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Hermann Lindrath

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Hermann Lindrath ( * 29. Juni 1896 in Eisleben; † 27. Februar 1960 in Mannheim), deutscher Politiker (CDU).

Er war von 1957 bis zu seinem Tode Bundesminister für den wirtschaftlichen Besitz des Bundes.

Ausbildung und Beruf

Nach dem Abitur 1914 nahm Lindrath als Freiwilliger am Ersten Weltkrieg teil. Danach absolvierte er bis 1922 eine Ausbildung zum Bankkaufmann und ein Studium der Rechts- und Staatswissenschaften. 1922 erfolgte seine Promotion zum Dr. rer. pol.. Er war dann bis 1926 im Bankwesen in Halle (Saale) tätig. Von 1927 bis 1930 war er maßgeblich an der Neuorganisation der Städtischen Betriebe in Halle/Saale beteiligt, u.a. bei der Gründung der Werke der Stadt Halle AG. Von 1930 bis 1933 war er Direktor der Städtischen Steuerverwaltung. Von 1933 bis 1945 war er dann Dozent und Lehrbeauftragter für Revisionswesen, Finanzrecht und Buchführung an der Universität Halle. Nach Kriegsende war er 1945 kurzzeitig Stadtkämmerer und war dann bis 1951 als freiberuflicher Wirtschaftsprüfer und Steuerberater in Halle/Saale tätig. In dieser Zeit wurde er mehrfach von den sowjetischen Besatzungsbehörden inhaftiert. 1951 schließlich floh er in die Bundesrepublik Deutschland. Seit 1951 war er als Abteilungsleiter bei der Portland-Zementwerke Heidelberg AG beschäftigt.

Partei

Lindrath war seit 1945 Mitglied der CDU. Ab 1956 war er Mitglied im CDU-Bundesvorstand.

Abgeordneter

Er war von 1953 bis zu seinem Tode Mitglied des Deutschen Bundestages.

Öffentliche Ämter

Nach der Bundestagswahl 1957 wurde er am 29. Oktober 1957 zum Bundesminister für den wirtschaftlichen Besitz des Bundes in der von Bundeskanzler Konrad Adenauer geführten Bundesregierung ernannt. Lindrath gehört zu den wenigen Bundesministern, die im Amt verstorben sind.