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Leonhard Fendt

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Leonhard Fendt (* 2. Juni 1881 in Baiershofen, Bayern; † 9. Januar 1957 in Augsburg) war ein deutscher evangelischer Theologe.

Der katholisch getaufte Leonhard Fendt war Subregens des Priesterseminars in Dillingen und ab 1915 Lehrstuhlinhaber für Dogmatik. 1917 verzichtete auf das Amt, da er sich nicht mehr berufen sah, katholische Dogmen zu lehren.

Bei Friedrich Loofs in Halle (Saale) lernte er evangelische Theologie und trat 1918 zur Evangelischen Kirche über. Anschließend bekleidete er die Pfarrstelle in Gommern bei Magdeburg. Neben einer Studie über Gnostische Mysterien verfasste er ein Werk über den lutherischen Gottesdienst des 16. Jahrhunderts und veröffentlichte 1923 den Titel Erfüllung. Vom wohlgemuten Luthertum.

Seit 1925 war Fendt Pfarrer in Magdeburg und kam 1927 nach Berlin. Dort versah er an der Kirche Zum Heilsbronnen seinen Dienst, habilitierte sich schließlich an der Berliner Theologischen Fakultät für Praktische Theologie, setzte 1931 seine Lehrtätigkeit fort, um von 1934 bis zum Kriegsende 1945 den Lehrstuhl für dieses Fach inne zu haben.

Nach einer vorübergehenden Tätigkeit an der Universität Erlangen und anschließender Mitarbeit im Missionshaus Bad Liebenzell lebte er die letzten Jahre in Augsburg.

Werke

  • Die Dauer der öffentl. Wirksamkeit Jesu; 1906
  • Die Theol. des Nestorius; Diss. Straßburg; Kempten 1910
  • Des hl. Methodius v. Olympus Gastmahl oder die Jungfräulichkeit; 1911

Literatur

  • Otto Eberhard: Leonhard Fendt. Brückenbauer vom Katheder zur Welt und zur Zeit; in: Deutsches Pfarrerblatt 46 (1942), S. 195

prolegomena in the pursuit of practical theology; Trinity Journal, Fall 1998]