Wesel
Wappen | Karte |
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Deutschlandkarte, Position von Wesel hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen |
Regierungsbezirk: | Düsseldorf |
Kreis: | Wesel |
Fläche: | 122,64 km² |
Einwohner: | 64.319 (31.12.2003) |
Bevölkerungsdichte: | 524 Einwohner je km² |
Höhe: | 23 m ü. NN |
Postleitzahlen: | 46483 - 46487 |
Vorwahl: | 0281 02859 (Bislich) 02803 (Büderich/Ginderich) |
Geografische Lage: | 51° 39' n. B. 06° 37' ö. L. |
Kfz-Kennzeichen: | WES |
Gemeindeschlüssel: | 05 1 70 048 |
Stadtgliederung: | 5 Stadtteile |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Klever-Tor-Platz 1 46483 Wesel |
Website: | www.wesel.de |
E-Mail-Adresse: | poststelle@wesel.de |
Politik | |
Bürgermeisterin: | Ulrike Westkamp (SPD) |
Die Stadt Wesel liegt am unteren Niederrhein im Nordwesten der Bundesrepublik Deutschland und des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen, im Regierungsbezirk Düsseldorf. Sie ist Sitz des Kreises Wesel.
Geografie
Die Stadt Wesel liegt geografisch ungefähr in der Mitte des Kreises Wesel, 30 km nordwestlich des Ruhrgebiets und 50 km von der Grenze zu den Niederlanden entfernt. Hier münden Lippe und Wesel-Datteln-Kanal in den Rhein. Wesel bildet die westliche Begrenzung des Naturparks Hohe Mark.
Das Stadtgebiet mit einer Fläche von 123 km² dehnt sich in Nord-Süd-Richtung 12 km und in West-Ost-Richtung 17 km aus. Die Stadtgrenze hat eine Länge von 60 km.
Die Stadt Wesel gliedert sich räumlich in folgende Ortsteile: Bislich, Blumenkamp, Büderich, Feldmark, Flüren, Fusternberg, Ginderich, Innenstadt, Lackhausen und Obrighoven.
Sie wird von 7 Nachbargemeinden umgeben: Rees, Hamminkeln, Hünxe, Voerde (Niederrhein), Rheinberg, Alpen und Xanten.
Geschichte
Fundstücke belegen, dass der Raum Wesel in Vor- und Frühgeschichte bereits besiedelt war. Da Rhein und Lippe jedoch häufig das Flussbett wechselten, liegen wenig gesicherte Erkenntnisse aus dieser Zeit vor. In der Völkerwanderungszeit und im frühen Mittelalter existierte im Bereich der damaligen Mündung der Lippe in den Rhein der Stützpunkt Lippeham. Er lag vermutlich zwischen den heutigen Ortsteilen Flüren und Bislich. Von hier aus unternahm Kaiser Karl der Große mehrfach Feldzüge gegen Sachsen und Dänen. Die Siedlung ging vermutlich im Hochwasser der beiden Flüsse unter und kann nicht als Ursprung von Wesel gelten.
Anfang des 8. Jahrhunderts erwähnt eine Urkundenabschrift im Kloster Echternach im Zusammenhang mit einer Schenkung den Namen Wesel(e), einen großen Fränkischen Gutshof, der als Ausgangspunkt für die Entstehung der Stadt gelten muss. Er befand sich mit ziemlicher Sicherheit nahe dem heutigen Kornmarkt. Zu dieser Zeit wird auch die erste Holzkirche an der Stelle des heutigen Willibrordi-Doms erbaut.
Zu Beginn des 12. Jahrhunderts fiel Wesel als Mitgift an die Grafen von Kleve. 1241 wurde Wesel Stadt mit umfangreichen Privilegien, im 15. Jahrhundert Hansestadt. Wesel war seinerzeit die wohlhabendste Stadt im Herzogtum Kleve und der größte Stapel- und Umschlagplatz im niederrheinischen Raum nach Köln.

1609 fällt Wesel mit dem Herzogtum Kleve an die Kurfürsten von Brandenburg und wird zu einer der größten Festungen ausgebaut. Aus dem 16. bis 19. Jahrhundert stammen eine Reihe von Festungsbauwerken, an denen vornehmlich Preußen und Frankreich gearbeitet haben. 1880 wurde der Festungsstatus der Stadt aufgehoben. Anschließed begann die Schleifung der Festungsanlagen. Der Grüngürtel, der die Innenstadt umgibt, wurde auf den ehemaligen Wällen der Festung angelegt.
In den Tagen vom 16. bis 18. Februar 1945 wurde Wesel mehrfach bombardiert und fast völlig zerstört. Am 23. März 1945 wurde die Stadt zur Vorbereitung des Rheinübergangs erneut bombardiert und von über 3.000 Geschützen unter Feuer genommen. Alle Rhein- und Lippebrücken wurden gesprengt. Die Zeitschrift Life drückte es so aus: "Wesel wurde pulverisiert". 98 % des Stadtgebietes waren zerstört.
Ab Mitte 1946 begann die planmäßige Enttrümmerung der Stadt und der Wiederaufbau. Hierzu wurde das Notstandswerk "Wesel hilft sich selbst" begründet. In einem Ausdruck enormen Bürgerwillens wurde auch der Aufbau öffentlicher Gebäude in Angriff genommen. Hervorzuheben ist vor allem der Wiederaufbau des Willibrordi-Doms, dem Jahrhunderte alten Wahrzeichen der Stadt durch den Willibrordi-Dombauverein.
Eingemeindungen
Die Gemeinden Flüren und Obrighoven-Lackhausen wurden am 30. Juni 1969 in die Stadt Wesel eingemeindet. Im Jahre 1975 folgten die Gemeinden Bislich, Büderich mit Ginderich, Diersfordt, die Ortsteile Blumenkamp der Gemeinde Hamminkeln und Lippedorf der Gemeinde Voerde. Das Stadtgebiet wuchs von 19,63 km² vor 1969 auf 122,64 km² an. Die Einwohnerzahl stieg von 36.046 am 30. Juni 1969 auf 60.488 am 1. Januar 1975.
Am 30.6.2000 hatte Wesel 64.345 Einwohner, 31.195 (48,5%) männliche und 33.150 (51,5%) weibliche Einwohner, davon 4.719 (7,3%) Ausländer. Evangelisch waren 34,5 %, römisch-katholisch 44,2% und sonstige 21,3.%.
Politik
Stadtrat
Der Rat besteht aus 50 Ratsmitgliedern und der Bürgermeisterin. Seit der Komunalwahl vom 26. September 2004 entfallen davon 22 Sitze auf die CDU, 19 Sitze auf die SPD, 4 Sitze auf die Grünen, 3 Sitze auf die FDP und zwei Sitze auf die UWW. Zur Bürgermeisterin wurde Ulrike Westkamp (SPD) gewählt.
Stadtwappen
Das Stadtwappen zeigt drei springende silberne Wiesel auf rotem Grund. Zwischen ihnen steht ein silbernes sog. Herzschildchen, das auf das Reitersiegel des Klever Herzogs verweist. Das Wiesel ist als Wappenzeichen der Stadt bereits seit dem 13. Jahrhundert überliefert und übersetzt bildhaft den Namen der Stadt. Das Stadtwappen wurde in seiner modernen Form 1984 genehmigt.
Städtepartnerschaften u.a.
Die Stadt Wesel pflegt mehrere teils zunächst über Jahre durch private, schulische und Vereinskontakte aufgebaute Partnerschaften.
So entstand im Jahre 1952 eine Partnerschaft mit Hagerstown in Maryland / USA. Die Gemeinde Felixstowe in der Grafschaft Suffolk in Großbritannien folgte 1972. Nach der Wiedervereinigung verschwisterte sich 1990 die Stadt Wesel mit Salzwedel in Sachsen-Anhalt. Die letzte Partnerschaft wurde 2002 mit der Gemeinde Ketrzyn (ehem. Rastenburg) in Polen geschlossen.
Darüber hinaus ist Wesel Patenstadt des Tenders "Rhein" der Deutschen Marine und des in Wesel stationierten Fernmelde-Bataillons 284 der Bundeswehr (seit 2003).
Zu Lisieux (Frankreich) bestehen schon seit vielen Jahren Kontakte über einen regen Schüleraustausch.
Wesel ist Mitglied des Hansebundes der Neuzeit.
Öffentliche Einrichtungen
Theater und Konzerte
- Städtisches Bühnenhaus Wesel, Martinistraße → Theatergastspiele, Sinfonie- und Kammer-Konzerte, Kindertheater und andere Veranstaltungen
- Niederrheinhalle, An de Tent → Showveranstaltungen
- Willibrordi-Dom, Großer Markt → Weseler Dom-Konzerte
- Jugendmusik- und Kunstschule Wesel, An der Zitadelle 6 → Konzerte, Ausstellungen
Museen
- Preussen-Museum Nordrhein-Westfalen, An der Zitadelle
- Städtisches Museum - Galerie im "Centrum", Ritterstraße 12, mit wechselnden Ausstellungen und Dauerausstellung Weseler Silber und Eidesleistung
- Städtisches Museum - Abteilung Schillkasematte, An der Zitadelle
- Heimatmuseum Bislich, Dorfstraße
Stadtarchiv, Stadtbücherei, Volkshochschule
- Stadtarchiv, An der Zitadelle, mit umfangreichem Archivbestand (Urkunden und Schriften seit 1241) und Restaurierungswerkstatt
- Stadtbücherei im "Centrum", Ritterstraße 12, mit über 100.000 Medieneinheiten
- Volkshochschule der Stadt Wesel im "Centrum", Ritterstraße 14
Schulen
Wesel verfügt
in der Primarstufe
- über eine evangelische Grundschule, drei katholische Grundschulen und zehn Gemeinschafts-Grundschulen sowie
- über je eine Sonderschule für Geistigbehinderte, Lernbehinderte sowie Sprachbehinderte und Schwerhörige
in der Sekundarstufe
- über ein Berufskollegs, eine Gesamtschule, je zwei Gymnasien, Hauptschulen und Realschulen.
Zusätzlich existieren
- ein Abendgymnasium
- eine Jugendmusik- und Kunstschule und
- ein Studienzentrum der Fernuniversität Hagen.
Krankenhäuser
- Evangelisches Krankenhaus, Schermbecker Landstraße 88 mit 314 Betten
- Marien-Hospital, Pastor-Janßen-Straße 8-38 mit 422 Betten
Altenheime
- Altenheim Haus Kiek in den Busch, Schermbecker Landstraße 86
- Altenheim am Willibrordiplatz, Willibrordiplatz 12
- Martinistift, Martinistraße 6-8
- Nikolausstift, Wilhelm-Ziegler-Straße 21
Behörden u.a.
Wesel ist Sitz der / des
- Agentur für Arbeit für das Gebiet der Kreise Wesel und Kleve
- Amtsgerichts Wesel
- Arbeitsgerichts Wesel
- Finanzamts Wesel
- Kreises Wesel
- Kreishandwerkerschaft Wesel
- Kreispolizeibehörde Wesel
- Landwirtschaftsgerichts Wesel
- Niederlassung Wesel des Landesbetriebs Straßen NRW
- Staatlichen Forstamts Wesel.
Zudem ist Wesel Bundeswehrstandort. In der Schillkaserne ist das Fernmeldebataillon 284 stationiert.
Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- St. Johannes-Kirche, Bislich (12. Jh.), Dorfstraße. Dreischiffige romanische Pfeilerbasilika, Ende des 14. Jh. gotisiert
- St. Maria-Himmelfahrt-Kirche, Ginderich (13. Jh.), Schulplatz. Dreischiffiger Tuffbau mit hölzernem Marienbild
- Willibrordi-Dom (1501-40), Großer Markt. Spätgotische Basilika mit fünf Kirchenschiffen, Turm von 1477-78
- Clever-Tor-Fries (1700, 1975), Rathaus, Klever-Tor-Platz. Ursprünglich vom Clever Tor, seit 1975 am jetzigen Standort.
- Zitadelle Wesel (1718, 1823 erneuert), An der Zitadelle. Größte erhaltene Festungsanlage des Rheinlands. In der Zitadelle sind heute untergebracht das Preußen-Museum NRW, das Städtische Museum - Abteilung Schillkasematte, das Stadtarchiv mit Restaurierungswerkstatt sowie die Jugendmusik- und Kunstschule.
- Berliner Tor (1718-22), Berliner-Tor-Platz. Preußischer Barock (Jean de Bodt), Rest der Stadtbefestigung
- Lutherhaus (1729), Korbmacherstraße, ehem. Kirche der Lutheraner, jetzt Evang. Gemeindehaus
- Schlosskirche Diersfordt (1775-78), Am Schloss (Alexander Hermann von Wylich)
- Evang. Kirche Büderich (1835), Pastor-Wolf-Straße (Friedrich Schinkel)
- Schill-Denkmal (1835), Schillwiese. Monument zum Gedenken an die Erschießung der 11 Schillschen Offiziere 1809, aus franz. Kanonen gegossen (nach Plänen von Friedrich Schinkel)
- Technisches Denkmal Altes Wasserwerk (1886), Am Lippehafen, Dampfmaschine mit Kesselanlage (1902)
- Technisches Denkmal Wasserturm (1886), Brandstraße
- St. Martini-Kirche (1949), Martinistraße. Erbaut auf den Grundmauern einer Kaserne. Altarteile und Heiligenfiguren aus dem 15. Jh. (Ostermann)
- St. Mariä-Himmelfahrts-Kirche (1952), Pastor-Janßen-Straße. Moderner Kirchenbau mit Krypta der ehem. Dominikanerkirche von 1293 (Prof. Schwarz)
- Trauernde Vesalia (1953), Denkmal auf dem Bombenopferfeld (Ehrenfriedhof) des Alten Friedhofs, Caspar-Baur-Straße (Eva Brinkmann)
- Friedenskirche "Zu den heiligen Engeln" (1956-58), Fusternberger Straße. Moderner Kirchenbau auf den Grundmauern eines alten Forts (Schilling)
- Peter-Minuit-Denkmal (1963), Moltkestraße. Peter Minuit (1950 in Wesel geboren, Diakon am Willibrordi-Dom, gründete 1626 Neu-Amsterdam, das heutige New York (Hermann Kunkler).
- Mahnmal zur Erinnerung an die Zerstörung Wesels im Zweiten Weltkrieg (Hans Breeker, 1964), Caspar-Baur-Straße
- Sender Wesel (1968), Perricher Weg. 320,80 m hoher, abgespannter Stahlfachwerkmast der Deutschen Telekom im Ortsteil Ginderich. DVB-T-Sender für ARD, ZDF, RTL, RTL II, Super RTL, SAT 1, Pro 7, Vox, Kabel 1, 3sat, Phönix, Arte, KiKa, WDR, N 24, Viva, EuroSport, CNN, Terra Nova und ZDF digitext, zusätzlich ab 04.04.05 NDR, mdr, Südwest-Fernsehen und 1 MUXXX, vorübergehend noch die analogen TV-Sender ZDF (Kanal 35), WDR Fernsehen/Düsseldorfer Lokalfenster (Kanal 48) und Ruhr-Lokalfenster (Kanal 59) sowie die UKW-Sender für DLF (102,8 MHz) und Radio KW (107,6 MHz).
- Fernmeldeturm "Langer Heinrich" der Deutschen Telekom (1983), Berliner-Tor-Platz, Höhe 158 m
Parkanlagen
- Heubergpark
- Glacisanlagen, großzügige Grünanlagen im ehemaligen Festungsgürtel
Freizeiteinrichtungen
Ausflugsziele - Naturschutzgebiete
- Bislicher Insel, Naurschutzgebiet im linksrheinischen Stadtgebiet, das als wichtiger Gänserastplatz zu den "important bird areas" zählt.
- Diersfordter Wald, großes Waldgebiet mit reichem Wildbestand
- Freizeitzentrum Rheinaue-Park, Gesamtfläche 810 ha, Wasserfläche 160 ha, davon 85 ha als Nutzfläche für Wassersport. Er umfasst einen Segel- und Motorflugplatz, einen Wassersporthafen, Tennishallen und -plätze, einen Minigolfplatz, das Auestadion, das beheizte RheinBad und das Strandbad Auesee (s.u.). Der Rheinaue-Park wird durch Rundwanderwege erschlossen.
- Schwarzes Wasser, Waldgebiet im Norden Wesels mit Heidesee, eins der ältesten Naturschutzgebiete in Nordrhein-Westfalen.
- Naturpark "Hohe Mark"
Bäder
- BislichBad, In den Plenken
- HeubergBad, Gantesweilerstraße
- OstBad, Feldstraße
- RheinBad, Rheinpromenade
- Strandbad Auesee, In der Aue
Sportstätten
- Aue-Stadion als Leichtathletikstützpunkt, In der Aue
- Sportflugplatz Wesel/Römerwardt EDLX, Brückenweg
- Yachthafen, Am Yachthafen
- Rundsporthalle, An de Tent 11
- Sporthallen am Schulzentrum Wesel-Feldmark, Barthel-Bruyn-Weg
- Sporthalle am Berufskolleg Wesel-Feldmark, Hamminkelner Landstraße
Infrastruktur und Wirtschaft
Verkehr
Öffentlicher Personenfernverkehr
Die zweigleisige elektrifizierte Eisenbahnverbindung mit Fernverkehrshalt in Wesel verbindet die Niederlande über Süddeutschland mit der Schweiz und Österreich.
Öffentlicher Personennahverkehr
Bahn | RE 5 Rhein-Express |
Emmerich → Wesel → Oberhausen → Duisburg → Düsseldorf Flughafen → Düsseldorf → Köln → Koblenz |
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RB 32 Der Bocholter |
Bocholt → Hamminkeln → Wesel | |
RE 33 Rhein-Niers-Bahn |
Wesel → Oberhausen → Duisburg → Krefeld → Mönchengladbach | |
RB 35 Der Weseler |
Emmerich → Wesel → Oberhausen → Duisburg | |
Bus | SB 3 | Wesel Bf → Hünxe → Dinslaken Bf |
SB 6 | Wesel Bf → Xanten Bf | |
SB 21 | Wesel Bf → Hünxe → Schermbeck → Dorsten Bf |
Zusätzlich erschließen zwölf Regional- und drei Stadtbuslinien das Stadtgebiet und deren engere und weitere Umgebung.
Straßen
A 3 (E 35) | Arnhem - Oberhausen (Hollandautobahn) Datei:AB-AS.png 6 Wesel (B 58) und Datei:AB-AS.png 5 Hamminkeln (B 473) |
A 57 (E 31) | Nijmegen - Köln Datei:AB-AS.png 6 Alpen (B 58) |
- Bundesstraßen 8, 58, 70 und 473 sowie
- 4 Landes- und 5 Kreisstraßen
Wasserstraßen
- Rheinstrom (Länge im Stadtgebiet: 17,0 km)
- Wesel-Datteln-Kanal (Länge im Stadtgebiet: 6,7 km)
- Häfen: Rhein-Lippe-Hafen Wesel und Städt. Rheinhafen Wesel
Unternehmen
- Das Evangelische Krankenhaus Wesel und das Marien-Hospital Wesel mit ihren angeschlossenen Einrichtungen gehören zu den größten Arbeitgebern.
- Die Chemische Industrie mit Byk-Chemie, einem Hersteller von Lack-Additiven des Altana-Konzerns, mit Promochem und Oxoid ist in Wesel stark vertreten.
- Die Keramag ist ein bekannter Hersteller von Sanitärkeramik.
- In Wesel wird Bauglas und Spezialglas für die Automobilindustrie produziert.
- Die RWE-Rhein-Ruhr AG unterhält hier das Regionalzentrum Niederrhein.
- Weitere bedeutende Unternehmen sind die F.C. Trapp AG im Hoch- und Tiefbau, die Hülskens GmbH & Co. KG in der Kiesindustrie, die Landers Firmengruppe in Abfallbeseitigung und -verwertung, die REWE Dortmund Großhandel e.G., die Stams GmbH & Co. KG als Getränkeabfüller und die Weseler Teppich GmbH & Co. KG.
Medien
Mit Lokalredaktionen vertreten sind in Wesel die Tageszeitungen Neue Rhein Zeitung und Rheinische Post sowie die Wochenzeitung Der Weseler. Beim Westdeutschen Rundfunk ist für Wesel die Redaktion Kleve zuständig. Ferner besteht der Lokalfunksender Radio KW.
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- 1. April 1895 - Graf Otto von Bismarck, Preußischer Ministerpräsident und erster Kanzler des Deutschen Reiches, (* 1. April 1815 in Schönhausen, † 30. Juli 1898 in Friedrichsruh bei Hamburg)
- 4. Juni 1914 - Dr. Georg Freiherr von Rheinbaben, Regierungspräsident in Düsseldorf, preußischer Innenminister und Finanzminister, Oberpräsident der Rheinprovinz, Freund und Förderer der Stadt Wesel, (* 21. August 1855 in Frankfurt/Oder, † 25. März 1921 in Düsseldorf)
- 2. Oktober 1917 - Paul von Hindenburg, Generalfeldmarschall und Reichspräsident der Weimarer Republik von 1925 bis zu seinem Tode, (* 2. Oktober 1847 in Posen, † 2. August 1934 in Neudeck/Westpreußen)
- 21. Oktober 1926 - Dr. Moritz Schneemann, langjähriger Stadtverordneter und Beigeordneter der Stadt Wesel, (* 21. Oktober 1836, † 1930)
- 1929 - Dr. Karl Neuhaus, Beigeordneter und Ratsherr der Stadt Wesel, († 13. März 1931)
- 1931 - Ludwig Poppelbaum, Bürgermeister der Stadt Wesel von 1903 bis 1931, († 1940)
- 15. August 1951 - Pfarrer Josef Janssen, Pfarrer an St. Mariä Himmelfahrt in Wesel, Dechant, Päpstlicher Hausprälat, Domkapitular und bischöflicher Kommissar für den Niederrhein, (* 1881, † 1966)
- 4. April 1952 - Pfarrer Johannes Bölitz, Pfarrer am Willibrordi-Dom von 1918 bis 1933 und Autor von Schriften zur Lokalgeschichte, (* 1868 in Wesel, † 1959 in Wesel)
- 15. Oktober 1966 - Dr. h.c. Franz Etzel, Bundesfinanzminister und Vizepräsident der Montan-Union (* 12. August 1902, † 9. Mai 1970)
- 17. Dezember 1976 - Dr. Karl-Heinz Reuber, Stadtdirektor von Wesel vom 1. April 1950 bis 30. November 1970, "Hauptmotor und größter Schrittmacher des Wiederaufbaus", († 1982 in Wesel)
- 10. Dezember 1995 - Dr. Hans Tienes, Unternehmer und Kulturförderer, (* 1906, † 15. Mai 2004 in Wesel)
Söhne und Töchter der Stadt
- um 1440 - Derick Baegert, † nach 1502 in Wesel, bedeutender niederrheinischer Maler des Spätmittelalters
- um 1550 - Hans Lipperhey, † 1619 in Middelburg, Erfinder des Fernrohrs
- um 1580-1585 - Peter Minuit, † Juni 1641 vor St. Christopher/Antillen, Begründer von Neu-Amsterdam (New York)
- 3. Januar 1829 - Konrad Duden, † 1. August 1911 in Sonnenberg bei Wiesbaden), Förderer der deutschen Einheitsrechtschreibung
- 3. Mai 1835 - Friedrich Geselschap, † 31. Mai 1898 in Rom, Historienmaler des späten 19. Jh.
- 12. August 1902 - Franz Etzel, † 9. Mai 1970, Politiker (CDU), MdB, Bundesfinanzminister
- 29. Juli 1931 - Otti Pfeiffer, † 9. August 2001 in Herdecke, Schriftstellerin
- 29. November 1960 - Dieter Nuhr, Kabarettist und Comedian
Weitere Persönlichkeiten, die in Wesel wirkten, ohne dort geboren zu sein
- Konrad Heresbach, Humanist und Prinzenerzieher am Hof des Klever Herzogs (* 28. August 1496 auf Gut Herzbach bei Mettmann, † 14. Oktober 1576 auf Gut Lorward bei Wesel)
- Andreas Vesalius, Begründer der modernen Anatomie (* 31. Dezember 1514 in Brüssel, † 15. Oktober 1564 auf Zakynthos)
- Karl Georg Maaßen, Schöpfer des Deutschen Zollvereins (* 23. August 1769 in Kleve, † 2. November 1834 in Berlin)
- Karl Straube, Organist am Willibrordi-Dom, später Thomaskantor in Leipzig (* 6. Januar 1873 in Berlin, † 27. April 1950 in Leipzig)
- Hermann Ludwig Blankenburg, Deutschlands Marschkönig (* 14. November 1876 in Thamsbrück, † 15. Mai 1956 in Wesel)
- Ida Noddack-Tacke, Entdeckerin des chemischen Elements Rhenium (* 25. Februar 1896 bei Lackhausen, † 24. Sept. 1978 in Bad Neuenahr)
Weblinks
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