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Burg Rabenstein (Oberfranken)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Burg Rabenstein, Westseite (1994)
Burg Rabenstein, Ostseite (1994)


Die Burg Rabenstein liegt auf einem Felsen über dem Ailsbachtal in der Fränkischen Schweiz (zwischen Pottenstein und Waischenfeld) und gehört zur Gemeinde Ahorntal.

Geschichte

Die ältesten Teile der Burg sind im letzten Viertel des 12. Jahrhunderts als Ansitz in der Herrschaft Waischenfeld entstanden. Zur gleichen Zeit ist ein Ministerialiengeschlecht dokumentiert, welches den Raben im Wappen führte. Anfang des 13. Jahrhunderts wurde die Vorburg ausgebaut. Während der nächsten Jahrhunderte wechselten Besitzer und Bewohner der Burg, die 1460 zerstört und ab 1489 von Konz von Wirsberg wieder aufgebaut wurde.

1557 ging die Burg dann wieder an die von Rabenstein, die damit ihren Stammsitz zurückerwarben. Daniel von Rabenstein baute die Burg 1570 erneut um, wobei die ehemalige Vorburg mit der Hauptburg verschmolzen wurde.

Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg erneut vollständig zerstört, da der Burgherr Hans Christoph von Rabenstein auf Seiten der Schweden stand. Nach dem Krieg wurden zwischen 1648 und 1728 lediglich - neben dem Wirtschaftshof - kleinere Gebäude wiederhergestellt.

1742 starb das Geschlecht derer von Rabenstein aus und die Burg ging an die Grafen von Schönborn-Wiesentheid, die die Burgruine 1829/30 für einen Königsbesuch umgestalteten.

Aktuell

In der jüngsten Vergangenheit wurde die Burg als Hotel für Event-Veranstaltungen und Tagungen ausgebaut. Neben der Burg befinden sich eine auch im Forschungs- und Lehrbereich tätige Falknerei (mit über 80 Greifvogelarten) und eine Gutsschenke mit Biergarten. In Fußreichweite befindet sich mit der Sophienhöhle eine touristisch attraktive Tropfsteinhöhle.

Literatur

  • Gustav Voit, Brigitte Kaulich, Walter Rüfer: Vom Land im Gebürg zur Fränkischen Schweiz - Eine Landschaft wird entdeckt (Verlag Palm & Enke Erlangen, 1992)
  • Gustav Voit, Heinz Stark, Volker Alberti: Burgen, Ruinen und Herrensitze der Fränkischen Schweiz (ISBN 3924158347 , 1998)

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