenres des Rock'n'Roll. Als Hausaufgabe gibt der unkonventionelle Lehrer den Jungmusikern alte stilprägende Rock-CDs mit nach Hause, damit sie die Feinheiten ihrer Instrumente besser verstehen lernen.

Auch unterweist Dewey die Kinder im rebellischen Denken, indem er alle Autoritätspersonen als Bosse (im Original The Man) darstellt, gegen die es zu rebellieren gilt. Die Schülerband gibt sich den Namen "School of Rock" und möchte bei ihrem ersten Auftritt - eine unterschwellige Anspielung auf das legendäre Bühnenoutfit von Angus Young - ihre Schuluniformen tragen. Es gibt jedoch einige Rückschläge, verursacht durch die konservativen Eltern. Auch ein als Lehrausgang getarnter Ausflug zum Battle of the Bands scheitert an den strengen Regeln der Direktorin (Obwohl Dewey sie im angetrunkenen Zustand schon überredet hatte).

Kurz vor dem Abschlussevent des Bewerbes, beginnt die Sache aufzufliegen: Der Gehaltsscheck ist natürlich auf Ned Schneebly ausgestellt, als dieser bei der Schule nachfragen will, muss Dewey ihm die Wahrheit gestehen. Am Elternabend kommt es zur Eskalation. Patty, Neds Freundin, ruft die Polizei. Dewey gesteht alles und flüchtet aus der Schule. Natürlich kommt es bei den Eltern zu Tumulten.

Am nächsten Tag resümieren die Kids die vergangenen drei Wochen und beschließen, am Battle of the Bands teilzunehmen. Summer, die immer mehr ihre Qualitäten als Managerin entdeckt, organisiert den "Lehrausgang", Dewey wird von zu Hause abgeholt und der Auftritt findet statt. Die Eltern, die von alledem erfahren (während sie der Direktorin die Hölle heiß machen), eilen ebenfalls zur Show und erleben mit, was ihre Kinder vollbracht haben. Die Gesichter der Eltern erhellen sich und die Leistung wird akzeptiert. Leider gewinnt School of Rock den Bewerb nicht und auch nicht die 20.000 Dollar. Der Preis geht an Deweys Ex-Band No Vacancy, aber immerhin will das Publikum eine Zugabe. Dewey und die Kids haben es geschafft – sie haben die bestmöglichste Rockshow dargeboten.

Der Film endet schließlich mit der Gewissheit, dass Dewey die School of Rock als Schulprojekt im Nachmittagsunterricht weiterführen kann. Als Projekt wird hier schon den Kleinsten Rock 'n' Roll näher gebracht. Auch Ned findet zu seinen Wurzeln als Rockmusiker zurück und hilft beim Schulprojekt.

Auszeichnungen

Der Film wurde unter anderem für den Golden Globe als beste Darstellung eines Comedy- oder Musikfilms nominiert. Black hat sich den MTV Movie Award für beste schauspielerische Leistung in einem Komödienfilm erarbeitet.

Trivia

  • Regisseur Richard Linklater hat in dem Film einen kleinen "Gastauftritt": In der Szene, in der Dewey, Ned und dessen tyrannische Freundin Patty in der gemeinsamen WG-Küche sitzen, zückt Dewey ein altes Foto seiner früheren Heavy-Metal-Band, auf dem er zusammen mit Ned und einem dritten Mann zu sehen ist. Alle drei haben bleich geschminkte Gesichter und schwarz umrandete Augen. Der Mann in der Mitte auf dem Foto ist Richard Linklater, er stellt den Schlagzeuger dar.
  • In einer Szene hält Dewey Finn vor der Schulklasse eine wutentbrannte Standpauke, in der er den Musiksender MTV verunglimpft, da dieser Sender angeblich den Rock'n'Roll kaputtgemacht habe. Das Drehteam hatte große Bedenken, dass diese Stelle der Zensur zum Opfer fallen könnte, weil die für den Spielfilm verantwortliche Produktionsfirma Paramount Pictures genau wie MTV zu dem Medienunternehmen Viacom gehört.
  • Der Schauspieler Frank Whaley, der 1991 den Gitarristen Robby Krieger in dem Film The Doors mimte, hat in "School of Rock" einen kleinen Auftritt als leitendes Jury-Mitglied beim "Battle of the Bands".
  • Als Dewey und Mrs. Mullins nach ihrer kleinen Kneipen-Tour wieder zurück zur Schule fahren, fängt im Van die Schuldirektorin an, ihre Unzufriedenheit über ihr graues Leben zu beklagen. Ursprünglich küsste Mrs. Mullins am Ende dieses Dialogs Dewey. Diese Szene wurde allerdings später herausgeschnitten, da sich sonst erschwerte Probleme im Handlungsfluss ergeben hätten: Ein inniger Kuss hätte auf eine sich entwickelnde Liebe zwischen Mrs. Mullins und Dewey hingedeutet, worauf der Filmstab aber verzichten wollte.
  • The Mooney Suzuki schrieben den Titelsong zu "School of Rock", der im Film als Komposition des schüchternen Schülers Zack Mooneyham ausgegeben wird. The Mooney Suzuki selbst sind in einem Cameo-Auftritt zu sehen.
  • Der Spielfilm wurde sowohl von dem bekannten Gitarren-Hersteller Gibson, als auch von dem Verstärker-Hersteller Marshall gesponsert. Fast alle Instrumente oder Verstärker, die von den Schauspielern verwendet werden, stammen von diesen beiden Firmen.
  • "School of Rock" ist einer der wenigen Spielfilme, der einen Song von Led Zeppelin verwenden darf, nämlich den "Immigrant Song".
  • Als Dewey vom Lehrerkollegium nach seinem pädagogischem Lehrstil gefragt wird, zitiert er spontan den Songtext von "Greatest Love Of All" von Whitney Houston.