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Dialekt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Ein Dialekt ist eine regionale Variante einer Sprache.

Die Unterteilung der Idiome in Sprachen und Dialekte ist im Grunde eine willkürliche Aktion. Die Zuordnung zu der einen oder anderen Gruppe wird nach verschiedenen, sich teilweise widersprechenden Überlegungen durchgeführt. Dies führt dazu, daß viele dieser Zuordnungen auch unter Linguisten umstritten sind. Hinzu kommt, daß die zugrundegelegten Kriterien teilweise auch von der politischen Situation abhängen, so daß die Zuordnungen auch nicht stabil sind, sondern sich des öfteren ändern.

All dies führt dazu, daß man mit dem Begriffspaar "Dialekt <-> Sprache" vorsichtig umgehen sollte. Einige relativ allgemein anerkannte Kriterien sind (unter Berücksichtigung der Anmerkungen am Anfang dieses Artikels):

  • Ein Idiom, das als Nationalsprache eines Staates dient, wird als Sprache anerkannt.
  • Ein Idiom, das mit einer Nationalsprache eng verwandt ist und (fast) ausschließlich in dem entsprechenden Staat gesprochen wird, wird als Dialekt eingruppiert.

Auf diesen Kriterien basiert zum Beispiel die Eingruppierung von Deutsch und Niederländisch als Sprachen, während Bairisch und Sächsisch nur als Dialekte eingestuft sind.

Dieses Thema ist nach wie vor ein heiß diskutiertes, und jede solche Einteilung kann mit Recht angezweifelt oder abgelehnt werden (und wird es in der Regel auch).